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News des 24. Oktober 2007

Weitere Benchmark-Resultate der GeForce 8800 GT mit fernöstlicher Quelle gibt es in unserem Forum zu begutachten. Diese verfestigen das bisherige Bild, daß die GeForce 8800 GT nahezu in jeder Situation knapp vor der bisherigen GeForce 8800 GTS 640MB liegt, meistens aber noch ein guter Abstand zur GeForce 8800 GTX gegeben ist. Insbesondere bei Shader-lastigen Spielen kommt die GeForce 8800 GT der GeForce 8800 GTX teilweise recht nahe – was dann eher für 112 Shader-Einheiten bei der GeForce 8800 GT spricht, denn mit diesen hätte die Karte (eingerechnet des höheren Shader-Taktes) dann immerhin 97 Prozent der Shader-Power einer GeForce 8800 GTX aufzubieten. Aufgrund dieser wirklich gut ausgefallenen Benchmarks der GeForce 8800 GT stellt sich natürlich durchaus die Frage, ob nVidia wirklich noch eine neue GeForce 8800 GTS benötigt.

Diese Karte hätte trotz ebenfalls 112 Shader-Einheiten aufgrund des deutlich kleineren Shader-Taktes die geringe Shader-Power, dafür natürlich etwas mehr Texturierleistung und geringfügig mehr Speicherbandbreite. Dies sollte der neuen GeForce 8800 GTS in der Summe zwar einen geringfügigen Vorteil gegenüber der GeForce 8800 GT geben, aber ein wirklicher Performance-Abstand dürfte sich hier kaum ergeben. Gerade unter Berücksichtigung der neben der reinen Performance existierenden Punkte – SingleSlot-Design, günstigerer Preis, Neuheitswert – ist kaum ein Markt für die neue GeForce 8800 GTS zu sehen, vor allem aber nicht zu einem deutlich höheren Preis als bei der GeForce 8800 GT (Listenpreis der 512-MB-Edition wahrscheinlich 249 Dollar). Es bliebe also abzuwarten, ob nVidia wirklich noch eine neue GeForce 8800 GTS bringt, aufgrund der exzellenten Leistungen der GeForce 8800 GT sollte sich die GeForce 8800 GTS Serie eigentlich komplett erübrigen.

Gleichfalls dürfte die GeForce 8800 GT allerdings auch den Preis der GeForce 8800 GTX gehörig unter Druck setzen. In den bisherigen Benchmarks lag der Abstand beider Karten bei 20 bis 25 Prozent – die preisliche Situation sieht aber einen deutlich größeren Vorteil für die GeForce 8800 GT: Während die GeForce 8800 GT 512MB einen Listenpreis von 249 Dollar haben soll und demzufolge in Europa für ca. 220 bis 230 Euro erhältlich sein sollte, sind für eine GeForce 8800 GTX derzeit immer noch runde 450 Euro zu löhnen. Dies ist angesichts des Leistungsunterschieds klar zu viel, ganz egal ob nVidia dazwischen noch die neue GeForce 8800 GTS positioniert. Sprich: Entweder setzt nVidia den Listenpreis der GeForce 8800 GT aufgrund der guten Leistungen doch noch höher an oder/und die GeForce 8800 GTX muß gehörig im Preis sinken, um weiterhin attraktiv zu bleiben.

Hard Tecs 4U berichten ein wenig übers AMDs TripleCore-Prozessoren sowie die 45nm-Produktion bei AMD. So sollen die TripleCore-Modelle Ende März 2008 kommen, um dann von AMD preislich zwischen Dual- und QuadCore-Modelle positioniert zu werden. Ob sich hier überhaupt ein preislicher Raum ergibt, wird man sehen müssen, zudem erscheint der Markt doch generell reichlich skeptisch gegenüber TripleCore-Prozessoren eingestellt zu sein. Wesentlich interessanter dürften da dann die ersten 45nm-Modelle von AMD werden, welche AMD nach eigenen Angaben inzwischen schon fertigt und welche demzufolge schon im ersten Halbjahr 2008 ausliefern wird können. Mit diesen Prozessoren könnte AMD dann auch den zu erwartenden Megahertz-Wettstreit mit Intel bestehen, denn von diesen sind für das nächste Jahr schnell steigende Taktfrequenzen bei der Core-2-Serie bis hin in Richtung 4 GHz zu erwarten.

In der aktuellen Debatte bezüglich des (deutschen) Jugendschutzes im Internet bringt die Telepolis einen hochinteressanten Einwand an: Danach sind extra Altersprüfungen im Internet, so wie sie der Bundesgerichtshof in verschärfter Form will, womöglich gänzlich unnötig, weil sich die Angelegenheit viel einfach auflösen läßt. Und zwar direkt beim Internet Service Provider (ISP), der seinen Vertrag schließlich im Normalfall nur mit volljährigen Personen abschließt – und bei Minderjährigen nur unter Zustimmung der Erziehungsberechtigten. An dieser Stelle angekommen könnte man eigentlich alle weiterführenden Jugendschutzmaßnahmen generell abschaffen – es surft entweder eine erwachsene Person oder aber ein Minderjähriger im Verantwortungsbereichs eines Erwachsenen. Dies wäre natürlich eine andere Form des Jugendschutzes, es würde hierbei vollständig an den Erziehungsberechtigten liegen, was die Sprößlinge sehen dürften und was nicht. Aber man kann wohl kaum sagen, daß hierbei keine (funktionierende) Altersprüfung stattgefunden hätte – sie wird nur eben schon beim Abschluß des Provider-Vertrages obligatorisch durchgeführt und nicht mehr für jede Webseite einzeln.