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News des 22. Februar 2024

Gemäß Computex-Betreiber 'Taitra' wird AMD-CEO Lisa Su die eröffnende Keynote bei der Computex 2024 geben. Weitere Keynotes sind von u.a. von Intel geplant, folgen jener von AMD allerdings nach. Die Computex 2024 findet von 4. bis 7. Juni 2024 statt und gilt generell als Hochmesse der asiatischen PC-Industrie, vornehmlich der Geräte- und Komponenten-Bauer. Hierbei werden gern die PC-Designs und -Komponenten gezeigt, welche in den Sommer-Monaten zugunsten der amerikanischen "Back-to-School"-Saison in den Markt gehen sollen. Gleichzeitig ist es natürlich auch eine gute Gelegenheit, die generellen Pläne für das zweite Halbjahr zu besprechen oder wenigstens anzuteasern – je nachdem ob jene bereits ausreichend in der Nähe sind. Bei AMD kann dies gut und gerne sowohl auf "Zen 5" als auch "RDNA4" zutreffen, wobei allgemein erwartet wird, dass zumindest Zen 5 das Thema dieser Keynote sein wird.

The Opening Keynote will be delivered by Dr. Lisa Su, Chair and CEO of AMD, on the morning of June 3rd to set the stage for the event. ... Dr. Su will highlight the next generation of AMD products enabling new experiences and breakthrough AI capabilities from the cloud to the edge, PCs, and intelligent end devices.
Quelle:  Ankündigungs-Text der Computex Taipei 2024, veröffentlicht am 22. Februar 2024

Jene läuft bereits am Morgen des 3. Juni ab, die exakte Zeit wird noch festgelegt, dürfte aber wohl nach deutscher Zeit ziemlich früh am Morgen (oder auch noch mitten in der Nacht) sein. Die Chancen auf große Informationen zu RDNA4 sind dabei eher gering zu schätzen, schon allein deswegen, da AMD sicherlich alle Aufmerksamkeit allein auf seine Prozessoren-Neuvorstellung lenken will. Die Thematik wird indirekt sogar von der Computex-Ankündigung gedeckt, denn "next generation of AMD products" kann eigentlich nur etwas tatsächlich neues bedeuten. In Frage ist noch, wie tiefgehend dies dann tatsächlich wird: Sieht man hierbei eine Vorstellung der Architektur oder auch gleich eine Produkt-Vorstellung? Letzteres würde einen zeitnahen Produkt-Release voraussetzen, welcher allerdings derzeit nicht garantiert werden kann: Zum tatsächliche Marktstart von Zen 5 ist noch nichts konkretes bekannt, jeder Termin innerhalb des dritten Quartals ist somit noch denkbar.

Die PC Games Hardware beschäftigt sich mit der neuen "nVidia App" (Download der Beta), mittels welcher sich nVidia an eine Aktualisierung seiner Control-Panel-Funktionalität macht, welche auf optischer Seite bis zum aktuellen nVidia-Treiber noch aus der Windows-XP-Zeit stammt. Allerdings ersetzt die "nVidia App" erst einmal nur "GeForce Experience", nicht direkt den nVidia-Treiber, jener ist weiterhin notwendig. Insofern ist unklar, wie genau der Weg zum Ersatz des bisherigen Treiber-seitigen "nVidia Control Panels" erfolgen soll – ob jenes eines Tages einfach aus dem Treiber entfernt wird oder ob hierfür ein direkter Ersatz im Stil der "nVidia App" kommt. Vorerst dürfte sich nVidia wohl darauf konzentrieren, die komplette Funktionalität von Control-Panel und GeForce Experience in die "nVidia App" zu integrieren, allein dafür hat nVidia noch einiges an Arbeit vor sich.

In der Frage von Intels Stabilitäts-Problem bei K/KF-Modellen beim Core i7/i9 der 13. & 14. Core-Generationen berichten nunmehr auch Tom's Hardware und Heise, zudem gibt es einen Sammelthread auf Steam. Zur kurzfristigen Lösung der Probleme gibt es inzwischen (neben der Heruntertaktung) auch noch einen weiteren Ratschlag seitens Twitterer Sebastian Castellanos. Danach soll man das höchste Power-Limit "IccMax" manuell auf "288A" einstellen – was bei vielen hochgezüchteten Mainboards nur möglich ist, wenn man den default-Modus verläßt und somit nicht mehr (ganz automatisch) die Mainboard-eigene Überschreitung von Intels Empfehlungen benutzt.

BTW according to @Madness727, setting the IccMax value to 288A or below (default Intel spec is actually 245A for 13900K/14900K if I'm not mistaken) in the motherboard's BIOS should completely solve these instability issues on the affected CPUs.
Quelle:  Sebastian Castellanos @ Twitter am 22. Februar 2024
 
Going by Intel's official documentation, 245A IccMax is sort of a "hard" limit, which includes power virus applications, while 307A is the "soft" limit for normal usage scenarios. There's also a 400A "Extreme" profile, which got introduced with the KS, iirc.
Quelle:  Vectral @ Twitter am 22. Februar 2024

Was hier Intels empfohlene default-Einstellung ist, darüber gibt es leider immer noch nur uneindeutige Aussagen. In jedem Fall scheint die Limitierung dieser maximalen Stromzuführung das Stabilitäts-Problem dieser Prozessoren zu lösen, dann sogar ohne Heruntertaktung. Dies deutet erneut darauf hin, dass hier die Mainboard-Hersteller mit ihrer automatischen Übertaktung, welche sich allerdings unter dem "default"-Betriebsmodus verbirgt, nicht ganz unschuldig sind. Auch könnte somit das Problem bei weit mehr Nutzern erklärt werden, welche nominell keine Übertaktung am laufen haben. Ob dies damit schon vollständig erklärt wird, ist aber auch nicht zu sagen – dies könnten nur umfangreiche Testreihen ergeben. In jene wird sich hoffentlich nunmehr Intel stürzen, welche das Problem wahrgenommen haben und sich diesem nachfolgend widmen wollen.