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News des 7./8. Juli 2007

Legion Hardware haben sich die verschiedenen Prozessoren angesehen, welche Intel derzeit auf Basis der Core-Prozessorenarchitektur für das Desktop-Segment anbietet. Hierbei gibt es derzeit zuerst einmal die Core 2 Duo E6xx0 Serie im Angebot, welche es zum einen mit FSB1066 (Core 2 Duo E6x00) oder FSB1333 (Core 2 Duo E6x50) und zum anderen mit 2 MB Level2 Cache (Core 2 Duo E6300 & E6400) oder 4 MB Level2 Cache (Core 2 Duo E6320 & E6420 sowie alle höheren Modelle) gibt. Darunter existiert die Core 2 Duo E4x00 Serie, welche generell nur mit 2 MB Level2 Cache, FSB800 und ohne der Virtualisierungs-Technologie VT antritt (die Benutzung von Virtualisierungssoftware ist auf diesen Prozessoren natürlich weiterhin möglich, nur wird dieses dann eben nicht per Hardware unterstützt) ...

... Und letztlich gibt es dann noch die LowCost-Serie Pentium E21x0, welche trotz des etwas irreführenden Namens weiterhin einwandfrei auf der aktuellen Core-Prozessorenarchitektur basiert, auch handelt es sich hier (im Gegensatz zur neuen Celeron 4x0 Serie) auch weiterhin um DualCore-Prozessoren. Diese haben dann allerdings nur 1 MB Level2 Cache und FSB800, wiederum fehlend ist hierbei die Virtualisierungs-Technologie VT. Für den größten Performance-Unterschied zwischen diesen Prozessoren-Serien dürfte (auf gleichem Takt) die unterschiedliche Menge an Level2-Cache sorgen – auch, weil Intel diesen Level2-Cache auf den kleineren Prozessoren (rein physikalisch dürften wohl alle 4 MB haben) anscheinend bei dessen Interface abschneidet ...

... Damit geht aber auch neben der reinen Cache-Größe dessen gute Anbindung an den "Rest" der CPU flöten: So sind die standardmäßigen 4 MB Level2 Cache 16fach assoziativ angebunden, bei 2 MB sind es nur noch 8fach assoziativ und bei 1 MB nur noch 4fach assoziativ. Hier dürfte auch eine gewisse Performancebremse liegen, welche Legion Hardware dann dediziert zu ermitteln versucht haben. Dabei hat man verschiedene CPUs mit den drei Cache-Größen auf denselben CPU-Takt und FSB gebracht, so daß als Unterschied wirklich nur noch Größe und Anbindung des Level2-Caches bestand. Zusätzlich wurde auf gleichem CPU-Takt und FSB einer der neuen Celerons mitgetestet. Diese hat mit 512 kB nochmals einen kleinen Level2-Cache (wohl nur noch 2fach assoziativ angebunden) – der Hauptnachteil dieser CPU dürfte aber sein, daß es sich hierbei nur um einen SingleCore-Prozessor handelt ...

... In der Benchmarks ergaben sich dann auch die bemerkenswertesten Unterschiede zwischen eben jenem SingleCore-Prozessor und den anderen drei DualCore-Modellen. Innerhalb der letztgenannten blieben die Unterschiede absolut im Rahmen, wenngleich bemerkenswerterweise die Differenz zwischen 1 und 2 MB Level2 Cache etwas kleiner ausfiel als die Differenz zwischen 2 und 4 MB Level2 Cache – normalerweise hätte man eher ein umgedrehtes Verhältnis erwarten können, frühere Benchmarks fielen jedenfalls so aus. In der Summe ergab sich jedoch trotzdem kein echter Klassenunterschied zwischen der Core 2 Duo E6xx0 Serie und deren LowCost-Ausführungen, womit man – sofern das Fehlen von VT verschmerzbar ist – für günstige Rechner jederzeit auf die Core 2 Duo E4x00 oder Pentium E21x0 Prozessor-Serie zurückgreifen kann, ohne wesentliches gegenüber der Core 2 Duo E6xx0 Serie zu verlieren.

Wie der Planet 3DNow! berichtet, scheint Intel mit den Treibern für den Direct3D10-Grafikchip im G35 Mainboard-Chipsatz ebenso in Rückstand zu geraten wie aktuell mit den vollständigen Treibern für den GMA X3000 DirectX9-Grafikchip im G965-Chipsatz. Anscheinend soll der G35-Chipsatz aber weiterhin wie geplant im dritten Quartal ausgeliefert werden, allerdings wird es für dessen Grafikpart erst im vierten Quartal Alpha-Treiber geben, während dann erst im ersten Quartal 2008 der finale Grafik-Treiber zu erwarten ist. Angesichts dessen, daß Intel selbigen für den vor über einem Jahr releasten GMA X3000 Grafikchip immer noch nicht herausgeben konnte, könnte es aber durchaus auch länger (deutlich) dauern als dato angegeben ;).

Shortcuts: Fudzilla berichten von einer weiteren Radeon HD 2900 XT mit 1 GB Speicher, diesesmal von Sapphire. Die Taktraten dieser Karte sind allerdings noch etwas unklar, da die Händler hierzu verschiedene Angaben machen und auf der Sapphire-Webseite diesbezüglich noch nichts zu sehen ist. Wie Hard Tecs 4U berichten, liefert der Speichermodulhersteller Super Talent nun auch DDR3-Speicher des Formats DDR3/1600 aus – und damit jetzt schon die höchste von der JEDEC erst einmal geplante DDR3-Taktfrequenz. Der Preis ist mit 500 Euro für das 2-GB-Kit natürlich noch jenseits von Gut und Böse, zudem besteht wie schon einmal ausgeführt derzeit keine Notwendigkeit für DDR3-Speicher, ganz besonders nicht für die so hoch getakteten Module.