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Neue Kolumne

Wir schreiben fast sieben Jahre nach Erfurt und zweieinhalb Jahre nach Emsdetten – und es ist gestern in Winnenden erneut passiert. Wieder gibt es den Amoklauf eines jungen Menschen, gerade an der Schwelle zum Erwachsenenalter – und wieder gibt es das teilweise hilflose, teilweise populistische Agieren der Medien und der Politik zu Auslösern, Hintergründen und Ursachen.

Dabei hat es wieder nur einen Tag gedauert, ehe das Thema "Killerspiele" in den Blickwinkel gerückt ist – nachdem die ermittelnden Beamten nun entsprechend einschlägiges Material auf dem Computer des Täters gefunden hat, ist die Hetzjagd offenbar wieder eröffnet. Dies ist umso bemerkenswerter, als daß gestern noch viele Politiker vor Schnellschüssen bezüglich weiter verschärfter Waffengesetze gewarnt haben: Noch am Tag der Tat wurden die Waffengesetze also verteidigt, während die "Killerspiele" nunmehr (erneut) zum undifferenzierten Abschuß freigegeben sind.

Und an dieser Stelle verlassen wir die sonst uns gebührende Position des berichtenden Beobachters und erheben unsere Stimme: Es reicht einfach! ... zur Kolumne

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