AMDs Präsentation zur Northern-Islands-Generation

Donnerstag, 14. Oktober 2010
 / von Leonidas
 

Lange Zeit haben wir uns bei der Beurteilung zu AMDs kommender Grafikchip-Generation mit Halbinformationen, Gerüchten und sogar gefälschen Präsentationsfolien herumschlagen müssen, so daß es schwer war, Wahrheit von Dichtung zu trennen. Nun aber ist in Fernost eine AMD-Präsentation zu dieser kommenden Grafikchip-Generation aufgetaucht, die in die vielen Fragen Licht ins Dunkle bringt und vor allem AMDs zukünftige Produktpositionierung und -gefüge innerhalb der kommenden Radeon HD 6000 Serie klarer erscheinen läßt.

Die erste wichtige Information dieser Präsentation ist die Klarstellung, daß die kommende neue Grafikchip-Generation AMD-intern tatsächlich auf den Namen "Northern Islands" hört. Ursprünglich dachte man lange Zeit, "Northern Islands" wäre die einstmals geplante neue Architektur mit den vielen Änderungen und in 32nm gewesen und "Southern Islands" wäre die eingeschobene Generation mit den maßvollen Änderungen und in 40nm. Offensichtlich war dies aber ein Namensdreher oder aber AMD plant für 28nm nunmehr etwas gänzlich anderes – die jetzt kommende neue Generation läuft jedenfalls unter dem Codenamen "Northern Islands". Die vorab spekulierten neuen 4-D VLIW Shader-Einheiten sind damit im übrigen fast todsicher, denn diese wurden im AMD-Treiber schon fest der Northern-Islands-Generation zugeordnet.

Die zweite wichtige Information dieser Präsentation ist die Rolle, welche der RV840/Juniper-Chip der Radeon HD 5700 Serie für das Produktgefüge der Northern-Islands-Generation einnehmen soll: Dieser Chip soll nämlich weiterverwendet werden und nicht wie beispielsweise der RV870/Cypress-Chip der Radeon HD 6800/6900 Serien aus dem Angebot verschwinden. Grundlage dafür ist, daß der RV840/Juniper-Chip in seinem Preis- und Performancefeld durch keinen der Northern-Islands-Chips ersetzt werden kann (Barts ist dafür zu stark und Turks wahrscheinlich zu schwach), AMD aber natürlich weiterhin gute Lösungen in diesem Preisfeld von um die 100 Euro herum benötigt.

AMDs Präsentation zur Northern-Islands-Generation, Teil 1

Es ist zudem anzunehmen, daß AMD mittels des RV840/Juniper-Chips eine neue Grafikkarten-Serie namens "Radeon HD 6700" auflegt oder aber gleich die bisherigen Radeon HD 5750 & 5770 Karten in Richtung "Radeon HD 6750 & 6770" umbenennt. Die AMD-Präsentationsfolien schweigen zwar zur Frage der konkreten Namensgebung, da der Barts-Chip allerdings sicher als "Radeon HD 6800 Serie" auftreten wird und der Mainstream-Chips Turks kaum besseres als die "Radeon HD 6600 Serie" abgeben kann, liegt diese Umbenennung eigentlich auf der Hand. Es ist aber weiterhin doch möglich, daß es AMD vorzieht, fair zu spielen und die bisherige Radeon HD 5700 Serie weiterhin unter diesem Namen im Markt läßt – die erweiterten Features von Northern Islands fehlen diesen Karten schließlich in jedem Fall und damit ist ein RV840/Juniper-basiertes Produkt unter dem Namen "Radeon HD 6000" klar ungerechtfertigt.

AMDs Präsentation zur Northern-Islands-Generation, Teil 2

Zur eigentlichen Grafikchip-Architektur von Northern Islands ist (neben den 4-D VLIW Shader-Einheiten, welche die Präsentation aber nicht erwähnt) derzeit noch recht wenig bekannt, AMD verspricht nur mutig die Performance-Krone in jedem einzelnen Marktsegment. Daneben ist von Grafikseite her nur der neue Support für stereoskopisches 3D zu erwähnen, welchen die Northern-Islands-Chips bieten werden. Zudem ist derzeit aber schon einiges zu den erweiteren Display-Optionen der Northern-Islands-Generation bekannt: So werden zumindest die DualSlot-Lösungen allesamt zwei DVIs, einen HDMI- und zwei Mini-DisplayPort-Anschlüsse bieten, womit jede Karte gleich vier Monitore gleichzeitig ansteuern kann. Desweiteren gibt es den Support von DisplayPort 1.2 und HDMI 1.4, letzteres ist wichtig für stereoskopisches 3D bei Blu-Ray.

AMDs Präsentation zur Northern-Islands-Generation, Teil 3 AMDs Präsentation zur Northern-Islands-Generation, Teil 4

Desweiteren hat AMD noch einiges zu den einzelnen Barts- und Cayman-Boards gesagt – zwar nichts zu den verbauten Grafikchips, deren Hardware-Einheiten und Taktraten, aber eben etwas zu den Spezifikation der entsprechenden Grafikboards. Interessant ist, daß der Barts-Chips Pin-kompatibel mit dem RV870/Cypress-Chip ist und daher auch in Radeon HD 5800 Grafikboards verbaut werden kann. Dies ermöglicht den Grafikkartenherstellern eine schnelle und kostengünstige Adaption des Barts-Chips. Relevant ist daneben die Informationen über die Anzahl der verbauten Stromanschlüsse, da AMD die TDP der einzelnen Grafikboards bislang nicht genauer spezifizieren wollte.

AMDs Präsentation zur Northern-Islands-Generation, Teil 5 AMDs Präsentation zur Northern-Islands-Generation, Teil 6

So wird der Cayman-Chip zumindest in seiner schnellsten Variante dann doch klar mehr Strom als eine Radeon HD 5870 (188W TDP) ziehen, da ein 6poliger und ein 8poliger Stromanschluß eine TDP zwischen 225 und 300 Watt ermöglichen. Wo genau die einzelnen Barts- und Cayman-Grafikboards aber letztlich beim Stromverbrauch landen werden, ist derzeit nicht gänzlich sicher – bei Barts kann man aufgrund der bekannten Hardware-Daten auf ca. 120 Watt für die Radeon HD 6850 (Barts Pro) und ca. 150 Watt für die Radeon HD 6870 (Barts XT) schätzen, genau wird sich das allerdings erst am Launchtag herausstellen.

Damit verlassen wir das (sichere) Feld dieser AMD-Präsentation zur Northern-Islands-Generation und wollen nachfolgend noch notieren, was wir zu den eigentlichen Hardware-Daten der Northern-Islands-Generation wissen – oder zu wissen glauben. Die Daten zu den einzelnen Barts-Lösungen sind schon ziemlich sicher, währenddessen wir beim Cayman-Chip weiterhin auf eine finale Bestätigung zu dessen Hardware-Daten warten und beim Turks-Chip sowie der DualChip-Lösung "Antilles" noch komplett raten müssen. Aber nichtsdestotrotz:

Radeon HD 6850 Radeon HD 6870 Radeon HD 6950 Radeon HD 6970
Chipbasis AMD Barts, 40nm, Die-Fläche geschätzt ~250mm² AMD Cayman, 40nm, Die-Fläche geschätzt ~400mm²
Technik 800 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface (bis GDDR5) 960 Shader-Einheiten, 48 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface (bis GDDR5) möglicherweise 1600 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 256 Bit DDR Speicherinterface (bis GDDR5) höchstwahrscheinlich 1920 Shader-Einheiten, 96 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface (bis GDDR5)
Speicher 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5
Taktraten 775/2000 MHz 900/2100 MHz unklar unklar
Layout DualSlot DualSlot DualSlot DualSlot
Stromanschlüsse 1x 6pol. 2x 6pol. 2x 6pol. 1x 6pol. + 1x 8pol.
TDP geschätzt 120W geschätzt 150W geschätzt ~190W geschätzt ~240W
Performance geschätzt ähnlich Radeon HD 5830 geschätzt ähnlich Radeon HD 5850 geschätzt ähnlich Radeon HD 5870 geschätzt deutlich besser als Radeon HD 5870
Preislage geschätzt 150 Euro geschätzt 200 Euro geschätzt ~300 Euro geschätzt ~400 Euro

Mit den Chips Barts (Radeon HD 6800 Serie) und Cayman (Radeon HD 6900 Serie) wird AMD also ein komplett neues Produktportfolio aufbieten, dem die bisherige Radeon HD 5800 Serie wahrscheinlich sogar ziemlich schnell weichen müssen wird. Der Barts-Chips aka der Radeon HD 6800 Serie wird dabei das Preisfeld der GeForce GTX 460 besetzten, der Cayman-Chip aka der Radeon HD 6900 Serie das Preisfeld der GeForce GTX 470 & 480 Karten. Wie schon vorstehender Präsentations-Folie zu entnehmen erwartet AMD dabei, jeweils die performanteren Lösungen gegenüber nVidia aufbieten zu können. Dies ist mit den vornotierten Hardware-Daten in jedem Fall möglich, allerdings bliebe hierzu natürlich der praktische Beweis in Form unabhängiger Tests abzuwarten.

Zu diesem zwei Chips kommen dann noch drei weitere Lösungen hinzu: Das Antilles-Projekt ist eigentlichen Wortsinne kein Grafikchip, da für dieses Projekt schließlich einfach nur zwei Cayman-Chips auf ein Board gebracht werden. Interessant dürfte hierbei sein, wie hoch AMD mit der TDP geht – denn da der Cayman-Chip einen höheren Stromverbrauch als der RV870/Cypress-Chip hat, dürfte das Verhältnis bei den entsprechende DualChip-Lösung ähnlich sein. Dies würde bedeuten, daß AMD bei Antilles deutlich über die 294 Watt TDP einer Radeon HD 5970 gehen muß – was dann aber schon wieder in kritische Bereiche hineingeht. Wie AMD Antilles letztlich darauf trimmt, ohne explodierenden Stromverbrauch und gleichzeitig ohne all zu große Hardware- oder/und Taktabspeckungen daherzukommen, dürfte interessant werden.

Desweiteren wird es noch den Turks-Chip für das Mainstream-Segment geben, zu dem bislang aber so gut wie noch gar nichts bekannt ist. Da aber der RV840/Juniper-Chip von AMD weiterbenutzt werden wird, ist davon auszugehen, daß der Turks-Chips keine deutlich gesteigerte Hardware-Power gegenüber dem aktuellen Mainstream-Chip RV830/Redwood aufweist. Wahrscheinlich geht AMD bei Turks denselben Weg wie bei Barts und Cayman, die jeweils um 20 Prozent mehr Shader-Einheiten als die jeweiligen Vorgänger aufweisen – damit würde der Turks-Chip auf 480 Shader-Einheiten und 24 TMUs an einem 128 Bit DDR Speicherinterface kommen. In jedem Fall wird Turks für Grafikkarten des Preisbereichs von 50 bis 80 Euro stehen, bei einer höheren Ansetzung würde AMD wie gesagt den RV840/Juniper-Chip nicht mehr benötigen.

Und abschließend wird es noch den Caicos-Chip für das LowCost-Segment geben, welcher aber vermutlich weiterhin eine vollkommen uninteressante 3D-Performance auf die Waage bringt und damit nur für Nicht-Spieler relevant ist. Damit ergibt sich letztlich folgendes Bild des aktuellen und zukünftigen AMD-Produktportfolios:

aktuelles AMD-Portfolio zukünftiges AMD-Portfolio
DualChip Hemlock (Radeon HD 5900)
3200 Shader-Einheiten, 160 TMUs, 64 ROPs, 2x 256 Bit DDR Speicherinterface
Preisbereich: 500 Euro
Antilles (Radeon HD 6900)
Hardware-Daten noch unbekannt
Preisbereich noch unbekannt
HighEnd RV870/Cypress (Radeon HD 5800)
1120-1600 Shader-Einheiten, 56-80 TMUs, 16-32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface
Preisbereich: 170-330 Euro
Cayman (Radeon HD 6900)
1600-1920 Shader-Einheiten, 80-96 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface
Preisbereich: 300-400 Euro
Performance - Barts (Radeon HD 6800)
800-960 Shader-Einheiten, 40-48 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Speicherinterface
Preisbereich: 150-200 Euro
Mainstream I RV840/Juniper (Radeon HD 5700)
720-800 Shader-Einheiten, 36-40 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Speicherinterface
Preisbereich 100-130 Euro
RV840/Juniper (Radeon HD 6700)
720-800 Shader-Einheiten, 36-40 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Speicherinterface
Preisbereich 100-130 Euro
Mainstream II RV830/Redwood (Radeon HD 5500/5600)
320-400 Shader-Einheiten, 16-20 TMUs, 8 ROPs, 128 Bit DDR Speicherinterface
Preisbereich: 50-90 Euro
Caicos (Radeon HD 6500/6600)
400-480 Shader-Einheiten, 20-24 TMUs, 8 ROPs, 128 Bit DDR Speicherinterface
Preisbereich: 50-80 Euro

Die letzte spannende Frage wird sein, ob AMD den RV840/Juniper-Chip wirklich als "Radeon HD 6700" Serie benutzen wird – ob in Form neuer Karten oder aber in Form einer direkten Umbenennung der bisherigen Radeon HD 5700 Karten, bleibt dabei gleich. Dafür gibt es inzwischen erstzunehmende Gerüchte, allerdings bliebe natürlich eine offizielle Bekanntgabe von AMD zu diesem Thema abzuwarten. Aber natürlich bietet sich der gesamte bisher zu erkennende Aufbau des Produktprogramms der Radeon HD 6000 Serie exakt dafür an – bleibt zu hoffen, daß sich AMD doch anders entscheidet.

Nachtrag vom 19. Oktober 2010

Wie nicht anders zu erwarten war, fanden sich die finalen Daten zur Radeon HD 6800 Serie nur Minuten nach AMDs Präsentation vor unter NDA genommenen Journalisten dann doch im Internet wieder – Chiphell hat sogar die kompletten Präsentationsfolien ins Internet gestellt. Danach stimmen die zuletzt genannten Daten, daß der Barts-Chip der Radeon HD 6800 Serie über 1120 Shader-Einheiten, 56 Textureneinheiten, 32 ROPs und ein 256 Bit DDR Speicherinterface verfügt. Zudem besitzt der Barts-Chip die Raster-Engine des RV870/Cypress-Chips, was eine deutliche Verbesserung gegenüber der Raster-Engine des RV840/Juniper-Chips darstellt. Zusätzlich würde die Tesselationspower noch aufgebohrt, so daß die Radeon HD 6800 Serie in der Praxis zwischen 1,5mal und 2mal so schnell unter Tesselation sein soll. Auf 4-D VLIW Shader-Einheiten wurde hingegen verzichtet – diese gibt es dann wohl erst beim HighEnd-Chip Cayman der Radeon HD 6900 Serie.

Radeon HD 5830 Radeon HD 5850 Radeon HD 5870 Radeon HD 6850 Radeon HD 6870
Chipbasis AMD RV870/Cypress, 2150 Millionen Transistoren in 40nm auf 334mm² Die-Fläche AMD Barts, 1700 Millionen Transistoren in 40nm auf 255mm² Die-Fläche
Technik 1120 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 16 ROPs, 256 Bit DDR Interface (bis GDDR5) 1440 Shader-Einheiten, 72 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface (bis GDDR5) 1600 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface (bis GDDR5) 960 Shader-Einheiten, 48 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface (bis GDDR5) 1120 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface (bis GDDR5)
Speicher 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5 1024 MB GDDR5
Taktraten 800/2000 MHz 725/2000 MHz 850/2400 MHz 775/2000 MHz 900/2100 MHz
Rechenleistung 1792 GFlops 2088 GFlops 2720 GFlops 1488 GFlops 2016 GFlops
Texturierleistung 44,8 GTex/sec 52,2 GTex/sec 68,0 GTex/sec 37,2 GTex/sec 50,4 GTex/sec
ROP-Leistung 12,8 GPix/sec 23,2 GPix/sec 27,2 GPix/sec 24,8 GPix/sec 28,8 GPix/sec
Bandbreite 128,0 GB/sec 128,0 GB/sec 153,6 GB/sec 128,0 GB/sec 134,4 GB/sec
Layout DualSlot DualSlot DualSlot DualSlot DualSlot
Stromanschlüsse 2x 6pol. 2x 6pol. 2x 6pol. 1x 6pol. 2x 6pol.
TDP (Idle/Last) 27W/175W 27W/151W 27W/188W 19W/127W 19W/151W
Preislage 160-180 Euro 220-240 Euro 300-330 Euro US-Listenpreis 179 Dollar = rund 150 Euro US-Listenpreis 239 Dollar = rund 200 Euro

Die gestern spekulativ gezeigten Rohleistung-Übersicht und die sich daraus ergebenden Performance-Einschätzungen treffen demnach vollkommen zu: Die Radeon HD 6870 hat in etwa die Hardware-Power einer Radeon HD 5850 und die Radeon HD 6850 in etwa die Hardware-Power einer Radeon HD 5830. Der Idee, eine Radeon HD 6870 könne einer Radeon HD 5870 nahekommen, muß damit eine Absage erteilt werden – dies geben die nunmehr finalen Hardware-Daten bei weitem nicht her. Die Radeon HD 6850 geht somit in Konkurrenz zur Radeon HD 5830 und GeForce GTX 460 768MB, die Radeon HD 6870 in Konkurrenz zur Radeon HD 5850 & GeForce GTX 460 1024MB, wobei AMD die eigenen älteren Modelle wohl schnell auslaufen lassen wird und die Radeon HD 6800 Serie keine größeren Probleme mit der GeForce GTX 460 haben sollte. Dafür ist die GeForce GTX 460 jetzt schon auf dem Weg zu einer günstigeren Preisposition, damit dürften beide Ansätze im Performance-Segment ihren Platz geben.

 Barts-Architektur
Barts-Architektur
 Barts vs. Cypress
Barts vs. Cypress
 Tesselations-Performance
Tesselations-Performance
 Morphological Anti-Aliasing
Morphological Anti-Aliasing
 Daten zur Radeon HD 6850
Daten zur Radeon HD 6850
 Daten zur Radeon HD 6870
Daten zur Radeon HD 6870
 AMD-Produktportfolio
AMD-Produktportfolio

Interessant ist daneben, daß AMD sich bemüht hat, wieder einmal etwas für eine bessere Bildqualität zu tun: So gibt es offenbar eine weitere Filterqualitäts-Stufe im AMD-Treiber überhalb des bisherigen "Quality"-Schalters, zudem bringt AMD wie schon vorab berichtet das Morphological Anti-Aliasing (MLAA) für die Radeon HD 6000 Serie. Derzeit sind wir bezüglich letzgenanntem Feature noch etwas skeptisch, weil jenes faktisch nur ein Kantenweichzeichner ist (was man sogar auf AMDs eigenem Präsentations-Screenshot sehr gut sehen kann) – aber der Praxiseffekt bliebe dann doch abzuwarten. Für Spiele, welche gar kein reguläres Anti-Aliasing unterstützen, könnte MLAA trotz seiner nicht so ganz überzeugenden Bildqualität trotzdem von Vorteil sein. MLAA funktioniert zudem unter DirectX 9, 10 & 11 und kann angeblich unter jeder dieser APIs einfach per Treiber-Controlpanel erzwungen werden – dies ist etwas, was derzeit keine andere Anti-Aliasing-Methode von sich behaupten kann.