nVidia hat mit einem "RTX Blackwell White Paper" (PDF) nunmehr auch noch viele offizielle Angaben zu den ersten drei Blackwell-Chips GB202, GB203 & GB205 sowie den darauf basierenden Grafikkarten GeForce RTX 5090, 5080, 5070 Ti & 5070 geliefert. Fest gemacht werden hierbei u.a. die technischen Daten zu den vollständigen Grafikchips sowie auch die Zuordnung der noch nicht releasten GeForce RTX 5070 & 5070 Ti den Grafikchips GB205 bzw. GB203. Dabei enthält das PDF wohl auch eine kleine Fehlangabe bei den Daten des vollständigen GB202-Chips: Die dort notierten Mengen zu L1- und L2-Cache passen haargenau zur GeForce RTX 5090, sollten demzufolge für den vollen GB202-Chip entsprechend höher ausfallen (was in der nachfolgenden Tabelle bereits korrigiert wurde). Fehlend sind somit eigentlich nur noch Daten der Grafikchips GB206 & GB207, was nVidia allerdings kaum vor dem März nachliefern dürfte.

Von Igor's Lab kommt ein beachtenswerter Test der Bildqualität von DLSS4 und Multi Frame Generation. Hierbei wusste DLSS4 zu gefallen, wie dies allerdings eigentlich alle Tester derart schreiben. Frame Generation und besonders Multi Frame Generation wurde hingegen als eher mangelhaft bei der Bildqualität beschrieben, denn außerhalb von einfachenen Szenarien produzieren die Features keine geringe Zahl an Artefakten. Jene werden zudem bei Multi Frame Generation deutlicher, da dort das Verhältnis von gerenderten zu "erfundenen" Frames bei bis zu 1:3 liegen kann – und somit der Bildeindruck des gerenderten ("echten") Frames locker von den erfundenen Frames überdeckt werden kann. Zudem kam es bei Spielen mit niedrigen Low-fps bei schnellen Bewegungen zu klar sichtbaren Ghosting-Fehlern bzw. einem unerwünschten Motion-Blur-Effekt. Von der Bildqualität her scheint das Frame-Generation-Feature somit noch bei weitem nicht ausgereift zu sein.

Die "Lösung" von Asus zum Problem der sich abnutzenden PCIe-Stecker bei häufigem Gebrauch von Asus' "Q-Release Slim" Grafikkarten-Auswurfmechanismus besteht laut VideoCardz leider nur in einem Dementi des Problems. Rein praktisch kann sich Asus natürlich darauf verlassen, dass kaum ein Normalnutzer auf die rund 50 Aussteck-Vorgänge kommt, nach welchen sich erste Beschädigungen am PCIe-Stecker der Grafikkarte zeigen können. Demzufolge hat man bei Asus wohl die Entscheidung getroffen, dieses Problem zu ignorieren – und hat in diesem Sinne Recht, als dass es Normalnutzer eben wirklich nicht betrifft. Ob man die Problematik wenigstens Asus-intern anerkennt, dürfte sich später ergeben, wenn möglicherweise die nächsten Asus-Platinen dann wiederum einen anderen Grafikkarten-Auswurfmechanismus benutzen werden.

Twitterer Harukaze5719 weist auf eine von der Quasarzone ausgearbeitete Tabelle zur GeForce RTX 5080 im Vergleich der nVidia-Generationen anhand deren (technischer) Stellung gegenüber dem jeweils größten Grafikchip hin. Leider wurde hierbei immer gegenüber dem größten Grafikchip im Vollausbau verglichen, obwohl jener in einigen nVidia-Generationen nur als später Refresh oder auch überhaupt nie kam. Dies macht insbesondere bei "Ada Lovelace" etwas aus, da dort die GeForce RTX 4090 als größte verfügbare Karte einigermaßen weit weg ist vom AD102-Chip im Vollausbau (128 vs 144 SM). Ob sich dies unter "Blackwell" wiederholt, ist noch nicht ganz sicher, aber die korrektere Rechenweise vergleicht besser nur gegenüber der größten real erschienenen Grafikkarte der jeweiligen nVidia-Generation im initialen Portfolio, somit abzüglich erst später erschienener Modelle:

Die technische Stellung der GeForce RTX 5080 entspricht somit im Ada-Lovelace-Portfolio zwischen GeForce RTX 4070 Ti & 4070 Ti Super, im Ampere-Portfolio zwischen GeForce RTX 3060 Ti & 3070 sowie im Turing-Portfolio ziemlich exakt der GeForce RTX 2060 Super. So gesehen ist die von nVidia getroffenen Namenswahl ziemlich unpassend, hier wurden schlicht und ergreifend Namen und Preispunkte immer teurer, der (bei der Spitzen-Lösung hingegen vorhandene) Generations-Fortschritt bei diesen kleineren Modellen dafür logischerweise immer kleiner. Oder klarer formuliert: In einem nVidia-Portfolio wie anno 2018 hätte nVidia die "GeForce RTX 5080" eher nur als "GeForce RTX 5060 Ti" laufen lassen. Das ganze ist natürlich auch nur ein anderer Ausdruck des Fakts, dass nVidia nichts besseres bieten muß – sei es durch die Schwäche der Konkurrenz, oder sei es über den Effekt, dass viele Gamer mehr oder weniger automatisch zu nVidia-Hardware greifen.

Port-Entwickler Nixxes Software @ X hat die Systemanforderungen für "Spider-Man 2" bekanntgegeben, nachdem dieser 2023er PlayStation-5-Titel am 30. Januar 2025 auch für den PC starten wird. Das Spiel auf Basis der Haus-eigenen "Insomniac Engine" von Spiele-Entwickler "Insomniac Games" kommt mit umfangreichen Anforderungs-Kategorien daher, wobei der Einstieg bzw. generell das Spielen unter Raster-Grafik doch mit verhältnismäßig durchschnittlicher Hardware möglich sein soll. So liegt die Minimum-Hardware gerade einmal bei Core i3-8100 oder Ryzen 3 3100 sowie GeForce GTX 1650 oder Radeon RX 5500 XT, sprich Mainstream-Modelle von um einige Jahre zurückliegenden Hardware-Generationen. Erst mit den RayTracing-Anforderungen geht es wirklich stark nach oben, hierbei wird für bestmögliches RayTracing unter der 4K-Auflösung sogar eine GeForce RTX 4090 als Hardware-Anforderung notiert.