Die DigiTimes vermeldet den Start der Massenfertigung diverser 40nm-Grafikchips von nVidia für Mitte bis Ende des zweiten Quartals – und bringt damit zum ersten Mal belastbare Informationen, an welchen 40nm-Chips nVidia derzeit überhaupt noch arbeitet: Genannt wurden hierbei die Desktop-Chips GT218, GT216 und GT214 sowie der Mobile-Chip GT215, wobei wir letzteren als eine Abwandlung des GT214 vermuten, da im Mobile-Bereich im Normalfall eigentlich keine extra Grafikchips aufgelegt werden. Der GT212-Chip wurde nicht mehr genannt und dürfte damit wohl endgültig gestorben sein, entsprechende Anzeichen gab es ja schon früher. Wie die einzelnen 40nm-Chips von nVidia möglicherweise einzuordnen sind, hatten wir Anfang des Monats schon skizziert, mangels weiterer griffiger Informationen läßt sich dem derzeit nichts mehr hinzufügen.

Expreview vermelden erste in HongKong aufgetauchte Radeon HD 4770 Grafikkarten – was bei dem bevorstehenden Launch dieses ersten 40nm-Chips am 28. April auch nicht besonders verwunderlich ist. Interessant ist die Anmerkung, daß die Radeon HD 4770 mit Taktraten von 750/1600 MHz erwartet wird, auch wenn es hierzu bislang noch keine Bestätigung gibt. Sollte dies zutreffen, würde dies die früheren Benchmark-Werte eines Vorserien-Samples deutlich aufwerten, denn diese wurden auf Taktfrequenzen von 650/1600 MHz aufgenommen. Und selbst da konnte die Radeon HD 4770 die Radeon HD 4830 um 6 bis 8 Prozent schlagen und lag nur 10 bis 11 Prozent hinter der Radeon HD 4850 zurück.

Eingedenk eines nun um 15 Prozent höheren Chiptaktes könnte auch dieser Unterschied noch überwunden werden und die Radeon HD 4770 sogar die Performance einer Radeon HD 4850 erreichen – für eine prognostizierte 99-Dollar-Lösung wäre dies wirklich äußerst beachtlich. Abzuwarten bliebe allerdings noch, ob die Radeon HD 4770 in der Praxis wirklich diesen Preispunkt erreicht, die ersten Straßenpreise in Fernost ergaben umgerechnet 110 bis 115 Dollar – was ja immer noch klar günstiger als die Radeon HD 4850 ist. Gut möglich, daß ATI hier der Optik wegen einen Listenpreis von 99 Dollar ansagt, die Karte aber anfänglich dann doch etwas mehr kostet, ergo im Dollarraum ca. 110 Dollar und im Euroraum ca. 100 Euro. Daran, daß sich hier ein Preis/Leistungs-Schnäppchen ankündigt, würde dies allerdings überhaupt nichts ändern.

Golem vermelden einige in der offiziellen AMD-Preisliste noch nicht verzeichnete, nichtsdestotrotz ab Wochenanfang schon gültige neue AMD-Prozessorenpreise , wobei hierbei insbesondere die Preissenkung des Phenom II X4 940 von vorher 225 Dollar Listenpreis auf nun nur noch 195 Dollar Listenpreis ins Auge sticht. Interessanterweise wurde der Listenpreis des taktschwächeren Phenom II X4 920 nicht abgesenkt, so daß beide Prozessoren nun laut Liste dasselbe kosten – bei den Straßenpreisen ergibt sich allerdings dennoch ein beachtbarer Unterschied. Zudem ist die Preissenkung beim TripleCore-Modell Phenom II X3 8750 ganz interessant: Von 122 Dollar ging es auf 90 Dollar hinunter, hiermit drängt AMD auf den Abschied der DualCore-Modelle selbst aus dem Mainstream-Bereich.

In der vorstehenden Auflistung der aktuellen QuadCore-Preise bei Intel und AMD wurde dann sowohl der Core 2 Quad Q8300 als auch der neue Core 2 Quad Q8400 notiert, obwohl beide den gleichen Listenpreis tragen und der Q8400 somit natürlich vorzuziehen ist. Erstaunlicherweise – und untypisch für Intel – gibt es allerdings derzeit noch keinerlei Listungen zu dieser neuen CPU. Etwas vorfristig mit in die Auflistung aufgenommen wurde dagegen der am 23. April anstehende Phenom II X4 955 mit 3.2 GHz, welcher wohl einen Listenpreis von um die 300 Dollar haben dürfte und damit in Konkurrenz zum Core 2 Quad Q9650 gehen sollte – bei einem niedrigeren Listenpreis eventuell auch zum Core 2 Quad Q9550.