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News des 1. November 2007

Hard Tecs 4U berichten über erste seitens Qimonda ausgelieferte Testsamples von GDDR5-Speicher. Der neue Grafikkarten-Speicher, welcher wie GDDR4 prinzipiell auf dem DDR3-Speicherstandard basiert, soll angeblich sogar noch dieses Jahr auf ersten Produkten zu finden sein. GDDR5 soll dabei Bandbreiten von bis zu 20 GByte pro Sekunde erreichen – wobei sich diese Angabe auf einen einzelnen 32bittigen Speicherchip beziehen dürfte, bei heutigen Grafikchip-Interfaces von 256 bis 512 Bit erhöht sich die insgesamte Speicherbandbreite entsprechend um mehrere Faktoren. Im Klartext: GDDR5 sollte laut dieser Angabe Taktfrequenzen von bis zu 2500 physikalischen MHz erreichen, womit man sich deutlich von GDDR3 und GDDR4 abheben würde. Allerdings ist nicht davon auszugehen, daß diese 2500 MHz schon demnächst erreicht werden, vermutlich sind zum Jahreswechsel 1600 bis 1800 MHz bei GDDR5 möglich.

Mit der Performance verschiedener Grafikkarten unter der Crysis SinglePlayer-Demo hat man sich bei Legion Hardware, PC Perspective und dem TechSpot beschäftigt. Wie schon in unserem aktuellen Artikel angedeutet, benötigt das Spiel faktisch ausschließlich HighEnd-Hardware, um in den Genuß der höheren Bildqualitäts-Modi kommen zu können. So hat man die High Quality gleich nur noch unter GeForce 8800 und Radeon HD 2900 Karten ausgemessen, für die kleineren Karten kam überall nur die Medium Quality zum Einsatz – weil mehr auch meist nicht drin war. Damit unterteilt sich das Bild ein wenig, weil die Karten auf recht verschiedenen Bildqualitäten getestet wurden.

Unter der High Quality im DirectX9-Modus kamen wie gesagt nur die aktuellen Direct3D10 Performance- und HighEnd-Karten zum Zuge, wobei die Radeon HD 2900 XT gewöhnlich auf gleicher Höhe mit der GeForce 8800 GTS liegt, die GeForce 8800 GT und GeForce 8800 GTX jedoch weit vor diesen beiden Karten rangieren. Beachtenswert ist hier der geringe Performance-Abstand zwischen GeForce 8800 GT und GeForce 8800 GTX: Zu fast dem doppelten Preis kann die GeForce 8800 GTX unter Crysis nicht einmal 10 Prozent mehr Performance bieten. Bei der High Quality im Direct3D10-Modus ergibt sich prinzipiell ein ähnliches Bild, allerdings wachsen die Abstände: So liegen GeForce 8800 GT und GTX viel deutlicher vor der GeForce 8800 GTS, während die Radeon HD 2900 XT etwas zurückhängt. Gleichfalls ergeben sich hier deutlichere Unterschiede zwischen GeForce 8800 GT und GTX von 10 bis 30 Prozent.

Im Quervergleich kostet der Direct3D10-Modus die nVidia-Karten im übrigen kaum an Performance, die ATI-Karten dafür um so mehr. Allerdings könnte bei diesen noch nicht das letzte Wort gesprochen sein, immerhin hat nVidia bereits zwei auf Crysis angepasste Treiber geliefert, während es bei ATI derzeit noch keine spezielle Treiber-Unterstützung für dieses Spiel gibt. Nichts desto trotz schlagen sich die ATI-Karten unter der Medium Quality im DirectX9-Modus ausgesprochen gut – hier führt erstaunlicherweise die Radeon HD 2600 XT das Feld an, welche bisher in vielen anderen Spielen teilweise deutlich gegenüber der GeForce 8600 GTS das Nachsehen hatte. Auch die "alten" DirectX9 Performance-Karten sind unter der Medium Quality zumeist noch gut mit dabei, die (nicht mitgetesteten) alten Top-Modelle Radeon X1900 XT/XTX, Radeon X1950 XT/XTX und GeForce 7900 GTX könnten eventuell auch noch unter der High Quality vernünftige Frameraten bieten.

Von der reinen Performance-Analyse abgesehen noch einige weitere kleine Nachrichten rund um Crysis: So gibt es beim Crysis Cove einige Screenshots, welche den Unterschied zwischen DirectX9- und Direct3D10-Version des Spiels illustrieren. Die gleiche Webseite informiert dann auch noch darüber, wie man auch ohne Direct3D10-fähiger Kombination an die Very High Grafikqualität herankommt. Diese ist allerdings aus Performance-Gründen nur bei wirklich leistungsstarker Hardware zu empfehlen. Noch etwas mehr in die Tiefe der möglichen Einstellungen geht man im Forum zu nV News, wo es eine Aufstellung der rund 100 vom Spiel benutzten Bidlqualitäts-Optionen inklusive deren Werte für die einzelnen Bildqualität-Settings gibt. Und letztlich bieten WinFuture noch eine Demo-Modifikation an, mittels welcher einige weitere Waffen und Fahrzeuge freigeschaltet werden.