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News des 20. Februar 2008

Golem vermelden die erste Hersteller-Ankündigung einer GeForce 9600 GT Grafikkarte seitens Vvikoo, welches dann im übrigen nochmals die vorgestern schon genannten technischen Daten zu dieser Karte bestätigt. Interessanterweise hat aber auch Vvikoo neben einer Standardausführung mit 650/1650/900 MHz eine ab Werk übertaktete Version im Angebot, diese hat Taktfrequenzen von 700/?/1000 MHz. Hier deutet sich schon an, daß es wohl einige ab Werk übertaktete Ausführungen der GeForce 9600 GT geben wird, welche (durch den hohen Speichertakt) bei maßvollem Preisaufschlag dann auch schnell der GeForce 8800 GT recht nahe kommen können.

Preismäßig liegen die ersten Listungen zur GeForce 9600 GT im übrigen zwischen 156 und 179 Euro für die 512-MB-Ausführung. Nach Abzug der Launch-Aufregung könnte sich dies auf einem Preis von 150 bis 160 Euro einpendeln, was dann doch etwas günstiger wäre als bislang erwartet (immerhin liegt der Listenpreis für die 512-MB-Ausführung bei 189 Dollar vor Mehrwertsteuer). Das dürfte dann doch knapp reichen, um sich auftragsgemäß mit der Radeon HD 3850 512MB anzulegen, welche derzeit um die 150-Euro-Marke pendelt. Natürlich benötigt nVidia weiterhin noch eine kleinere Lösung als Konkurrenz zur sehr erfolgreichen Radeon HD 3850 256MB, dies dürfte dann aber wohl die Aufgabe der 256-MB-Ausführung der GeForce 9600 GT werden.

Geht es nach der VR-Zone, so basiert die GeForce 9800 GTX weiterhin auf dem G92-Chip und soll schon Mitte März antreten. Die bisherige Informationslage zu dieser Karte war ausgesprochen dünn – bislang konnte man sich alles mögliche unter der GeForce 9800 GTX vorstellen. Nun aber scheint es so, als wolle nVidia mit dieser Karte die in der Tat sehr große Lücke zwischen GeForce 8800 GTS und GeForce 9800 GX2 (Performanceunterschied geschätzt 50 bis 70 Prozent) mit einer weiteren Karte füllen. Die Voraussetzungen hierfür sind mit dem G92-Chip allerdings denkbar schlecht, schließlich hat dieser keine wirklich großen Taktreserven mehr.

Allerdings wird nVidia – um eine sinnvolle HighEnd-Lösung präsentieren zu können – nicht umhin können und der GeForce 9800 GTX einen erheblichen Taktsprung gegenüber der GeForce 8800 GTS mit deren 650/1625/970 MHz zu verpassen. In diesem Sinne erscheint die von der VR-Zone genannte Chip-Taktfrequenz von zwischen 750 und 850 MHz angemessen – ob dies nVidia allerdings aus dem G92-Chip wird herauskitzeln können, bliebe noch abzuwarten. Noch problematischer dürfte dann der Speichertakt sein, da zumindest in den angestrebten HighEnd-Gefilden das 256 Bit DDR Speicherinterface des G92-Chips dann doch wieder als reichlich eng erscheint und man dementsprechend mit einem heftigen Speichertakt gegensteuern wird müssen.

In der Summe müsste die GeForce 9800 GTX somit mit Taktraten von vielleicht 800 MHz Chip- und 1200 MHz Speichertakt antreten müssen, um sich überhaupt deutlich genug von der GeForce 8800 GTS abzusetzen und sich damit irgendwo in der Mitte zwischen GeForce 8800 GTS und GeForce 9800 GX2 positionieren können. Ob nVidia dies meisten wird können, bliebe abzuwarten – wenn dann wird das nur mit ausgewählten G92-Chips und einem (vor allem auch durch den hoch getakteten Speicher) recht teurem Design möglich. Sinnvoll wäre es wie gesagt trotzdem, weil nVidia zum einen derzeit gar kein (nicht auslaufendes) Angebot im Preisbereich von 300 bis 400 Euro hat und zum anderen die DualChip-Grafikkarte GeForce 9800 GX2 sich nicht für nVidias derzeitiges Lieblingsprojekt Triple-SLI eignet.