Ich hatte kürzlich schon etwas zum Thema geschrieben und dabei versprochen, die Sache noch einmal aufzugreifen, wenn meine Stromrechnung vorliegt. Und diese offenbarte eine dicke Überraschung – mein Stromverbrauch für den Dezember 2009 ist plötzlich wieder fast auf dem niedrigem Stand des Jahres 2008 – wobei das neue Netzteil erst in den ersten Dezembertagen 2009 gekauft wurde und somit noch nicht einmal im ganzen Monat Dezember 2009 zum Einsatz kam.
Damit läßt sich festhalten, daß ein ineffizientes oder aber langsam seinem Lebensende entgegengehendes Netzteil also in der Tat erheblich höhere Stromkosten verursachen kann. Der Unterschied bewegt sich im konkreten Fall bei ca. 13 Euro pro Monat, was allein nur für ein Netzteil schon sehr erheblich ist. Zudem amortisiert sich das neue Netzteil, welches ca. 55 Euro gekostet hat, in weniger als einem halben Jahr. In meinem konkreten Fall bedeutet das sogar, daß ich das Netzteil besser schon Anfang 2009 hätte auswechseln sollen, als die Stromrechnung (damals unerklärlicherweise und ohne Strompreiserhöhung) nach oben ging.
Generell betrachtet dürfte es inzwischen natürlich eher selten sein, daß derart ineffiziente Netzteile verbaut werden, selbst die meisten OEM-Computer setzen hierbei nunmehr auf eine gewisse Qualität. Je älter der eigene Computer aber ist, desto höher ist die Chance, daß man unbewußt mit einem ineffizienten Netzteil lebt und daß dieses eine beachtbar höhere Stromrechnung erzeugt, als notwendig wäre.
Vor allem aber gilt Obbacht bei Netzteilen am Ende ihrer Lebensdauer, was sich dann meist in höherer Wärmeentwicklung und langsam drehenderen bzw. dauerhaft laut werdenden Lüftern äußert. Diese Netzteile verbrauchen dann automatisch mehr Strom als wenn sie Neuware wären und sollten daher sogar unabhängig des Ausfallrisikos umgehend ersetzt werden. Wie obiges Beispiels illustriert, kann sich eine solche Aktion sogar in einem recht kurzem Zeitraum wieder amortisieren, kann diese kurzfristige Auslage also mittel- und langfristig sogar Geld sparen.