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News des 9. Oktober 2008

Expreview berichten über bei nVidia in Vorbereitung befindliche BIOS-Updates für die Grafikkarten der GeForce9-Serie, womit man den Strombedarf im Idle-Modus weiter senken will. Expreview spekulieren diesbezüglich, daß nVidia hierbei endlich einmal auch den Speichertakt im Idle-Modus senken könnte – was allein schon deswegen sinnvoll wäre, damit die zumeist nur passiv gekühlten Speicherchips nicht die ganze Zeit auf Anschlag laufen, was im Sommer oder auch den klimatisch wärmeren Regionen dieses Planeten der Lebensdauer der Grafikkarte nicht zuträglich ist. Was genau nVidia nun aber gemacht hat, bleibt ebenso wie die Höhe der Strombedarfs-Absenkung abzuwarten, bis die einzelnen Grafikkarten-Hersteller die BIOS-Updates von nVidia erhalten haben und auf ihren Webseite angepasst für ihre jeweiligen Grafikkarten zum Download anbieten.

Gemäß Fudzilla wird sich nVidia demnächst von einigen seiner Grafikkarten-Hersteller trennen, weil es mit der Zeit wohl zu viele geworden sind und sich somit die Grafikkarten-Umsätze zu stark auf die vielen Hersteller aufteilen, für diese also kein echtes Geschäft mehr zu machen ist. Angeblich sollen nunmehr Albatron, Biostar, Club 3D, ECS Elitegroup und Foxconn zukünftig keine nVidia-Grafikkarten mehr fertigen – wobei etwas unklar ist, wie nVidia das konkret anstellt, schließlich ist ein freier Markt kein Wunschkonzert. Bis auf Club 3D sind aber alle vorgenannten Firmen sowieso eigentlich Mainboard-Hersteller und dürften somit den Wegfall dieses Nebengeschäfts wohl verschmerzen können.

Nochmals Expreview zeigen ein neues Asus-Mainboard mit gleich sechs PCI Express x16 Steckplätzen, basierend auf dem kommenden X58-Chipsatz von Intel, welcher sowohl SLI als auch CrossFire beherrschen wird. Damit das ganze noch in die ATX-Spezifikation passt (sprich das Board nicht zu groß für übliche Gehäuse wird), sind die Grafikkarten-Steckplätze allerdings allesamt SingleSlot ausgeführt, sprich es passen "nur" drei DualSlot- oder sechs SingleSlot-Grafikkarten hinein. Hinzu kommt dann noch, daß weder ATI noch nVidia Verbindungen von mehr als vier Grafikchips auf einmal derzeit oder in naher Zukunft unterstützen werden, weil die Ineffizienz solcher Lösungen mit jedem weiteren Grafikchip zunimmt.

Somit wird sich dieses Mainboard leider nicht dazu nutzen lassen, um sechs Grafikkarten zu einer gemeinsamen Arbeit an einer Grafikbeschleunigung zu überreden. Möglich ist allerdings die gemeinsame Benutzung von sechs Grafikkarten außerhalb des 3D-Bereichs, beispielsweise für GPGPU-Zwecke. Genauso wäre ein solches Mainboards auch verwendbar, wenn das Thema Multimonitoring auf die absolute Spitze getrieben werden soll. Allerdings ist sich Asus selber noch nicht sicher, ob dieses Mainboard letztlich überhaupt den Retail-Markt erreichen wird – wahrscheinlich, weil der Nutzwert im Gamer-Bereich eben arg begrenzt ist, es für diesen Zweck auch ein Mainboard mit zwei DualSlot-ausgelegten Grafikkarten-Steckplätzen sowie einem SingleSlot-Steckplatz für eine zur Physik-Beschleunigung abgestellte Grafikkarte getan hätte.

Shortcuts: Bei HT4U gibt es einen Marktüberblick zu Intels Desktop-Prozessoren, welcher neben einem Schnappschuß der aktuellen Preissituation auch die feinen Unterschiede der ganzen derzeit verfügbaren Intel-Modelle erläutert und herausstellt. Laut Fudzilla kommen die ersten Prozessoren von Intels Nehalem-Architektur am 17. November. Wie bekannt wird Intel dieses Jahr erst einmal nur seine HighEnd-Nehalems samt entsprechendem HighEnd Mainboard-Chipsatz (X58) launchen, die Mainstream- und LowCost-Ausführungen von Nehalem folgen dann erst im dritten Quartal des Jahres 2009. Intel behauptet im übrigen derzeit, Nehalem würde unter Spielen 50 Prozent schneller sein als die aktuelle Core-2-Architektur, nachzulesen beispielsweise bei Hartware. Zwar sehen erste Tests dies gänzlich anders, aber dort konnte man durchaus mutmaßen, daß Grafikkarten-Treiber oder/und Spiele noch einer Nehalem-Anpassung benötigen würden.