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News des 13. März 2008

Hard Tecs 4U berichten über eine Radeon HD 3870 X2 mit GDDR4-Speicher seitens PowerColor. Bei dieser Karte wird der Speicher abweichend zum ATI-Standard von 900 MHz mit gleich 1126 MHz getaktet, zudem kommt die Karte mit einer kürzeren Platine und einem anderen Kühler daher als bei dieserart Karten sonst üblich. Dafür setzt PowerColor einen Mehrpreis von 40 bis 50 Euro an – was für die Käufer nur dann sinnvoll wäre, wenn ein großer Teil des 25 Prozent höheren Speichertaktes in eine höhere Performance umgesetzt wird, was noch mittels entsprechender Tests zu beweisen wäre. Unklar bleibt jedoch weiterhin, ob andere GDDR4-Varianten dieser Karte insbesondere beim höheren Speichertakt ähnlich aussehen (so dass man regelrecht von einer Takt-abweichenden GDDR4-Ausführung der Radeon HD 3870 X2 reden kann) oder ob es sich hier "nur" um eine spezielle Karte seitens PowerColor handelt.

WinFuture haben eine interessante Meldungen zu den Nutzungsmöglichkeiten von Intels kommender LowCost-Plattform Diamondville. Mittels dieser Plattform will man nicht nur im Markt der Billig-Notebooks à EeePC mitmischen, sondern dieses Konzept auch auf den Desktop-Bereich übertragen. Zwar gibt es dort auch schon jetzt günstige bis sehr günstige PC-Angebote, diese basieren technisch jedoch auf Abspeckungen der allgemeinen Desktop-Plattformen. Mittels Diamondville will Intel diesen Billig-PCs eine völlig eigene Plattform zur Verfügung stellen, welche zum einen speziell auf die Anforderungen von Billig-PCs angepasst ist und zum anderen natürlich entsprechend günstig ausfällt, auf dass das ganze noch ein Geschäft für die Hersteller wird.

Damit soll dann eben nicht einfach nur ein weiterer Billig-Rechner, sondern vielmehr eine neue Rechner-Klasse namens "NetTop" erscheinen, die – der Name sagt es schon – in erster Linie als günstige Surf- und eMail-Maschine gedacht ist. Viel mehr darf von einem solchen Rechner dann auch nicht erwartet werden, allerdings reicht es sicherlich, um die allermeisten der heutzutage von Home-PCs zu leistenden Aufgaben zufriedenstellend zu erledigen. Wie kürzlich schon ausgeführt, reicht hier schließlich schon ein großer Monitor aus – und für die meisten Nutzer ergibt sich kein echter Unterschied zu einem regulären Desktop-PC. Natürlich wird einem solchen NetTop-Gerät sowohl die Spielefähigkeit als auch die Erweiterbarkeit von regulären Desktop-PCs fehlen, anderseits ist dies bei prognostizierten Gerätepreise von 100 bis 299 Dollar auch nicht erwartbar.

Intel sieht offenbar einen großen Markt in solchen Geräten, welcher im Jahr 2011 schon bei 60 Millionen Geräten pro Jahr liegen soll. Genauso soll auch das mobile Gegenstück, von Intel "NetBook" genannt, mit 47 Millionen Geräten pro Jahr im Jahr 2011 eine hohe (prognostizierte) Verbreitung haben. Sollte dies so eintreffen, dürfte sich der PC-Markt bis zu diesem Zeitpunkt doch einigermaßen verändern, denn dann würden NetTop- und NetBook-Geräte innerhalb kurzer Zeit schon für einen erheblichen Teil am insgesamten PC-Geschäft stehen (geschätzt ein Viertel im Jahr 2011). Dies kann man dann durchaus als Einstieg in eine Zukunft hin zu mehr aufgabengerechten Geräten sehen – die also nur noch für gewisse Aufgaben konzipiert und dementsprechend viel günstiger herzustellen sind als das derzeitige PC-Modell des flexiblen Alleskönners mit (bis auf den Grafik-Bereich) zumeist völlig überdimensionierter Performance. Dieses Modell wird zwar wohl nie aussterben, aber mit einiger Sicherheit seine Bedeutung als allesbestimmende PC-Klasse verlieren.

Seitens des Herstellers von Antiviren-Software Avira gibt es eine neue downloadbare Notfall-CD, welche dann helfen soll, wenn der PC nicht mehr hochläuft. Für diesen Zweck gibt es sicherlich auch andere Angebote, interessant ist am "Avira AntiVir Rescue System" aber vor allem der integrierte Virenscanner, welcher ständig aktualisiert wird. So ist es möglich, von einem anderen Computer die Notfall-CD gleich mit tagesaktuellen Virendefinitions-Daten zu ziehen, beim Ausführen des Downloads wird dieser dann (anscheinend über die Windows-Brennfunktionalität) automatisch auf eine CD gepresst. Dies ist sowohl für den angesprochenen Fall eines vollkommen ausgefallenen Systems interessant, aber auch zur Betriebssystem-unabhängigen Viren-Überprüfungen eines ansonsten funktionierenden Systems nutzbar, da die Notfall-CD bzw. deren Virenscanner natürlich über ein eigenes Linux-Betriebssystem läuft.