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News des 24. Januar 2025

Bei Tom's Hardware hat man sich angesehen, ob Intels "Arrow Lake" nun wie von Intel vielfältig versprochen einen bedeutsamen Performance-Schritt getan hat. Hierzu gibt Intel eine Windows-11-Version von mindestens v26100.2314, das Microcode-Update 0x114 sowie das CSME Firmware-Kit auf mindestens Version 19.0.0.1854v2.2 vor – was Tom's Hardware über eine noch neuere Windows-11-Version sogar übererfüllt haben. Leider ergab sich hierbei keine wirklich bessere Spiele-Performance des Core Ultra 9 285K: Zwar konnte ein MSI-Board seinen bisherigen (kleinen) Rückstand gegenüber einem Asus-Mainboard aufholen, jenes Asus-Mainboard lief mit den ganzen genannten Updates nun jedoch sogar einen Tick langsamer. Sicherlich spielen hier auch neuere Spiel-Versionen mit hinein, welche in der Zwischenzeit erschienen sind und keinen ganz 100%ig identischen Vergleich mehr zulassen.

Spiele-Performance FullHD 1% low alt neu
Testsettings:   Bedingungen zum Zeitpunkt der Launch-Reviews zu Arrow Lake Windows 11 v26100.2605, Microcode 0x114, Firmware 19.0.0.1854v2.2
Core Ultra 9 285K @ Asus-Mobo 112 fps 111 fps
Core Ultra 9 285K @ MSI-Mobo 106 fps 113 fps
Ryzen 9 9950X - 116 fps
Ryzen 7 9800X3D - 151 fps
Core i9-14900K 111 fps 127 fps
gemäß der Benchmarks von Tom's Hardware unter 13 Spiele-Titeln

Andererseits konnte der Core i9-14900K unter denselben Bedingungen sogar sehr herzhaft zulegen, vergrößerte sich somit mit dieser Neuauflage der Benchmarks der Abstand zwischen Raptor Lake und Arrow Lake weiter zugunsten des älteren Modells. Auch die AMD-Prozessoren im Test zeigten weiterhin ihre typische Performance, das insgesamte Performance-Bild hat sich somit gegenüber dem Arrow-Lake-Launch mitnichten verändert bzw. für Arrow Lake mitnichten verbessert. Intel vollmundige Versprechen zu Arrow-Lake-Verbesserungen lassen sich zumindest in diesen Benchmarks überhaupt nicht wiederfinden. Bei der Anwendungs-Performance bewegte sich dann noch weniger, allerdings war dies auch nicht das eigentliche Ziel von Intels Bestrebungen zur Verbesserung der Arrow-Lake-Performance. Leider muß damit konstatiert werden, dass derzeit keineswegs eine solche Performance-Verbesserung sichtbar ist – im klaren Gegensatz zu AMDs Ryzen 9000, welches sich seit den Launch-Reviews tatsächlich klar verbessern konnte.

VideoCardz berichten über die ersten Scalper-Angebote zur GeForce RTX 5090 auf eBay – mit Preisvorstellungen von 2750 bis 7000 (!) US-Dollar. Dies könnte sich (leider) bei der GeForce RTX 5090 sogar auszahlen, wenn die Karte wirklich in zu geringer Menge im Handel erscheint. Dass die ersten Performance-Werte nicht besonders prall aussehen, stört in diesem Fall nicht ganz so stark, da speziell bei der GeForce RTX 5090 der psychologische Bonus der besten am Markt verfügbaren Grafikkarte hinzukommt (was wiederum bei GeForce RTX 5080 und kleiner dann nicht mehr wirkt). Interessant daneben der Hinweis wie derart Scalper-Angebote auch entstehen können: Nicht zwingend über schnelle, eventuell mit Bot bewaffnete Käufer am Erstverkaufstag – sondern auch über die Angestellten in der Handelskette, welche von ihren Arbeitgebern (angeblich) so etwas wie ein Vorkaufsrecht bekommen. Dabei ist natürlich nicht sicher, ob das nicht vielleicht nur ein Märchen seitens der Scalper darstellt – denkbar wäre eine solche Abmachung allerdings durchaus. Jene sollte dann allerdings besser nicht bei derart knapper Ware gelten, in dieser Frage sollten die Hersteller somit nachforschen und gegebenenfalls intervenieren.

VideoCardz berichten zudem von einem Problem mit dem "PCIe Slot Q-Release Slim" Grafikkarten-Auswurfmechanismus bei neueren Mainboards von Asus, speziell bei deren neuer 800er Serie für AMD-Prozessoren. Die neuere "Slim"-Ausführung dieses Auswurfmechanismus kommt dabei ohne extra Hebel aus, womit die Grafikkarte kunstvoll aus der Platine herausgenommen werden muß. Was in der Theorie gut klingt, kollidiert nun leider mit der Praxis – in welcher sich klare Abnutzungserscheinungen am PCIe-Stecker von öfters (60x) umgesteckten Grafikkarten zeigen. Dies kommt natürlich nur bei Hardwaretestern und Bastlern derart vor, wirklich schön ist es aber auch nicht, da die Abnutzungserscheinungen am PCIe-Stecker die (teuren) Grafikkarte potentiell unbrauchbar werden lassen können. Denkbarerweise ist Asus hier mit seiner Vereinfachung zu weit gegangen und muß diesen Mechanismus überarbeiten bzw. bereits verkauften Platinen einen dicken Warnhinweis hinterherschicken.

Spiele-Entwickler Ubisoft hat die Systemanforderungen für "Assassin’s Creed Shadows" bekanntgegeben. Das für den 20. März angesetzte Spiel wird wieder die Haus-eigene "AnvilNext" Engine benutzen und kommt mit gleich 8 Anforderungs-Kategorien daher, welche aber teilweise mehr Fragen aufwerfen als beantworten. Denn somit gibt es neben den RayTracing-Systemanforderungen auch "normale" Systemanforderungen – welche Ubisoft dennoch unter "selective RayTracing" einordnet, zugleich dort aber auch Grafikkarten ohne Hardware-RayTracing notiert. Hinzu kommt der Punkt, dass alle Auflösungs/Bildqualitäts-Kategorien laut Ubisoft immer auch dynamische Auflösung & Upscaling in allerdings ungenannter Qualitäts-Stufe enthalten – sprich nirgendwo Angaben zu den Hardware-Anforderungen unter nativer Auflösung vorgenommen wurden.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Assassin’s Creed Shadows" — Teil 1: Raster-Rendering
Minimum Empfehlung "WQHD Enthusiast" "4K Enthusiast"
gedacht für * FullHD "Low" @ 30 fps FullHD "Medium" @ 60 fps WQHD "High" @ 60 fps 4K "High" @ 60 fps
* alle Auflösungs/Bildqualitäts-Kategorien beinhalten laut Ubisoft durchgehend dynamische Auflösung & Upscaling (in ungenannter Qualität)
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, SSD durchgehend empfohlen
CPU Core i7-8700K oder Ryzen 5 3600 Core i5-11600K oder Ryzen 5 5600X Core i5-11600K oder Ryzen 5 5600X Core i7-12700K oder Ryzen 5 5800X3D
Speicher 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 1070 oder Radeon RX 5700 oder Arc A580 GeForce RTX 3060 Ti oder Radeon RX 6700 XT oder Arc B580 GeForce RTX 3080 oder Radeon RX 6800 XT GeForce RTX 4070 Ti Super oder Radeon RX 7900 XT

Gerade dieser default-mäßige Upscaler-Einsatz verschiebt die Klasse dieser Systemanforderungen weiter nach oben, damit klingt selbst die konventionelle Hardware-Empfehlung von GeForce RTX 3060 Ti, Radeon RX 6700 XT oder Arc B580 nicht mehr ganz so zahm. Wenn das Spiel in bestmöglicher RayTracing-Grafikqualität gleich eine GeForce RTX 4090 (trotz Upscaler) sehen will, bedeutet dies wohl, dass es unter nativer Auflösung dann eigentlich eine GeForce RTX 5090 sein müsste. Davon abgesehen passt die bei der RT-Empfehlung angegebene AMD-Lösung in Form der Radeon RX 7800 XT unter RayTracing sicherlich nicht zur ebenfalls angegebenen GeForce RTX 4070 Ti Super – es sei denn natürlich, dass es hierbei im Fall der nVidia-Lösung nicht zuerst um deren RayTracing-Rechenkraft, sondern vielmehr deren 16 GB VRAM geht, was die kleineren RTX-Modelle wie bekannt nicht aufbieten können. Diese kleineren Lücken und offenen Fragen dürften sich mit den obligatorischen Benchmarks der Hardwaretester zum Spiel-Launch im März dann klären lassen.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Assassin’s Creed Shadows" — Teil 2: RayTracing
RT Minimum RT Empfehlung "RT Enthusiast" "RT Extreme"
gedacht für * FullHD "High" (mit RT) @ 30 fps WQHD "High" (mit RT) @ 60 fps WQHD "Ultra" (mit RT) @ 60 fps 4K "Ultra" (mit RT) @ 60 fps
* alle Auflösungs/Bildqualitäts-Kategorien beinhalten laut Ubisoft durchgehend dynamische Auflösung & Upscaling (in ungenannter Qualität)
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, SSD durchgehend empfohlen
CPU Core i7-8700K oder Ryzen 5 3600 Core i5-11600K oder Ryzen 5 5600X Core i7-13700K oder Ryzen 7 7800X3D Core i7-13700K oder Ryzen 7 7800X3D
Speicher 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce RTX 2070 oder Radeon RX 6700 XT oder Arc B580 GeForce RTX 4070 Ti Super oder Radeon RX 7800 XT GeForce RTX 4080 GeForce RTX 4090

Passend hierzu hat Intel eine neue Spielebundle-Aktion aufgelegt, welche Käufern diverser Intel-Prozessoren die zwei Spiele-Titel "Assassin's Creed Shadows" (erscheinend am 20. März) und "Civilization VII" (erscheinend am 11. Februar) kostenlos mitgibt. Teilnahme-berechtigt sind die K-, KF- und KS-Modelle der 14. Core- sowie der 2. Core-Ultra-Generation im Desktop-Segment. Dies betrifft somit auch Core i5-14600K/KF und Core Ultra 5 245K/KF, welche mit aktuellen Verkaufspreisen bei 200-300 Euro über die beiden zusammen ~140 Euro kostenden Spiele-Titel durchaus reich beschenkt werden. Stark eingeschränkt wird dies allerdings durch die Liste der teilnehmenden Händler, welche für Deutschland nur den MSI-Shop listet. Leider führen die Angebots-AGB nicht aus, ob hiermit nur Einzelverkäufe von Prozessoren gemeint sind, oder eben auch Komplett-Geräte mit den entsprechenden Prozessoren. Im MSI-Shop selber wird derzeit jedenfalls noch nicht mit dieser Aktion geworben – allerdings werden dort derzeit auch gar keine PCs mit passenden Prozessoren angeboten.

Intel "Builders Bundle" Q1/2025
teilnehmende Hardware Aktionszeitraum Inhalt des Spielebundles
Core i5-14600K/KF, Core i7-14700K/KF, Core i9-14900K/KF/KS
Core Ultra 5 245K/KF, Core Ultra 7 265K/KF, Core Ultra 285K
22. Januar bis 31. März 2025 Spiele-Titel "Assassin's Creed Shadows" & "Civilization VII"
Hinweis: Nicht jeder Händler nimmt an allen Aktionen teil und selbst bei den teilnehmenden Händlern muß nicht jedes Produktangebot Teil der konkreten Aktion sein.