Das Preisniveau für Gamer-Headsets ist sehr breit gefächert. Neben einfachen 10- und 20-Euro-Modellen aus dem Supermarkt, gesellen sich Modelle im Preisbereich zwischen 40 und 80 Euro, deren ausgefallene Features Kunden locken solen.
Von Kleinst-Kopfhörern, die in der Tasche verschwinden und nur das nötigste erfüllen, bis hin zu 5.1 Headsets mit mehreren Ausgangskanälen und Lautsprechern ist alles vertreten. Leuchtende LEDs, Vibrationseffekte und Surround-Sound sollen potentielle Käufer ködern, gleichzeitig aber möglichst große Gewinnmargen abwerfen. Allen gemein ist eine simple Aufgabe: Zumindest an ein Ohr Ton übertragen und gleichzeitig eine Plattform zur Befestigung des Mikrofons bieten. Je teurer, desto mehr Features gibt es in der Regel.
Verlässt man die Preisregionen unter 100 Euro, nimmt die Anzahl ausgefallener Features allerdings rapide ab. Statt 5.1 Surround gibt es wieder Stereo, die Vibrationsfunktion und die Mehrheit der zusätzlichen Lautsprecher verschwinden. Selbst die vielfach beworbene USB-Soundkarte bleibt zuweilen auf der Strecke. Nur der Preis, der steigt.
Das QPAD QH-1339 ist eines dieser über-100-Euro-Headsets, ohne Surround – ohne ausgefallene Features – ohne USB-Soundchip mit Equalizer oder Bass-Boost, dafür aber für knapp 289 Euro im Handel erhältlich! Teures Geld, das in diesem Fall durch Qualität befriedigt werden will – Im Klang genau so, wie in der Verarbeitung.
Nun entwickelt eine Gamer-Firma wie QPAD nicht eben schnell auf eigene Faust ein 289-Euro-Headset. Für das QH-1339 hat man sich daher mit dem renommierten Hersteller Beyerdynamic kurzgeschlossen. Wir wollen nachvollziehbar prüfen, ob das QH-1339 seine Preisgestaltung zu rechtfertigen weiß. Durch die Anschlussmöglichkeit an eine Soundkarte ergibt sich zudem die Möglichkeit, Creatives virtuellen Surround für Kopfhörer (CMSS-Headphone) in den Test einzubeziehen.