Nachtrag vom 15. Mai 2012
Die ComputerBase hat einen hübschen Speichervergleich für Ivy-Bridge-Prozessoren erstellt, welcher aufzeigt, mit welcher Speichersorte man diese neuen Intel-Prozessoren am besten paart. Wie bekannt unterstützte Sandy Bridge offiziell nur DDR3/1333 und Ivy Bridge offiziell nur DDR3/1600, auf vernünftigen Mainboards sind aber natürlich weit höhere Speichertaktungen problemlos betreibbar. Allerdings hatte sich spätestens mit Sandy Bridge schon herausgestellt, daß heutige Prozessoren nicht mehr so stark auf höhere Speichertaktungen reagieren wie früher noch – andererseits wachsen die Software-Anforderungen auch immer mit der vorhandenen Hardware und so lohnt es durchaus, diesen Punkt bei Ivy Bridge erneut zu kontrollieren.
Anwendungen | Spiele 640x480 | Spiele 1920x1080 | Kostenpunkt | |
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4GB DDR3/1066 7-7-7-18 | 97,1% | 87,6% | 93,2% | ca. 23€ |
4GB DDR3/1333 7-7-7-20 | 98,8% | 94,8% | 98,8% | ca. 26€ |
4GB DDR3/1866 9-9-9-27 | 99,3% | 98,2% | 98,9% | ca. 30€ |
4GB DDR3/2133 9-11-9-27 | 99,7% | 100% | 100% | ca. 42€ |
8GB DDR3/1333 9-9-9-24 | 98,6% | 91,9% | 96,9% | ca. 30€ |
8GB DDR3/1333 7-7-7-20 | 99,4% | 95,2% | 97,9% | ca. 44€ |
8GB DDR3/1600 9-9-9-24 | 100% | 97,3% | 97,2% | ca. 39€ |
8GB DDR3/1600 8-8-8-24 | 100% | 97,1% | 97,9% | ca. 45€ |
16GB DDR3/1333 9-9-9-24 | 99,1% | 93,8% | 96,7% | ca. 73€ |
Speziell für die Anwendungs-Performance gibt es wohl wenig zu beachten bezüglich der Speicherauswahl – man könnte für ein Office-System selbst noch DDR3/1066 nehmen, der Nachteil ist marginal, ab DDR3/1333 verschwindet er nahezu gänzlich. Interessant ist daher der Speichertyp wohl nur für ein schnelles Gaming-System, wobei sich hier auch größere aka beachtenswerte Performance-Unterschiede offenbarten: Dabei läßt sich erst einmal klar sagen, daß bezüglich der reinen Performance derzeit immer noch nicht mehr als 4 GB Speicher benötigt werden, von der reinen Performance her zeigten 8 GB und 16 GB überhaupt keinen Ausschlag an. Natürlich kann man mehr als 4 GB Speicher verbauen – dies ist aufgrund der aktuellen Speicherpreise sogar äußerst beliebt – aber dies bleibt eine Luxusanschaffung ohne direkten Performance-Einfluß.
Bei der Speichertaktung zeigten sich im Spieleinesatz dann deutlichere Ausschläge: Zwischen DDR3/1066 und DDR3/2133 liegen unter der CPU-nahen Auflösung von 640x480 immerhin gute 14 Prozent Performance. Allerdings muß man nicht zwingend gleich zum allerschnellsten Speicher greifen (zumindest nicht aus dem Grund der Spiele-Performance), denn DDR3/1866 (-1,8%) und DDR3/1600 CL9 (-2,8%) zeigen doch absolut tolerierbare Performanceabschläge gegenüber DDR3/2133. Selbst DDR3/1333 CL7 liegt nur 5,5% hinter DDR3/2133 zurück, was im Sinne dessen, daß der Speicher ja auch nur Unterstützung für eine bestmögliche CPU-Leistung liefert und eine maximale CPU-Leistung unter Spielen nur eher selten abgefragt wird, sicherlich auch noch gangbar ist. Angesichts der Preislage liegt aber in jedem Fall DDR3/1600 CL9 vorn – ob mit "nur" 4 GB oder gleich 8 GB, sei jedem selbst überlassen.
Nachtrag vom 18. Mai
Eine der zu Intels Ivy-Bridge-Prozessoren noch offenen Fragen ist diejenige nach den vergleichsweise hohen Temperaturen gerade unter Übertaktung, welche demzufolge auch den Übertaktungserfolg primär unter Luftkühlung limitieren. Mögliche Auflösungen hierfür gibt es viele, ein Artikel des japanischen PC Watch (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) zeigt nun aber deutlich auf die verwendete Wärmeleitpaste als den Übeltäter hin. Wie bekannt, verlötet Intel bei Ivy Bridge den integrierten Heat-Spreader (IHS) nicht mehr wie früher mit dem Prozessoren-Die, sondern setzt einfach auf ein wenig Wärmeleitpaste – und augenscheinlich ziemlich billige. Denn ersetzte man diese Intel-Wärmeleitpaste durch Markenprodukte seitens Coolaboratory oder OCZ, sinkt die CPU-Temperatur sowohl im Normalbetrieb als auch unter Übertaktung klar ab.
Intel Wärmeleitpaste | Coolaboratory Liquid Pro | OCZ Freeze Extreme | |
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Core i7-3770K @ default-Takt | Idle 34°C Last 61°C |
Idle 34°C Last 50°C |
Idle 35°C Last 53°C |
Core i7-3770K @ 4.5 GHz | Idle 38°C Last 84°C |
Idle 37°C Last 64°C |
Idle 39°C Last 69°C |
Der größte Temperatur-Erfolg liegt dabei natürlich unter Übertaktung, wo man mittels dieser Maßnahme dann auf von Sandy Bridge gewohnte Temperatur-Werte bzw. sogar leicht darunter kommt. Der Übertaktungserfolg (mit Luftkühlung) verändert sich unter dem Einsatz dieser beiden Marken-Wärmeleistpasten allerdings nur marginal, nur unter sehr hohen (nicht empfehlenswerten) Spannungszugaben konnte in dieser Disziplin ein klarer Unterschied zur Intel-Wärmeleitpaste erzielt werden. Da sich demzufolge Ivy Bridge unter Luftkühlung trotz (manuell) verbesserter Wärmeleitpaste weiterhin nicht besser als Sandy Bridge übertakten läßt (unter extremer Kühlung allerdings schon), dürften in die Taktraten-Limits von Ivy Bridge trotzdem noch weitere Faktoren mit hineinspielen.
Für den einfachen Hausgebrauch ist der Ersatz der Wärmeleitpaste im übrigen nicht zu empfehlen, da allein schon durch das Öffnen des Heatspreaders die Garantie unwiderruflich verlorengeht. Erfahrene Anwender mit Erfahrung in diesen Dingen können sich allerdings durchaus an diese Aufgabe machen – man muß halt sorgsam und vorsichtig arbeiten, aber wenigstens ist nirgendwo rohe Gewalt notwendig. Davon abgesehen ist es natürlich schändlich, wenn Intel bei so einem hochwertigen Produkt wie den Ivy-Bridge-Prozessoren nicht nur auf die bewährte Verlötung des Heatspreaders verzichtet, sondern dann sogar noch bei der ersatzweise angesetzten Wärmeleitpaste auf ein klares Billigprodukt setzt – mit der Preislage von Ivy Bridge passt dies überhaupt nicht zusammen.
Nachtrag vom 24. Mai 2012
Zum Launch von Intels Ivy Bridge wurden (fälschlicherweise) sogar etwas niedrigere Listenpreise der neuen Ivy-Bridge-Prozessoren gegenüber den bisherigen Sandy-Bridge-Modellen und damit eine niedrigere Preislage der neuen Prozessoren-Modelle versprochen – in der Realität des Marktes kosten die Ivy-Bridge-Prozessoren aber jetzt (mit ausreichendem zeitlichen Abstand zum Launch) immer noch etwas mehr als die Sandy-Bridge-Modelle. Dabei sollte der gleiche Listenpreis eigentlich für nahezu gleiche Straßenpreise sorgen – allerdings scheint Intel die für den Handel bestimmten Rabatte auf die Listenpreise bei Sandy Bridge großzügiger anzusetzen als bei Ivy Bridge, womit dann dieser zu beobachtende Preisunterschied herauskommt.
Sandy Bridge | Ivy Bridge | |
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Core i7-2770K 4C + HT, 3.5 GHz (TM 3.9 GHz), 8 MB L3, HD3000, 95W TDP, Listenpreis 332$, Straßenpreis ab 276 Euro |
Core i7-3770K 4C + HT, 3.5 GHz (TM 3.9 GHz), 8 MB L3, HD4000, 77W TDP, Listenpreis 332$, Straßenpreis ab 290 Euro |
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Core i7-2600 4C + HT, 3.4 GHz (TM 3.8 GHz), 8 MB L3, HD2000, 95W TDP, Listenpreis 294$, Straßenpreis ab 254 Euro |
Core i7-3770 4C + HT, 3.4 GHz (TM 3.9 GHz), 8 MB L3, HD4000, 77W TDP, Listenpreis 294$, Straßenpreis ab 269 Euro |
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Core i5-2500 4C, 3.3 GHz (TM 3.7 GHz), 6 MB L3, HD2000, 95W TDP, Listenpreis 205$, Straßenpreis ab 179 Euro |
Core i5-3550 4C, 3.3 GHz (TM 3.7 GHz), 6 MB L3, HD2500, 77W TDP, Listenpreis 205$, Straßenpreis ab 185 Euro |
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Core i5-2400 4C, 3.1 GHz (TM 3.4 GHz), 6 MB L3, HD2000, 95W TDP, Listenpreis 185$, Straßenpreis ab 166 Euro |
Core i5-3450 4C, 3.1 GHz (TM 3.5 GHz), 6 MB L3, HD2500, 77W TDP, Listenpreis 184$, Straßenpreis ab 169 Euro |
Durch den faktisch nicht bemerkbaren Performance-Unterschied und die auch nicht so große Differenz bei der Stromaufnahme ist Sandy Bridge zudem auch nicht wirklich klar geschlagen – gerade die gleich gute Übertaktungseignung im Hausgebrauch bei niedrigerer Spannungs-Zugabe und geringerer Temperaturentwicklung im Overclocking-Betrieb sprechen sogar eher für Sandy Bridge. Interessant wird es in der mittelfristigen Zukunft, ob Intel diese kleineren Nachteile bei zukünftigen Steppings abbauen bzw. in weitere Vorteile von Ivy Bridge bei der Leistungsaufnahme und eventuell auch einer besseren Übertaktungseignung umwandeln kann. Da die 22nm-Fertigung auch bei Intel gerade erst am Anfang steht, wäre eine solche Entwicklung durchaus möglich, wenngleich natürlich nicht automatisch gegeben.
Nachtrag vom 31. Mai 2012
Intel hat etwas vorfristig sein Programm an Ivy-Bridge-basierten Mobile Zweikern-Prozessoren bekanntgeben und damit die Daten zu diesen Prozessoren festgemacht. Offiziell sollen diese Prozessoren ab der Computex nächste Woche verfügbar werden, die Notebook-Hersteller dürften ab diesem Zeitpunkt mit reichlich Produktankündigungen um sich werfen, da diese Prozessoren den PC-Bauern schon seit einigen Wochen zur Verfügung stehen (und einige Zweikern-motorisierte Ivy-Bridge-Notebooks sogar schon vorfristig im Markt stehen). Bezüglich der von Intel gebotenen Taktraten gibt es auch im Zweikern-Bereich keine Überraschungen: Maximal sind es 200 MHz mehr nomineller Takt sowie 300 MHz mehr TurboMode-Takt gegenüber Sandy Bridge – besseres muß Intel derzeit auch nicht bieten, da AMDs Trinity in der Frage der reinen CPU-Leistung keine echte Konkurrenz darstellt.
Kerne | Taktraten | L3 | integrierte Grafik | TDP | Listenpreis | Release | |
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Core i7-3920XM | 4 + HT | 2.9 GHz (TM 3.8 GHz) | 8MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1300 MHz) | 55W | 1096$ | |
Core i7-3820QM | 4 + HT | 2.7 GHz (TM 3.7 GHz) | 8MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1250 MHz) | 45W | 568$ | |
Core i7-3720QM | 4 + HT | 2.6 GHz (TM 3.6 GHz) | 6MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1250 MHz) | 45W | 378$ | |
Core i7-3615QM | 4 + HT | 2.3 GHz (TM 3.3 GHz) | 6MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1200 MHz) | 45W | ? | |
Core i7-3612QM | 4 + HT | 2.1 GHz (TM 3.1 GHz) | 6MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1100 MHz) | 35W | ? | |
Core i7-3610QM | 4 + HT | 2.3 GHz (TM 3.3 GHz) | 6MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1100 MHz) | 45W | ? | |
Core i7-3520M | 2 + HT | 2.9 GHz (TM 3.6 GHz) | 4MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1250 MHz) | 35W | 346$ | 5. Juni |
Core i5-3360M | 2 + HT | 2.8 GHz (TM 3.5 GHz) | 3MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1200 MHz) | 35W | 266$ | 5. Juni |
Core i5-3320M | 2 + HT | 2.6 GHz (TM 3.3 GHz) | 3MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1200 MHz) | 35W | 225$ | 5. Juni |
Core i5-3210M | 2 + HT | 2.5 GHz (TM 3.1 GHz) | 3MB | HD4000 | 35W | ? | 5. Juni |
Core i7-3667U | 2 + HT | 2.0 GHz (TM 3.2 GHz) | 4MB | HD4000 @ 350 MHz (TM 1150 MHz) | 17W | 346$ | 5. Juni |
Core i7-3517U | 2 + HT | 1.9 GHz (TM 3.0 GHz) | 4MB | HD4000 @ 350 MHz (TM 1150 MHz) | 17W | ? | 5. Juni |
Core i5-3427U | 2 + HT | 1.8 GHz (TM 2.8 GHz) | 3MB | HD4000 @ 350 MHz (TM 1150 MHz) | 17W | 225$ | 5. Juni |
Core i5-3317U | 2 + HT | 1.7 GHz (TM 2.6 GHz) | 3MB | HD4000 @ 350 MHz (TM 1050 MHz) | 17W | ? | 5. Juni |
Core i3-3217U | 2 + HT | 1.8 GHz | 3MB | HD4000 @ 350 MHz (TM 1050 MHz) | 17W | ? | 5. Juni |
Wie vorab schon berichtet, schreibt Intel für alle Ultrabooks (alle Prozessoren mit "U"-Suffix) den Notebook-Herstellern die Nutzung der "Identity Protection Technology" (IPT) und damit auch die Aktivierung der "Manageability Engine" mit allen einhergehenden Vor- und Nachteilen vor. Ivy-Bridge-basierte Ultrabooks werden also durchgehend IPT an Bord haben – ob man dies gutheißen kann, ist sicherlich subjektiv, in jedem Fall fehlt es aber immer noch an ausreichendem Informationsmaterial zu diesem Trusted-Computing-Nachfolger bzw. hat die "Fachpresse" das Thema bislang nahezu komplett links liegengelassen.
Nachtrag vom 6. Juni 2012
Intels neueste Preisliste enthält nun auch Daten und Preise zu weiteren Vierkern-Modellen von Ivy Bridge, welche damit ab dieser Woche in den Handel gehen werden. Interessant von den Neuvorstellungen ist der Core i5-3570 als neues schnellstes Vierkern-Modelle ohne HyperThreading und ohne freien Multiplikator – welches im übrigen zum Listenpreis seines direkten Vorgängers Core i5-3550 in den Markt kommt und damit im Einzelhandel nur unmerklich teurer als dieses sein sollte. Daneben gibt es mit dem Core i5-3475S den einzigen Desktop-Prozessor außerhalb der HighEnd-Modelle mit Intel HD Graphics 4000 Grafiklösung – wobei der ebenfalls HD4000-bestückte Core i5-3570K preislich nicht all zu weit entfernt liegt (201$ zu 225$ Listenpreis), insofern ist das Angebot des Core i5-3475S wohl doch nicht überzeugend genug.
(Desktop) | Kerne | Taktraten | L3 | integrierte Grafik | TDP | Listenpreis | Release |
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Core i7-3770K | 4 + HT | 3.5 GHz (TM 3.9 GHz) | 8MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 77W | 332$ | |
Core i7-3770 | 4 + HT | 3.4 GHz (TM 3.9 GHz) | 8MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 77W | 294$ | |
Core i7-3770S | 4 + HT | 3.1 GHz (TM 3.9 GHz) | 8MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 65W | 294$ | |
Core i7-3770T | 4 + HT | 2.5 GHz (TM 3.7 GHz) | 8MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 45W | 294$ | |
Core i5-3570K | 4 | 3.4 GHz (TM 3.8 GHz) | 6MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 77W | 225$ | |
Core i5-3570 | 4 | 3.4 GHz (TM 3.8 GHz) | 6MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 77W | 205$ | 3. Juni |
Core i5-3570S | 4 | 3.1 GHz (TM 3.8 GHz) | 6MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 65W | 205$ | 3. Juni |
Core i5-3550 | 4 | 3.3 GHz (TM 3.7 GHz) | 6MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 77W | 205$ | |
Core i5-3550S | 4 | 3.0 GHz (TM 3.7 GHz) | 6MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1150 MHz) | 65W | 205$ | |
Core i5-3470 | 4 | 3.2 GHz (TM 3.6 GHz) | 6MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1100 MHz) | 77W | 184$ | 3. Juni |
Core i5-3475S | 4 | 2.9 GHz (TM 3.6 GHz) | 6MB | HD4000 @ 650 MHz (TM 1100 MHz) | 65W | 201$ | 3. Juni |
Core i5-3470S | 4 | 2.9 GHz (TM 3.6 GHz) | 6MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1100 MHz) | 65W | 184$ | 3. Juni |
Core i5-3450 | 4 | 3.1 GHz (TM 3.5 GHz) | 6MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1100 MHz) | 77W | 184$ | |
Core i5-3450S | 4 | 2.8 GHz (TM 3.5 GHz) | 6MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1100 MHz) | 65W | 184$ | |
Core i5-3470T | 2 + HT | 2.8 GHz (TM 3.5 GHz) | 3MB | HD2500 @ 650 MHz (TM 1100 MHz) | 35W | 184$ | 3. Juni |
Core i3-3240 | 2 + HT | 3.4 GHz | 3MB | HD2500 | 55W | 138$ | Q3 |
Core i3-3240T | 2 + HT | 3.0 GHz | 3MB | HD2500 | 35W | 138$ | Q3 |
Core i3-3225 | 2 + HT | 3.3 GHz | 3MB | HD4000 | 55W | 134$ | Q3 |
Core i3-3220 | 2 + HT | 3.3 GHz | 3MB | HD2500 | 55W | 117$ | Q3 |
Core i3-3220T | 2 + HT | 2.8 GHz | 3MB | HD2500 | 35W | 117$ | Q3 |
Abschließend entlässt Intel mit dem Core i5-3470T auch einen ersten Desktop-Zweikern-Prozessor auf Ivy-Bridge-Basis in den Markt – allerdings handelt es sich hierbei um ein Stromsparmodell und demzufolge keinen der regulären Zweikern-Modelle. Diese werden zu einem noch nicht spezifizierten Zeitpunkt im dritten Quartal antreten. Vermutlich dürfte Intel den Launch der Zweikern-Modelle so legen, daß dieser genau vor der in den USA sehr umsatzträchtigen Back-to-School-Saison stattfindet, um mit vorab schon an die OEMs gelieferten Kontingenten ein entsprechend gutes Geschäft mit diesen typischen OEM-Prozessoren zu machen. Der Launch von Pentium-Prozessoren auf Ivy Bridge-Basis ist dagegen auf das vierte Quartal verschoben worden, Celeron-Modelle auf Ivy-Bridge-Basis soll es gar erst tief im Jahr 2013 geben.
Nachtrag vom 8. Juni 2012
Bislang ist Intel recht kauserig mit genaueren Informationen zu den Die-Flächen und dem Transistoren-Count der vier verschiedenen Ivy Bridge Prozessoren-Dies, allein für das größte Prozessoren-Die gibt es eine offizielle Angabe von 1400 Millionen Transistoren auf 160mm² Chip-Fläche. Jenes größte Prozessoren-Die wird aber nur dann eingesetzt, wenn Intel vier Prozessorenkerne mit der größeren HD Graphics 4000 Grafiklösung verbauen will, für alle kleineren Anforderungen bei Anzahl der Rechenkerne und Größe der integrierten Grafiklösung gibt es extra aufgelegte Prozessoren-Dies: Zwei Vierkern-Dies jeweils mit HD2500- und HD4000-Grafiklösung sowie zwei Zweikern-Dies jeweils mit HD2500- und HD4000-Grafiklösung – welche dann natürlich auch deutlich kleinere Chipflächen haben, ohne daß dies wie gesagt bisher genauer bekannt war. Mittels zweier Intel-PDFs (No.1 & No.2) läßt sich diese Wissenslücke nun aber auch stillen:
Ivy Bridge 2C+GT1 | Ivy Bridge 2C+GT2 | Ivy Bridge 4C+GT1 | Ivy Bridge 4C+GT2 |
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2 Rechenkerne + HyperThreading | 4 Rechenkerne + HyperThreading | ||
3MB Level3-Cache | 4MB Level3-Cache | 6MB Level3-Cache | 8MB Level3-Cache |
HD Graphics 2500 | HD Graphics 4000 | HD Graphics 2500 | HD Graphics 4000 |
? | ? | ? | 1400 Mill. Transistoren |
94mm² Die-Fläche | 118mm² Die-Fläche | 133mm² Die-Fläche | 160mm² Die-Fläche |
Sandy Bridge 2C+GT1: 131mm² Die-Fläche | Sandy Bridge 2C+GT2: 149mm² Die-Fläche | Sandy Bridge 4C+GT2: 216mm² Die-Fläche |
Interessant ist, daß Intel bei den beiden jeweils kleineren Lösungen im Zweikern- und Vierkern-Bereich schon gar nicht mehr den maximalen Level3-Cache der größeren Varianten verbaut, sondern sich dies – da selbiger in den letzten Intel-Produkten sowieso nicht voll ausgenutzt wurde – gleich spart und damit auch noch einmal die Die-Fläche reduziert. Damit erreicht Intel eine Reduktion der Die-Flächen zwischen Sandy Bridge und Ivy Bridge von im Schnitt 28 Prozent – was, sofern die 22nm-Fertigung eines Tages mit hoher Ausbeute und zu vergleichbaren Kosten läuft, natürlich nichts anderes als Intels Produktionskosten erheblich absenkt. Am stärksten ist diese Reduktion bei den Vierkern-Prozessoren mit HD2500-Grafiklösung: Dadurch, daß Intel hierfür bei Ivy Bridge erstmals ein extra Die auflegt, sinkt die Die-Fläche dieses (durchaus häufig verbauten) Modells von 216mm² (Sandy Bridge) auf nun nur noch 133mm² (Ivy Bridge), ein Abschlag von immerhin 38 Prozent Die-Fläche.