Mittels einer Umfrage vom Oktober wurde abgefragt, ob man eher PC-Neukäufer oder eher Aufrüster ist. Die Grenzen hierbei sind natürlich fließend und die verschiedenen benutzten Begriffe sind nicht einmal eindeutig definiert, so dass die Fragestellung subjektiv durchaus leicht verschieden aufgefasst wurde, die Umfrage-Ergebnisse demzufolge sicherlich nicht Komma-genau belastbar sind. Aber letztlich sind die Umfrage-Ergebnisse vor allem sehr eindeutig ausgefallen, woraus man dann trotz aller Unwägbarkeiten dennoch seine Schlüsse ziehen kann: So entfallen jeweils grob 40% Stimmenanteil auf die beiden Antwort-Optionen "faktisch nie Neukauf" und "seltener Neukauf", womit die primären Aufrüster (bei dieser Umfrage) eindeutig in der großen Mehrheit sind.

Umfrage-Auswertung: Ist man eher PC-Neukäufer oder Aufrüster?

Nur für kumuliert 19% führt der Weg (zu mehr Performance) primär über den PC-Neukauf, was sicherlich im Massenmarkt deutlich anders liegen dürfte. Dieses Aufrüst-Verhalten sagt natürlich nichts über die Häufigkeit der Aufrüstungen auf – dies kann auch bei primärem PC-Neukauf durchaus oft sein, jeder Anwender hat da wohl seine ganz eigene Strategie. Bei primären Aufrüstern verteilt sich der Performance-Zugewinn zeitlich jedoch stärker, wenn man beispielsweise immer nur eine Komponente upgradet – anstatt in entsprechend größeren Abständen den kompletten PC auszuwechseln. Und natürlich dürfte der primäre Aufrüster aufgrund seiner Aufrüst-Erfahrungen eher einmal zum schnellen Upgrade schreiten, wenn es immer nur eine Komponente ist, während der primäre PC-Neukäufer sich bei diesem Akt immer auch an das Überspielen aller Daten sowie der Neuinstallation aller Anwendungen auf dem neuen PC machen muß.

Sehr interessant ist zudem die Antwortverteilung in der Nebenfrage, welche Komponenten die Aufrüster vornehmlich wechseln. Logischerweise konnte man dabei vorab erwarten, dass die häufigen PC-Neukäufer eher nur Grafikkarte & Prozessor wechseln und die seltenen PC-Neukäufer eher oftmals auch alle Komponenten austauschen. Überraschend ist allerdings die brachiale Eindeutigkeit des Umfrage-Ergebnisses, welches diese Vorab-Erwartung bestätigt und untermauert: Von den häufigen PC-Neukäufern wechseln zwischendurch glatte 59% nur ihre Grafikkarte, nur weitere 14% sowohl Prozessor als auch Grafikkarte und letztlich nur 26% alle PC-Komponenten. Bei den seltenen PC-Neukäufern sieht es genau umgekehrt aus: Nur 19% wechseln die Grafikkarte, 17% den Prozessor oder Grafikkarte sowie satte 63% alle PC-Komponenten.

In beiden Fällen ergibt sich somit eine klare absolute Mehrheit beim jeweiligen Gegenteil. Und natürlich entspricht dies letztlich auch der jeweiligen Aufrüstungs-Strategie: Für häufige PC-Neukäufer lohnt es am ehesten, nur einmal die Grafikkarten zu wechseln, ehe danach wieder ein genereller Neukauf ansteht – so baut man am wenigsten am PC herum und hat doch immer ein vergleichsweise aktuelles System. Und die seltenen PC-Neukäufer kommen letztlich aufgrund dieses seltenen Ereignisses in den meisten Fällen nicht um den Punkt herum, mit der Zeit irgendwann alle PC-Komponenten ausgetauscht zu haben. Beachtbar ist wie gesagt der Punkt, dass sich diese beiden hauptsächlichen Aufrüst-Strategien so deutlich in den Umfrage-Ergebnissen wiederspiegeln, jeweils klare absolute Mehrheiten für sich verbuchen. Alle Aufrüst-Strategien zwischen diesen beiden Polen existieren natürlich genauso – so verschieden wie die Menschen sind, sind auch deren Aufrüst-Strategien.

Rechnet man die Umfrage-Ergebnisse hoch, ergeben sich dabei folgende große Gruppen: Runde 2% rüsten nie auf, sondern kaufen immer neue PCs. Runde 17% kaufen generell nur neue PCs, rüsten davon aber immer nur die Grafikkarte auf. Runde 10% kaufen genauso generell nur neue PCs, rüsten allerdings Prozessor und Grafikkarten auf. Die restlichen 71% rüsten generell alle PC-Teile auf, nehmen hierfür als Basis jedoch teilweise neu gekaufte PCs: Runde 4% kaufen dafür häufig einen neuen PC, runde 25% selten einen neuen PC und runde 42% faktisch nie einen neuen PC. Die Gruppe derjenigen, welche grundsätzlich alle PC-Komponenten aufrüstet und eher selten oder gar nicht einen neuen PC als Grundlage hierfür nimmt, erreicht somit kumuliert immerhin 67%, ergo zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer. Auch diese Zahl dürfte natürlich krass abweichend vom Massenmarkt sein, wo eher eine grobe Spiegelung dieser Verhältnisse existieren sollte.