DualChip-Lösungen auf Basis von GTX460/560 & HD6850/6870?

Freitag, 11. März 2011
 / von Leonidas
 

Der Grafikkarten- und Mainboardhersteller EVGA hat in Form der GeForce GTX 460 2WIN eine eigene DualChip GeForce GTX 460 Grafikkarte offiziell angekündigt, nachdem es gestern bereits eine Meldung zu einer geplanten ähnlichen Karte seitens des Grafikkartenhersteller Galaxy gegeben hatte. Laut der EVGA-Webseite kann diese DualChip GeForce GTX 460 eine GeForce GTX 580 in speziell ausgewählten Benchmarks schlagen – was aber auch generell zur Rohleistung einer solchen Karte passt: Bei immerhin 672 Shader-Einheiten und 112 Textureneinheiten gegenüber den "nur" 512 Shader-Einheiten und 64 Textureneinheiten der GeForce GTX 580 spielen auch die geringeren Taktraten der GeForce GTX 460 und der Effizienznachteil durch die zwei Grafikchips unter SLI nicht mehr die große Rolle, eine solche Karte dürfte sich immer mit einer GeForce GTX 580 anlegen können.

Rohleistungsvergleich GeForce GTX 460 1024MB, GeForce GTX 580, DualChip GeForce GTX 460 & EVGA GeForce GTX 460 2WIN

Der Rohleistungsvergleich ist in dieser Sache eindeutig – einer DualChip GeForce GTX 460 steht definitiv mehr Hardware-Power als einer GeForce GTX 580 zur Verfügung, technologisch sind die beiden Lösungen sowieso gleich (die einzige technologische Verbesserung der GeForce GTX 580 gegenüber GeForce GTX 470 & 480 ist bei der GeForce GTX 460 schon enthalten). Bei einer (nicht erreichbaren) perfekten SLI-Effizienz müsste eine DualChip GeForce GTX 460 sogar um die 15 bis 20 Prozent schneller als eine GeForce GTX 580 sein – viel Reserve für die in der Praxis natürlich einzuberechnenden Effizienzverluste einer SLI-Lösung.

Gefragt nach der bei einer solchen Lösung unter Einrechnung eben dieser SLI-Effizienz letztlich herauskommenden Performance läßt sich folgendes sagen: In unserem internen Performance-Index steht die GeForce GTX 460 1024MB bei 155% (normiert auf die Radeon HD 5750) und die GeForce GTX 580 bei 280% – wenn eine DualChip GeForce GTX 460 nur eine durchschnittliche SLI-Effizienz von 70% aufweist, kommt sie schon auf einen Performanceindex von 260%, bei einer gutklassigen SLI-Effizienz von 85% geht der Performanceindex sogar auf 280% hinauf und bei einer nahezu perfekten SLI-Effizienz von 95% erreicht der Performanceindex dann schon 300%.

Performanceindex Spiele-Stromverbrauch Preislage
GeForce GTX 460 1024MB 155% 123W 140-150 Euro
GeForce GTX 580 280% 247W 400-440 Euro
DualChip GeForce GTX 460
durchschnittliche SLI-Effizienz (70%)
~ 260% ca. 230W geschätzt 300 Euro
DualChip GeForce GTX 460
gute SLI-Effizienz (85%)
~ 280% ca. 230W geschätzt 300 Euro
DualChip GeForce GTX 460
(nahezu) perfekte SLI-Effizienz (95%)
~ 300% ca. 230W geschätzt 300 Euro

Für eine DualChip-Grafikkarte spricht gerade in diesem Vergleich auch der Punkt, daß diese die einzigen Grafikkarten (inklusive aller anderen CrossFire/SLI-Lösungen) sind, welche mit der Zeit durchgehend etwas an Performance zulegen – und zwar durch den Effekt, daß die SLI- und CrossFire-Effizienz zunimmt, wenn die Karten mit der Zeit und zukünftigen Spielen mehr gefordert werden. Am Ende seines Lebenzyklus kann ein SLI/CrossFire-System somit durchaus einmal eine SLI/CrossFire-Effizienz von 95% aufweisen, selbst wenn es zum Launch vielleicht nur 70% SLI/CrossFire-Effizienz gewesen sind.

Zudem ist in den vorstehenden Zahlen überall noch nicht die gewisse Übertaktung der EVGA-Karte eingerechnet – deren 700/1400/1800 MHz machen gegenüber den regulären 675/1350/1800 MHz den Braten zwar auch nicht mehr fett, aber für 2% oben drauf ist auch diese kleine Übertaktung gut. Andere Karten könnten hier sogar mehr bieten und in jedem Fall stehen dem Benutzer ja noch die großen Taktreserven des verbauten GF104-Chips zur Verfügung – sofern die Kartenkühlung gleich zwei dieser Chips auf einem Grafikboard entsprechend zähmen kann.

Dabei muß der Energieverbrauch noch nicht einmal so hoch werden wie bei einer GeForce GTX 580: Zwei einzelne GeForce GTX 460 Karten werden zusammen bestenfalls 246 Watt unter Spielen verbrauchen, ziemlich exakt soviel wie die GeForce GTX 580 (247W). Ein DualChip-Board mit zwei GeForce GTX 460 Chips hat hierbei diverse Einsparpotentiale und sollte daher etwas weniger verbrauchen, unsererseits einfach mal auf 230 Watt geschätzt. In jedem Fall liegt der Punkt Stromverbrauch etwas besser als bei der GeForce GTX 580 – bei gleicher oder höherer Performance ergibt sich somit eine bessere Energieeffizienz der DualChip GeForce GTX 460.

Der entscheidende Vorteil einer DualChip GeForce GTX 460 resultiert aber natürlich aus dem Umstand, daß eine solche Karte normalerweise dramatisch günstiger als eine GeForce GTX 580 sein sollte – regulär darf diese nicht mehr wie zwei einzelne GeForce GTX 460 Karten kosten, ergo 300 Euro. In der Praxis scheinen die Hersteller derzeit einen höheren Preispunkt in Richtung 350 Euro anzustreben – was zwar auch noch deutlich günstiger als eine GeForce GTX 580 wäre (400-440 Euro), aber dennoch im Sinne der zwei einzelnen GeForce GTX 460 Karten als teuer erscheint. Natürlich kann sich der Preis von DualChip GeForce GTX 460 Karten noch einpendeln, wenn diese erst einmal von unterschiedlichen Herstellern am Markt sind – Herstellungspreis und Handlingkosten sollte in jedem Fall unterhalb dem von zwei Einzelkarten liegen, was einen guten preislichen Spielraum für die Hersteller eröffnet.

In jedem Fall halten wir die kommenden DualChip GeForce GTX 460 Grafikkarten für hochinteressante Produkte, welche vor allem den (überzogenen) Preis der GeForce GTX 580 unter Druck setzen können – denn nur, weil die GeForce GTX 580 preislich so viel teurer ist als es ihre Performance eigentlich erlauben würde, kann man überhaupt mit einer DualChip-Lösung gegenüber der höheren Effizienz dieser SingleChip-Lösung punkten. Bei dieser Gelegenheit ergibt sich aber natürlich auch gleich noch eine andere Überlegung – wieso also nicht DualChip-Grafikkarten auf Basis der GeForce GTX 560 Ti?

Die GeForce GTX 560 Ti selber basiert auf dem GF114-Chip, welcher in dem Sinne zum GF104-Chip der GeForce GTX 460 gleich ist – die höhere Performance und auch die höhere Leistungsaufnahme der GeForce GTX 560 Ti ergibt sich primär aus den freigeschalteten weiteren 48 Shader-Einheiten und dem höheren Takt der neueren Karte. Insbesondere beim Takt könnte eine potentielle DualChip GeForce GTX 560 Ti aber gewisse Abspeckungen verkraften, womit auch der Stromverbrauch gemindert würde – eine GeForce GTX 580 wäre für eine solche Karte selbst bei abgesenkten Taktfrequenzen kein Gegner.

Rohleistungsvergleich GeForce GTX 560 Ti, GeForce GTX 580 & potentielle DualChip GeForce GTX 560 Ti

Der Rohleistungsvergleich offeriert selbst auf (angenommenen) abgesenkten Taktraten mehr als deutliche Vorteile gegenüber der GeForce GTX 580, auf den originalen Taktraten der GeForce GTX 560 Ti könnte eine DualChip GeForce GTX 560 Ti bei perfekter SLI-Effizienz der GeForce GTX 580 sogar um 50 Prozent davonziehen – dies wäre dann das Leistungspotential einer Radeon HD 6990 (vielleicht sogar etwas besser). Genauer läßt sich dies wieder ermitteln, wenn man unseren internen Performance-Index bemüht, welcher für die GeForce GTX 560 Ti einen Wert von 200% ausweist – und dann entsprechend hochrechnet.

Performanceindex Spiele-Stromverbrauch Preislage
GeForce GTX 560 Ti 200% 153W 190-210 Euro
GeForce GTX 580 280% 247W 400-440 Euro
DualChip GeForce GTX 560 Ti @ 750/1500/2000 MHz
durchschnittliche SLI-Effizienz (70%)
~ 310% ca. 250W geschätzt 370 Euro
DualChip GeForce GTX 560 Ti @ 750/1500/2000 MHz
gute SLI-Effizienz (85%)
~ 340% ca. 250W geschätzt 370 Euro
DualChip GeForce GTX 560 Ti @ 750/1500/2000 MHz
(nahezu) perfekte SLI-Effizienz (95%)
~ 360% ca. 250W geschätzt 370 Euro
DualChip GeForce GTX 560 Ti @ 822/1644/2000 MHz
durchschnittliche SLI-Effizienz (70%)
~ 340% ca. 280W geschätzt 400 Euro
DualChip GeForce GTX 560 Ti @ 822/1644/2000 MHz
gute SLI-Effizienz (85%)
~ 370% ca. 280W geschätzt 400 Euro
DualChip GeForce GTX 560 Ti @ 822/1644/2000 MHz
(nahezu) perfekte SLI-Effizienz (95%)
~ 390% ca. 280W geschätzt 400 Euro
Radeon HD 6990 380% 331W 540-600 Euro

In jenem Performance-Index überrennt eine solche DualChip GeForce GTX 560 Ti die GeForce GTX 580, ist aber potentiell und je nach Taktrate auch deutlich schneller – bis wie gesagt hin in die Performanceregionen einer Radeon HD 6990. Dabei muß der Stromverbrauch einer solchen DualChip GeForce GTX 560 Ti gar nicht einmal wirklich extrem werden, mit etwas abgesenkten Taktraten würde man voraussichtlich nicht mehr als die GeForce GTX 580 verbrauchen und hätte auch in diesem Fall die höhere Energieeffizienz auf seiner Seite. Vor allem aber wäre eine solche Karte eben wegen des noch beherrschbaren Energieverbrauchs noch ohne solche Verrenkungen wie bei der Radeon HD 6990 erstellbar – ein wichtiger Punkt für die Hersteller.

Wichtigster Pluspunkt einer DualChip GeForce GTX 560 Ti wäre natürlich wiederum das (potentiell) vorteilhafte Preis/Leistungsverhältnis: Eine solche Karte könnte für den Preispunkt zweier einzelner GeForce GTX 560 Ti Karten erstellt werden, welche derzeit zusammen für 400 Euro zu bekommen sind. In diesem Fall darf die DualChip GeForce GTX 560 Ti aber nicht wirklich teurer werden, weil die GeForce GTX 580 inzwischen bei 400 bis 440 Euro gehandelt wird. Bei der DualChip GeForce GTX 560 Ti ist der Preis/Leistungs-Unterschied halt nicht mehr ganz so krass wie bei der DualChip GeForce GTX 460 – sprich, die DualChip GeForce GTX 560 Ti muß schon den richtigen (aka niedrigen) Preispunkt haben, um wirken zu können.

Sofern dies erfüllt wird, können die Grafikkartenhersteller – oder auch nVidia selber – durchaus einmal über eine DualChip GeForce GTX 560 Ti nachdenken. nVidia wird ja nachgesagt, an einer zweiten DualChip-Lösung neben der kommenden GeForce GTX 590 auf GF110-Basis zu arbeiten – dies könnte durchaus eine ganz offizielle DualChip GeForce GTX 560 Ti sein (aber natürlich auch eine weitere GF110-basierte Karte). Für reizvoll halten wir dieses Projekt – neben dem der DualChip GeForce GTX 460 – auf jeden Fall, weil das Jahr noch lang ist und vor dem absoluten Jahresende wahrscheinlich keine neuen HighEnd-Grafikkarten mehr kommen werden.

Wenn wir aber vorstehend ohne echte Grundlage über eine DualChip GeForce GTX 560 Ti spekulieren, bietet sich dieselbe Spekulation natürlich auch bei passenden AMD-Grafikkarten an. Als erstes interessantes Objekt würden wir hierbei eine DualChip Radeon HD 6850 ansehen, da die Karte in etwa den Preis und das Leistungsvermögen der GeForce GTX 460 1024MB hat und sich damit ganz genauso mit der GeForce GTX 580 anlegen können sollte. Das zweite interessante Objekt wäre eine DualChip Radeon HD 6870, da man mit dieser die Performance der GeForce GTX 580 klar überflügeln könnte, aber dennoch beim Stromverbrauch nicht überhalb der Werte einer GeForce GTX 580 kommen würde.

Rohleistungsvergleich Radeon HD 6850/6870/6970/6990 & potentielle DualChip Radeon HD 6850/6870

Der Rohleistungsvergleich gegenüber den anderen AMD-Lösungen (gegenüber den nVidia-Lösungen macht ein Rohleistungsvergleich aufgrund völlig abweichender Architekturen keinen größeren Sinn) zeigt in diesem Fall erstaunlicherweise keine großen Vorteile dieser beiden DualChip-Möglichkeiten an: Eine DualChip Radeon HD 6850 liegt hierbei im Mittel nur etwas überhalb einer Radeon HD 6970, eine DualChip Radeon HD 6870 ist im Mittel immer noch weit von der Radeon HD 6990 entfernt (eingerechnet den Punkt, daß die Speicherbandbreite bei DualChip-Grafikkarten etwas weniger wichtig als bei SingleCHip-Lösungen ist). Der Vergleich auf Basis des hochgerechneten Performance-Index' für beide DualChip-Möglichkeiten sieht dagegen deutlich freundlicher aus:

Performanceindex Spiele-Stromverbrauch Preislage
Radeon HD 6850 155% 104W 130-150 Euro
Radeon HD 6870 175% 124W 150-170 Euro
Radeon HD 6970 230% 205W ca. 280-300 Euro
GeForce GTX 580 280% 247W 400-440 Euro
DualChip Radeon HD 6850
durchschnittliche CrossFire-Effizienz (70%)
~ 260% ca. 190W geschätzt 280 Euro
DualChip Radeon HD 6850
gute CrossFire-Effizienz (85%)
~ 280% ca. 190W geschätzt 280 Euro
DualChip Radeon HD 6850
(nahezu) perfekte CrossFire-Effizienz (95%)
~ 300% ca. 190W geschätzt 280 Euro
DualChip Radeon HD 6870
durchschnittliche CrossFire-Effizienz (70%)
~ 290% ca. 230W geschätzt 320 Euro
DualChip Radeon HD 6870
gute CrossFire-Effizienz (85%)
~ 320% ca. 230W geschätzt 320 Euro
DualChip Radeon HD 6870
(nahezu) perfekte CrossFire-Effizienz (95%)
~ 340% ca. 230W geschätzt 320 Euro
Radeon HD 6990 380% 331W 540-600 Euro

Danach kann man eine DualChip Radeon HD 6850 wie schon die DualChip GeForce GTX 460 auf der Performance einer GeForce GTX 580 einschätzen, während die DualChip Radeon HD 6870 sich zwischen GeForce GTX 580 und Radeon HD 6990 legen sollte. Die (geschätzten) Verbrauchswerte dieser beiden DualChip-Möglichkeiten sehen dabei wiederum gut aus: Eine DualChip Radeon HD 6850 sollte gar knapp unterhalb von 200 Watt herauskommen – weniger als bei der Radeon HD 6970, die sie bezüglich der Performance klar überrundet, während eine DualChip Radeon HD 6870 etwas weniger als eine GeForce GTX 580 verbrauchen sollte. Sollten die Preise dieser beiden DualChip-Lösungen nicht überhalb dem Preis zweier Einzelkarten liegen, würden auch diese beiden potentiellen DualChip-Lösungen sehr interessant ausfallen.

In beiden Fällen ergibt sich also wieder die Situation, daß die kleineren Chips im DualChip-Verbund eigentlich effizienter wären als die großen Grafikchips RV970/Cayman und GF110. Dies wird primär durch die ungünstige Preislage der beiden großen Chips hervorgerufen – beim RV970/Cayman etwas weniger zu sehen, beim GF110 deutlicher. Das fps/Euro-Verhältnis ist bei den aktuellen 300-Euro-Karten (Radeon HD 6970, GeForce GTX 480 und 570) um ca. 25 Prozent schlechter als bei typischen Performancelösungen im Preisbereich von 150 bis 200 Euro, bei den aktuellen 400-Euro-Karten (GeForce GTX 580) sogar um ca. 55 Prozent schlechter. Genau dies schafft den Raum für mögliche DualChip-Konter auf Basis von Performance-Grafikchips, welche dann trotz gewisser CrossFire/SLI-Effizienz die günstigeren Lösungen gegenüber den eigentlichen HighEnd-Grafikkarten darstellen.

Und wie gesagt: Das Jahr ist noch lang, neue HighEnd-Grafikchips gibt es erst zum Jahresschluß und die Grafikkartenhersteller fühlen sich natürlich trotzdem verpflichtet, ständig Neuheiten zu präsentieren. Demzufolge würde es uns nicht überraschen, wenn im Laufe des Jahres noch weitere DualChip-Lösungen auf Basis der vorgenannten Möglichkeiten präsentiert werden würden, die Möglichkeit dazu liegt auf der Hand. Für den Augenblick kommt erst einmal eine DualChip GeForce GTX 460, welche zu einem vernünftigen Preis ein ziemlicher Preis/Leistungs-Schocker werden dürfte.

Anmerkungen:

Dieser Artikel bezieht sich explizit auf DualChip-Lösungen, welche also keinen besonderen Mainboard-Unterbau wie ein CrossFire-fähiges bzw. SLI-fähiges Mainboard mit zwei Grafikkarten-Steckplätzen voraussetzen. Wenn ein solches Mainboard allerdings schon vorhanden und eine reguläre CrossFire- oder/und SLI-Lösung damit möglich ist, lassen sich alle Aussagen zu Performance und Preis 1:1 auch auf CrossFire- bzw. SLI-Paarungen aus zwei entsprechenden Grafikkarten ummünzen.

Zudem wäre bei jeder MultiChip-Lösung (ob in Form einer DualChip-Grafikkarte oder zweier SingleChip-Karten unter CrossFire bzw. SLI) immer das Problem der Mikroruckler zu beachten, welches für die meisten Nutzer einer MultiChip-Lösung höhere Frameraten als bei einer SingleChip-Lösung erforderlich macht, um denselben Flüssigkeitseindruck zu erzeugen. Dieser Effekt ist natürlich höchst subjektiv und daher kann hier keine allgemeine Empfehlung pro oder gegen MultiChip-Lösung ausgesprochen werden – jeder, der sich in diese Richtung hin interessiert, sollte sich nach Möglichkeit vorher selber prüfen, ob man für Mikroruckeln empfindlich ist oder nicht.