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News des 26. März 2007

Zum schon berichteten R600-Launch am 23./24. April in Tunis gibt es inzwischen den Verdacht, daß dies kein Launch im eigentlichen Sinne des Wortes sein wird, sondern "nur" ein großer TechDay sein soll. Dies würde bedeuten, daß die (ausgewählte) Presse zwar zu diesem Zeitpunkt informiert werden würde, jedoch noch einige Zeit nichts darüber an die Leser weitertragen dürfte (was dem eigentlich Sinn von journalistischer Berichterstattung doch widerspricht). Sprich, das NDA zum R600 könnte womöglich erst später als zu jenem 23./24. April fallen, vermutlich dann erst Anfang Mai. Für ATI würde diese weitere Verzögerung zudem eine gewisse Karenzzeit bedeuten, um zum eigentlichen Launch dann auch genügend Karten bei den Händlern zur Verfügung zu haben.

Dagegen berichtet Fudzilla von einer Verschiebung beim ATI RV630 Direct3D10-Grafikchip für das Mainstream-Segment. Hierbei soll der RV630-Chip wohl ein produktionstechnisches Problem haben, was diesem um einen Monat zurückwirft. Laut Angaben von Fudzilla würde damit die Massenproduktion des RV630 gar erst im Juni starten – was allerdings bedeuten würde, daß auch ohne diese Verzögerung RV630-Boards frühestens Ende Mai in den Handel gelangt wären (Start der Massenfertigung im Mai plus mindestens zwei bis drei Wochen für die Boardhersteller) – und damit niemals bereits zum prognostizierten Launch am 23./24. April. Inwiefern ATI den RV630 noch zu diesem Datum vorstellen wird, ist nicht bekannt – angesichts der vorher breit angekündigten Strategie, zu diesem "größten Launch aller Zeiten" ;)) ein komplettes neues Produktprogramm offieren zu wollen, bleibt ATI aber eigentlich kaum etwas anderes übrig.

Auf der anderen Seiten sollen laut The Inquirer auch die kommenden LowCost- und Mainstream-Grafikchips von nVidia namens G86 (GeForce 8300/8400/8500 Karten) und G84 (GeForce 8600 Serie) eine Verzögerung aufs Parkett legen müssen – ebenfalls wegen (angeblicher) Produktionsprobleme. Wie im Fall des RV630 dürfte das die entsprechenden Karten um mindestens einen Monat zurückwerfen, so daß theoretisch der bislang bekannte 17. April als Launchtermin für G84 & G86 sowie die GeForce 8800 Ultra nicht mehr zu halten sein sollte – zumindestens dann nicht, wenn man zu diesem Termin auch lieferfähig sein will. Wie die vorstehende Meldung zur Verschiebung des RV630 ist aber auch diese Meldung derzeit nicht für bare Münze zu nennen und verdient einer unabhängigen Bestätigung, ehe man sich auf sie verläßt.

Bei den X-bit Labs hat man sich die demnächst in den Markt kommenden neuen LowCost-Modelle der Core 2 Duo Prozessorenlinie bereits vorab angesehen. Hierzu zählen der Core 2 Duo E6320 und der E6420, wobei diese zu ihren schon im Markt befindlichen Vettern E6300 und E6400 im Prinzip gleich sind, nur eben die vollen 4 MB Level2 Cache besitzen. Damit konnte man natürlich hervorragend den Einfluß des größeren Caches bei ansonsten absolut gleichen Prozessoren ausmessen: Im Schnitt ermittelten die X-bit Labs hierbei 3,7 Prozent, was allerhöchstens der Hälfte einer Taktstufe entspricht und damit eigentlich nicht wirklich Relevanz haben sollte. Dabei wurde die Höhe des Ergebnisses zudem maßgeblich durch einige gut auf dem Mehrcache reagierende Anwendungen (vornehmlich Excel 2007 mit 27,8 Prozent Leistungsgewinn) erzielt, während die Mehrzahl der Anwendungen nur marginale Leistungssteigerungen zeigten ...

... Und desweiteren beschäftigt man sich noch mit dem Core 2 Duo E4400, welcher ebenso wie der E4300 nur einen FSB800 und "nur" 2 MB Level2 Cache hat, aber dann eben schon eine Taktstufe überhalb des E4300 liegt, ergo bei 2.0 GHz. Auch hier gibt es interessante Benchmarks gegen einen Core 2 Duo E6320, wo also ein gewisser Taktunterschied (2.0 zu 1.83 GHz zugunsten des E4400) gegen Unterschiede beim FrontSideBus (FSB1066 zu FSB800 zugunsten des E6320) und beim Level2 Cache (4 MB zu 2 MB zugunsten des E6320) stehen. Dabei zeigte sich eine fast völlig deckungsgleiche Performance (im genauen 0,4 Prozent zugunsten des E6320) bei allerdings günstigerem Preis für den E4400 (133 zu 163 Dollar Listenpreis ab vermutlich April). Zudem kann der Core 2 Duo E4400 eine bessere Übertaktungseignung bei Boards, welche sonst keine höheren FSBs ermöglichen, in die Waagschale werfen, da dessen FrontSideBus wie gesagt abgesenkt ist und damit in diesen speziellen Fällen mehr Übertaktungsspielraum zuläßt.

Shortcuts: Hard Tecs 4U berichten von neuen GeForce 8800 GTX Grafikkarten seitens MSI mit einer ausgefeilten Flüssigkeitskühlung. Dabei soll MSI unter Laborbedingungen bereits ein Chiptakt von 700 MHz gelungen – ausgehend von 550 MHz Standardtakt eine ganze Menge. Allerdings wurde bei den beiden neuen MSI-Karten dafür das Verhältnis von Chip- zu Shadertakt von original 2,3 auf ca. 2,1 abgesenkt. Die X-bit Labs haben sich mit der bei heutigen Grafikkarten anfallenden CPU-Last beim Abspielen von Filmen bzw. HD-Inhalten beschäftigt. In der Summe der Tests gibt es hier wohl keine großen Unterschiede zwischen ATI-, nVidia- und S3-Grafikkarten zu berichten, auch konnten alle getesteten Karten die gestellten Aufgaben ohne Performanceprobleme lösen ...

... Laut The Inquirer will GeCube neben der bereits bekannten Radeon X1950 XT auf AGP später auch RV610- und RV630-Karten auf AGP anbieten. Entgegen unserer früheren Berichterstattung taktet die genannte GeCube-Karte im übrigen nunmehr mit 648/700 MHz, was etwas mehr beim Chip-, aber weiterhin deutlich weniger beim Speichertakt gegenüber einer regulären Radeon X1950 XT (625/900 MHz) ist. WinFuture berichten zu einer dem i-RAM von Gigabyte nicht unähnlichen Adapterkarte, welche mit normalen DDR2-Speicher bestückt und dann wie ein normales Festplatten-Laufwerk benutzt werden kann. Die Anbindung erfolgt dabei wahlweise über IDE oder SATA, was aber letztlich auch nur Gigabytes i-RAM entspricht und den verbauten Speicher somit maßgeblich langweilen dürfte. Mittels der kommenden Solid State Disks dürften solche Experimente wohl schnell als technisch überholt und auch zu teuer dastehen.