7

News des 7. September 2007

Zu nVidias G92-Chip sind zwei sich stark widersprechende Meldungen aufgetaucht: So behaupten The Inquirer, der G92 wäre ein ausgewachsener HighEnd-Chip mit 384 Bit DDR-Speicherinterface und einem Speichertakt zwischen 1000 und 1200 MHz, insgesamt also ein schnellerer Chip als die aktuelle GeForce 8800 Ultra. Dem entgegen steht eine Meldung seitens HardSpell, welche den G92-Chip mit 64 Shader-Einheiten (die GeForce 8800 GTS hat 96) und 256 Bit DDR-Speicherinterface auf einem Speichertakt von 900 MHz einschätzt. Dazu würde auch passen, daß der G92-Chip laut der VR-Zone den Verkaufsnamen "GeForce 8700 GTS" tragen soll, was eher in Richtung einer Ablösung der GeForce 8800 GTS als einer Ablösung der GeForce 8800 Ultra zeigt.

Insofern tendieren wir derzeit eher zu zweiterer Fassung, auch weil sie besser zu anderen Informationen passt, wonach es tatsächlich noch eine echte HighEnd-Lösung der G9x-Serie in Form des G90-Chips geben soll. Sicher ist hierbei derzeit aber nichts, alle Varianten sind nach wie vor noch möglich. Von den Informationen zum G92-Chip abgesehen bringt vorgenannte Meldung seitens HardSpell aber auch noch Daten zum G98-Chip – und natürlich sind auch diese abweichend vom bisherigen Kenntnisstand, welche den G98 als LowCost-Lösung eingeschätzt hatten. Laut HardSpell soll es sich beim G98 nun allerdings um eine Mainstream-Lösung handeln, welche dementsprechend zur Ablösung der GeForce 8600 Serie gedacht wäre.

Fudzilla wärmen die Sache mit der Dual-RV670-Karte erneut auf – nun soll ATI inzwischen ein entsprechendes Design-Kit verteilt haben. Nach wie vor ist diese Karte nicht wirklich einordenbar, denn mittels zweier RV670-Chips sollte man eigentlich problemlos in HighEnd-Regionen vorstoßen können – dort hat die kommende Refresh-Generation aber in Form des R680 bereits einen eigenen Grafikchip stehen. Sinn würde eine Dual-RV670-Karte aus jetziger Sicht somit nur machen, wenn entweder der R680-Chip sich verspäten würde – oder aber wenn die Dual-RV670-Karte wider Erwarten deutlich schneller als eine einzelne R680-Karte wäre.

Die HardwareZone hat sich das neue Chipsatz-Produkt von SiS angesehen, den 672FX. Dieses nur eher leichte Updates des 671FX-Chipsatzes soll wie üblich bei SiS in erster Linie im LowCost-Markt punkten – und ist auch leider für nichts anderes zu gebrauchen. Denn die Performance des Chipsatzes liegt – gerade für einen Mainboard-Chipsatz, wo die Unterschiede doch meist nur im Bereich von 3 bis 5 Prozent rangieren – doch oftmals erheblich hinter den aktuellen Angeboten von Intel zurück. Dies erstaunt insbesondere deshalb, weil frühere Mainbard-Chipsätze von SiS doch oftmals in etwa ähnliche Leistungen wie die Konkurrenz von Intel und nVidia brachten und daher gute Alternativen auch für (günstige) Home-PCs darstellten.

Wie Golem ausführen, hat sich Google nunmehr von den eigenen AGB beim OnlineOffice-Dienst "Text & Tabellen" distanziert und versichert, die von den Nutzern eingestellten Daten nicht "anders verwenden als es der Anwender freigegeben hat". Dies mag man als ersten positiven Schritt sehen – andererseits ist diese rechtlich bedeutungslose Beteuerung nicht wirklich dazu geeignet, den Vertrauensverlust der Nutzer in diesen Dienst und in OnlineOffice-Dienste allgemein wieder herzustellen. Denn dazu hätte die ausnahmslose Rücknahme der sich selbst erteilten Lizenz sowie die Streichung eben jener aus den AGBs gehört – oder aber zumindestens die Ankündigung, dieses in nächster Zeit tun zu wollen.