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News des 23. August 2024

VideoCardz zeigen die Fotos einer GeForce RTX 4070 GDDR6 von Gigabyte, bei welcher die abweichende Speicherart (was zu einer etwas niedrigeren nominellen Bandbreite führt) sowohl im Kartenamen als auch auf der Kartonage ausgedrückt sind: Gigabyte tituliert die beiden neuen GDDR6-Karten als "V2", was zumindest etwas besser ist als bei der Konkurrenz, da sich somit die Karte direkt vom Namen her unterscheiden läßt. Zudem steht auf der Kartonage recht breit "GDDR6" an derselben Stelle, wo ansonsten "GDDR6X" notiert wird. Aufpassen muß man hier trotzdem, aber zumindest ist die Erkennung bei diesen Gigabyte-Karten somit möglich – teilweise im Gegensatz zu anderen Kartenherstellern. Zugleich bekräftigt dieser Fall die (vorherige) These, dass die GeForce RTX 4070 GDDR6 sicherlich in neuen Produktnamen und neuen Produktnummer (EAN) resultieren wird, nicht unter denselben Produktnummern laufen kann wie die bisherigen GDDR6X-Ausführungen der GeForce RTX 4070.

GeForce RTX 4070 GDDR6 GeForce RTX 4070 GDDR6X GeForce RTX 4070 Super
Chipbasis nVidia AD104-251 nVidia AD104-250 nVidia AD104-350
Technik 46 Shader-Cluster @ 192 Bit GDDR6 46 Shader-Cluster @ 192 Bit GDDR6X 56 Shader-Cluster @ 192 Bit GDDR6X
Taktraten 1920/2475 MHz & 20 Gbps 1920/2475 MHz & 21 Gbps 1980/2475 MHz & 21 Gbps
Speicherausbau 12 GB GDDR6 12 GB GDDR6X 12 GB GDDR6X
FHD Perf-Index ? 2080% 2370%
4K Perf-Index ? 318% 370%
Listenpreis $549 $549 / 609€  (zum Launch: $599/659€) $599 / 659€
Release September 2024 13. April 2023 17. Januar 2024

Die PC Games Hardware hat sich mit der CPU-Performance unter Black Myth: Wukong beschäftigt – welche allerdings nicht ganz so spannend ausfällt wie die Grafikkarten-Performance unter diesem Spiel, da selbiges doch ziemlich stark GPU-limitiert ist. Interessanterweise reicht somit selbst ein Ryzen 5 3600 aus, um mit höchster Bildqualität CPU-seitig im 1% Minimum mindestens 60 fps aufzubieten. Knapper wird es beim Core i7-4790K, denkbarerweise benötigt das Spiel hier einfach mehr CPU-Kerne oder eben einen deutlich moderneren 4-Kerner mit wesentlich mehr Takt & IPC. Interessant daneben die kleine Performance-Anomalie, dass die schnelleren Prozessoren bei der CPU-Performance vom Wechsel auf die GPU-lastigere PathTracing-Option profitieren, dies bei den kleineren Prozessoren jedoch genau umgekehrt ist: Dort fordert PathTracing dann auch mehr CPU-Performance ab.

Wukong @ low resolution RayTr: avg PathTr: avg Diff. RayTr: 1%low PathTr: 1%low Diff.
Core i9-14900KS OC 143,3 fps 176,6 fps +23% 116 fps 138 fps +19%
Ryzen 7 7800X3D 135,7 fps 162,2 fps +20% 103 fps 126 fps +22%
Core i9-14900K 130,7 fps 118,3 fps –9% 100 fps 92 fps –8%
Ryzen 5 3600 120,0 fps 76,3 fps –36% 81 fps 62 fps –23%
Core i7-4790K 79,5 fps 56,8 fps –29% 53 fps 42 fps –21%
gemäß der Benchmarks der PC Games Hardware unter "Black Myth: Wukong"

Allerdings könnte diese Anomalie auch mit der ungewöhnlichen CPU/GPU-Kombination der genannten kleinen Prozessoren samt einer GeForce RTX 4090 zusammenhängen. Auf entsprechend langsameren Grafikkarten könnte es somit zumindest hypothetisch auch wieder anders aussehen (was leider kaum jemand nachtesten wird). Eine andere Anomalie ergibt sich Intel-intern bei Raptor Lake, wo der Core i5-13600K gerade unter PathTracing beachtbar bessere Frameraten auswirft als der Core i9-14900K. Laut der PCGH hat letzterer dabei ein Problem mit seinen E-Kernen, welche mangels Heruntertaktung unnötig viel Energie verschleudern und damit mittels des gesetzten Powerlimits die P-Kerne zum Heruntertakten zwingen. Seltsamerweise taucht dieses Problem jedoch wie gesagt beim Core i5-13600K nicht auf und verhindert somit eine beachtbar bessere Performance beim Core i9-14900K. Daneben gibt es Hinweise, dass die Abschaltung von HyperThreading auf Intel-Prozessoren die Mikroruckler des Spiels weitgehend verhindern können. Für beide Fälle gilt, dass hier der Spieleentwickler gefordert ist, dieses Verhalten mittels Spiel-Patches geradezurücken.

Laut den von Heise (Canalys) wie WCCF Tech (Omdia) zitierten Marktbeobachtern geht der Absatz des KI-PCs steil bergauf – zumindest in den Projektionen der Hersteller & Analysten. Beiderseits sieht man zukünftig ein starkes Wachstum von dieserart PCs, wobei mit über 100 Mio. abgesetzten KI-PC seitens Canalys schon im Jahr 2025 gerechnet wird (bei Omedia erst im Jahr 2027, rein bezogen auf Notebooks). In beiden Fällen gilt, dass zur Definition des "KI-PCs" nicht eine entsprechende Software-Fähigkeit, sondern die Hardware-Grundlage in Form einer NPU herangezogen wird. Dies ist allerdings eine zweifelhafte Grundlage, denn faktisch alle aktuellen Desktop-Grafikkarten (sowie halbwegs leistungsfähige Mobile-Derivate) haben mehr KI-Rechenkraft als die derzeitigen NPUs, selbst wenn jene Microsofts offiziellem Anspruch an den KI-PC genügen müssen (ab 40 TOPs).

Anders formuliert: Nach dieser Definition existiert der KI-PCs bereits, wäre nichts neues und könnte demzufolge auch kein rasantes Marktwachstum erfahren. Würde man die Definition hingegen auf Software-Seite auslegen, wäre die Absatz-Zahl hingehen vorerst glatt bei Null, denn Apple hat seine KI verschoben und Microsoft hat derzeit das Hauptfeature "Recall" aus "Copilot+" herausgenommen. Selbige Betrachtungsweisen führen vor allem zur Frage, ob die Zählung von KI-PCs nicht vollkommener Quatsch ist – und ob man nicht besser zählen sollte, wer denn nun die großen KI-Funktionen real nutzt. Aus dieser Zahl heraus würde sich dann auch ergeben, ob es große Anstrengungen bezüglich mehr KI-Hardware benötigt bzw. ob man wirklich so etwas wie einen expliziten "KI-PC" braucht – wenn wie gesagt moderne Grafikkarten dies längst viel schneller erledigen können. Letztlich demaskieren solcherart Überlegungen den "KI-PC" nur als neue Produkt-Sau, welche von den Herstellern durchs Konsumenten-Dorf getrieben wird – inklusive nicht einmal falscher, aber eben auch nicht zielführender Statistiken zum "Erfolg" dieser PC-Gattung.

Intel hat ein neues Spielebundle aufgelegt, welches Käufern eines Intel-Prozessors oder Intel-Grafiklösung den allerdings erst am 15. November anstehenden Ubisoft-Titel "Assassin's Creed Shadows" kostenlos beigibt. Teilnahme-berechtigt ist man mittels des Kaufs eines Intel-Prozessors der 13. & 14. Core-Generation ab dem Core i5, geltend für alle Desktop-Modelle (ohne T-Modelle, aber ansonsten vollständig) sowie der H- und HX-Modelle des Mobile-Segments. Alternativ kann es auch eine Intel-Grafiklösung sein, hierfür stehen auf Mobile-Seite Arc A550M, A730M & A770M sowie auf Desktop-Seite Arc A580, A750 & A770 zur Auswahl (natürlich immer nur per Kauf bei an dieser Aktion teilnehmenden Händlern). Interessant daneben, dass Intel somit nunmehr erst nach einem Jahr wieder mit einem neuen Spielebundle einsteigt – just nachdem nVidia zurückgekehrt ist zur Tradition der monatlich neuen Spielebundles.

Intel "Gamer Days Bundle" 2024
teilnehmende Hardware Aktionszeitraum Inhalt des Spielebundles
Core iX-13400, -13400F, -13420H, -13450HX, -13500, -13500H, -13500HX, -13600, -13600H, -13600HX, -13600K, -13600KF, -14400, -14400F, -14450HX, -14500, -14500HX, -14600, -14600K, -14600KF, -13620H, -13650HX, -13700, -13700F, -13700H, -13700HX, -13700K, -13700KF, -13800H, -13800HX, -13850HX, -14650HX, -14700, -14700F, -14700HX, -14700K, -14700KF, -13900, -13900F, -13900H, -13900HK, -13900HX, -13900K, -13900KF, -13900KS, -13950HX, -13980HX, -14900, -14900F, -14900HX, -14900K, -14900KF, -14900KS
Arc A550M, A580, A730M, A750, A770, A770M
6. August bis 15. September 2024 Spiele "Assassin's Creed Shadows"
Hinweis: Nicht jeder Händler nimmt an allen Aktionen teil und selbst bei den teilnehmenden Händlern muß nicht jedes Produktangebot Teil der konkreten Aktion sein.