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News des 12. September 2007

Die DigiTimes berichtet zu den LowCost- und Mainstream-Chips von ATIs Refreshgeneration: So sollen im Januar 2008 die Grafikchips RV620 (LowCost) und RV635 (Mainstream) antreten, um dann die bisherigen Grafikchips RV615 (Radeon HD 2400 Serie) und RV630 (Radeon HD 2600 Serie) abzulösen. Beiden Chips gemeinsam ist der 55nm Fertigungsprozeß, höhere mögliche Taktraten als die derzeit im Markt befindlichen Vorgänger und der Support von PCI Express 2.0 sowie Direct3D 10.1 – letzteres deutet immer stärker in die Richtung, daß die komplette Refreshgeneration von ATI und nVidia dieses Update von Direct3D10 beherrschen wird. Wie auch schon bei den aktuellen Radeon HD 2400/2600 Karten wird es jeweils zwei Ausführungen der neuen Grafikchips geben, Pro und XT betitelt. Als Namen für die neuen Grafikkarten machen inzwischen "Radeon HD 2500" und "Radeon HD 2650" die Runde, dies scheinen allerdings reine Spekulationen zu sein, da die DigiTimes diese Namen nicht erwähnt.

Einen ersten Test zu Intels mittlerweile reichlich gehypten X38-Chipsatz haben Bit-Tech in Form des Gigabyte GA-X38T-DQ6 anzubieten. Primär bietet der X38 den offiziellen Support für DDR3/1333 (was inoffiziell natürlich auch P35-Boards beherrschen) sowie zwei PCI Express x16 Grafikkarten-Slots mit der Unterstützung von CrossFire und PCI Express 2.0 – wobei letzteres im Test von Bit-Tech erstaunlicherweise nicht erwähnt wurde. Daneben will Intel den X38 mit umfangreichen Overclocking-Möglichkeiten ausrüsten, was wohl der interessanteste Punkt für den Retail-Markt sein dürfte. Denn von der Performance her sind – im unübertakteten Zustand – natürlich keine Wunderdinge zu erwarten, mit dem benutzten Vorserien-BIOS kommt der X38-Chipsatz laut den Messungen von Bit-Tech derzeit gerade so auf das Niveau des P35-Chipsatzes.

WinFuture berichten von einer fortlaufenden Analyse zum Verbreitungsgrad der einzelnen Betriebssysteme seitens Market Share, womit sich der zunehmende Anteil von Windows Vista bei der installierten Basis gut belegen läßt. Natürlich muß zu diesen Zahlen einschränkenderweise dazugesagt werden, daß hierbei nur Computer mit Internet-Anschluß ausgewertet werden, weil die Zahlen schließlich direkt im Internet erhoben werden. Offen bleibt auch, wo genau gemessen wurde – sprich, ob weltweit oder nur für Nordamerika ermittelt wurde. Im Zweifelsfall geben die Zahlen also eher über die installierte Basis bei zumeist privaten Internetnutzern in der westlichen Welt Auskunft, was dann doch nur eine (wenn auch große und wichtige) Teilmenge aller Computer darstellt.

Nichts desto trotz ergeben sich interessante Aussagen zur Verbreitung von Windows Vista gerade im Kernbereich der Zielgruppe: So legte das neue Betriebssystem in den Monaten direkt nach dem Start jeweils um ein Prozent pro Monat zu, ab dem Sommer sind es nun aber nur noch ungefähr drei Viertel Prozent pro Monat. Dies ergibt für das Jahresende eine Prognose von 9 bis 10 Prozent Verbreitungsgrad – was sich nicht schlecht für ein Jahr anhört, aber letztlich klar zu wenig ist, um in absehbarer Zeit die Marktführerschaft zu übernehmen. Die von Windows XP innerhalb von fünf Jahren nach Launch vorgelegten 85 Prozent Verbreitungsgrad sind damit jedenfalls kaum erreichbar, für Windows Vista ist auf Basis der aktuellen Wachstumsraten noch nicht einmal ein Verbreitungsgrad von 50 Prozent im selben Zeitraum zu prognostizieren. Auf der anderen Seite dürfte es sowieso kaum mehr möglich sein, so einen hohen Verbreitungsgrad wie Windows XP zu erreichen.

Denn zum einen war Windows XP wirklich sehr lange ohne einen Nachfolger auf dem Markt, zum anderen hatten die direkten Vorgänger deutliche Nachteile. Windows Vista muß nun mit recht wenigen sofort griffigen Verbesserungen gegen ein sehr ausgereiften und technisch noch lange nicht zurückhängendes Produkt antreten. Somit wird die Softwarewelt wohl noch einige Jahre mit einer stattlichen Anzahl an laufenden Windows XP Installationen rechnen müssen – einfach, weil es in vielen Anwendungsfällen keinen Sinn macht, upzugraden. Wahrscheinlich wird erst der Nachfolger von Windows Vista wirklich das Ende von Windows XP als Massenprodukt einläuten. Für die Lebenszeit von Windows Vista (vor dem nächsten Microsoft-Betriebssystem) ist dagegen angesichts dieser Zahlen eher davon auszugehen, daß Windows XP und Vista nur zusammen den Markt beherrschen werden, wobei für den größten Teil dieses Zeitraums weiterhin Windows XP als führendes Betriebssystem bei der installierten Basis zu erwarten ist.

Shortcuts: Gemäß der VR-Zone stellt der nVidia G98-Chip wieder "nur" die Ablösung des LowCost-Chips G86 (GeForce 8300/8400/8500) dar, nachdem letzte Woche gegenteilige Informationen den G98-Chip dem Mainstream-Segment zugeordnet hatten. Wie Hard Tecs 4U berichten, will AMD noch vor Jahresende die Taktraten der K10-basierenden Opteron-Prozessoren auf 2.5 GHz erhöhen. Mit diesem 25prozentigen Taktsprung dürfte man Intel einiges zu knabbern geben, da AMD mit den K10-basierenden Modellen im Serverbereich schließlich schon jetzt ganz gut dasteht. Ebenfalls noch vor Jahresende soll gemäß Fudzilla zudem der erste Phenom FX für den Desktop-Bereich antreten, welcher allerdings nur eine Taktfrequenz von 2.2 bis 2.4 GHz haben soll. Und letztlich tragen Hard Tecs 4U zu AMDs neuer ACP-Angabe noch nach, daß AMD zukünftig nur noch diese nennen und damit gegen Intels TDP-Angaben vergleichen will. Was natürlich einen höchst unfairen und unseriösen Vergleich ergibt, Intel allerdings wohl womöglich sogar kurzfristig zu eigenen ACP-Angaben animieren wird.