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News des 8. Dezember 2008

Expreview haben erste Bilder von nVidias 55nm GeForce GTX 200 Karten, welche wohl ab Januar 2009 erhältlich sein werden. Große Unterschiede sind derzeit nicht zu erkennen – es kommt hier eher auf die "inneren Werte" an. Wenn sich der 55nm GT200-Chip zur bisherigen 65nm-Ausführung ähnlich verhält wie beim G92-Chip zu beobachten, ergibt sich ein interessantes Einsparpotential bei der Verlustleistung dieser Karten. Daß dieses Einsparpotential vorhanden ist, deutet im übrigen auch die Abspeckung der Anzahl der Layer des GeForce GTX 260 Grafikboards an: Bei der ursprünglichen 65nm-Variante des GT200-Chips waren es noch 14 Layer, das neue Design für die 55nm-Variante des GT200-Chips kommt dagegen mit nur 10 Layern aus.

Weiterhin nicht bekannt ist allerdings, ob nVidia daraus direktes Kapital in Form höher getakteter GeForce GTX 200 Karten schlagen wird (GeForce GTX 270/290), oder ob es bei der DualChip-Version GeForce GTX 295 als einzige offensichtliche Folge der 55nm-Ausführung des GT200-Chips bleiben wird. Zumindest dürfte nVidia durch den kleineren Chips und die weniger aufwendigen Grafikboards beim GT200b einen nicht unerheblichen Spielraum bei der Preisgestaltung der GeForce GTX 200 Karten erhalten. Gut möglich also, daß nVidia ab Jahresanfang 2009 einen neuen Anlauf nimmt, um mit der GeForce GTX 260 – mit 216 Shader-Einheiten und dann auf 55nm-Basis – die Radeon HD 4870 auch preislich unter Druck zu setzen.

Offenbar um diesem vorzubeugen, scheint ATI erneut die Preise gesenkt zu haben. Wie HT4U berichten, soll die Radeon HD 4870 512MB demnächst für einen Listenpreis von 199 Dollar erhältlich sein, dies dürfte in Euroland auf einen Straßenpreis von ungefähr 180 Euro hinauslaufen. Ob auch die Listenpreise von Radeon HD 4830 & 4850 gesenkt werden, ist nicht bekannt, zur Radeon HD 4850 512MB besteht aber derzeit wohl noch ein ausreichender preislicher Sicherheitsabstand. Die seitens TweakPC gemeldeten Schnäppchenangebote für Radeon HD 4830 & 4850 haben sich im übrigen inzwischen als "Schreibfehler" seitens der Händler entpuppt: 65 Euro für eine Radeon HD 4830 und 75 Euro für eine Radeon HD 4850 sind natürlich bei weitem zuviel des guten, dies konnte niemals ein reales Angebot sein.

Die ComputerBase hat sich die Performance der aktuellen Beta-Version des Catalyst 8.12 Treibers angesehen, mittels welchem ATI den 180er nVidia-Treiber kontern will. Im üblichen Benchmark-Parcours der ComputerBase gab es aber nur einen Zugewinn von 2 Prozent – obgleich der Zugewinn des 180er Treibers bei diesen Benchmarks auch nur bei 5 Prozent lag. Spannend (und noch offen) bleibt allerdings die Frage, wie sich der Catalyst 8.12 unter den fünf von nVidia zur Demonstration des 180er Treibers herausgesuchten Spielen schlägt, hier hatte nVidia in den seinerzeitigen Test (gegen weitestgehend noch unoptimierte ATI-Treiber) erhebliche Vorteile für sich verbuchen können.