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News des 19./20. Mai 2007

Erste Testberichte zur DualChip-Grafikkarte Radeon X1950 Pro Dual von Sapphire gibt es seitens TweakPC, Elite Bastards, Hexus und Hot Hardware. Beachtenswert an dieser Karte ist zuerst einmal, daß diese gleich auf 2x 512 MB Speicher setzt, diesbezüglich also eher dem HighEnd-Anspruch einer solchen DualChip-Karte Rechnung trägt als die üblichen 256-MB-Versionen der Radeon X1950 Pro. Allerdings bringt auch diese DualChip-Grafikkarte wieder das generelle Problem mit sich, nur auf CrossFire-fähigen Mainboards zu laufen, selbst wenn nur ein Grafikkarten-Slot von dieser Karte belegt wird. Technisch müsste es eigentlich möglich sein,
solcherart Karten auch auf gewöhnlichen Mainboards zu betreiben ...

... Aber da dieses Problem (auch bei SLI von nVidia) mittlerweile schon länger in dieser Form existiert und sich daran im Laufe der Zeit nichts getan hat, ist nicht zu erwarten, daß hierbei schnelle Abhilfe in Sicht ist. Nicht möglich ist derzeit auch die Paarung dieser Karten in einem Quad-CrossFire-Modus: Hierfür müsste ATI den Treiber entsprechend anpassen, wofür es derzeit keine Anzeichen gibt und was damit womöglich erst für die neueren Direct3D10-Grafikkarten so vorgenommen wird. Die von der Sapphire Radeon X1950 Pro Dual erreichten Performancewerte sind heftig schwankend, teilweise erreicht diese Ergebnisse noch überhalb einer GeForce 8800 GTX. In der Summe der Messungen dürfte man allerdings eher auf die Werte einer GeForce 8800 GTS 320MB kommen ...

... Dies dürfte allerdings für den Preispunkt der Karte nicht genug sein: Derzeit ist die Sapphire Radeon X1950 Pro Dual für 360 bis 370 Euro zu haben, während eine GeForce 8800 GTS 320MB mit 250 bis 270 Euro deutlich günstiger ist und selbst die 640-MB-Version dieser Karte mit 310 bis 340 Euro noch einen etwas günstigeren Preispunkt hat. Zwar stimmt ATI-intern der Preis/Leistungs-Vergleich zur Radeon X1950 XTX, welche derzeit 290 bis 330 Euro kostet, dafür aber auch (fast) überall mit um die 20 Prozent Abstand unter der Sapphire Radeon X1950 Pro Dual zurückliegt, der eigentliche Todesstoß für diese DualChip-Karte kommt allerdings durch der Umstand, daß zwei Radeon X1950 Pro Karten mit jeweils 512 MB Grafikkartenspeicher schon für zusammen unter 300 Euro zu bekommen sind – und natürlich die gleiche Performance wie das DualChip-Modell bieten. Insofern ist der Versuch mit der DualChip Radeon X1950 Pro ehrbar, in diesem Fall allerdings wohl als schiefgegangen zu betrachten.

Erste Verbrauchsmessungen der ATI Radeon HD 2900 XT von rein nur der Grafikkarte finden sich bei den X-bit Labs. Danach zieht das neue Top-Modell von ATI im Idlebetrieb mit 72 Watt sogar noch geringfügig mehr als eine GeForce 8800 GTX (70 Watt), unter 3D-Last sind es mit 161 Watt dann erwartungsgemäß klar mehr als bei der nVidia-Karte (132 Watt). Die 30 Watt mehr unter 3D sollten allerdings kein Beinbruch sein, wenn auch die Leistung der Radeon HD 2900 XT zur GeForce 8800 GTX passen würde. Da sich die Radeon HD 2900 XT allerdings nur knapp oberhalb der GeForce 8800 GTS 640MB positionieren kann, sind diese 161 Watt deutlich zu viel, die vorgenannte nVidia-Karte zieht unter 3D-Last schließlich vergleichsweise geringe 106 Watt.

Shortcuts: Darüber hinaus gibt eine andere Messung seitens der X-bit Labs nun auch noch Auskunft über den Unterschied beim Stromverbrauch zwischen den beiden Ausführungen der GeForce 8800 GTS: Dieser fällt mit 3 Watt unter 3D-Last zwischen 320- und 640-MB-Version erstaunlich gering aus, offensichtlich verbraucht der verbaute GDDR3-Speicher bei weitem nicht so viel Strom wie gedacht. Das BareboneCenter gibt jeweils für verschiedene Preisvorstellungen angepasste Barebone-Empfehlungen heraus. Deutliche Widerworte gegen das Alky Project, welches Direct3D10 auch für andere Betriebssysteme bringen will, sind seitens eines Programmiers des Spieleentwicklers Wine-Entwicklers Codeweavers einem Heise-Forenposting zu entnehmen ...

... Recht eingehend hat man sich bei Digit-Life mit dem "Coverage Sampling Anti-Aliasing" seitens nVidia insbesondere in Bezug auf die dabei entstehende Bildqualität beschäftigt. Bei HardOCP hat man sich erneut Windows XP gegen Windows Vista im Grafikkarten-Performancevergleich angesehen. Bis auf einen Fall lag dabei überall das ältere Betriebssystem vorn, teilweise sogar mit Abstand, so daß sich aus reiner Performancesicht das neue Betriebssystem derzeit zweifelsfrei nicht lohnt. Tech ARP haben sich sehr ausführlich mit verschiedenen Packprogrammen und deren Performance beschäftigt. Bei allgemein nicht wirklich großen Differenten lag WinRK bei der Kompressionsrate vorn, ARJ32 hingegen bei der reinen Packgeschwindigkeit sowie der Effizienz. Und letztlich noch eine kleine Korrektur zu den Donnerstags-News: Der 65nm D3-Grafikchip seitens S3 ist natürlich für das Jahr 2008 geplant, nicht erst für das Jahr 2009.