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News des 12. April 2023

VideoCardz berichten über einen neuerlichen Bestpreis für die Radeon RX 6950 XT, welche in den USA beim großen Einzelhändler 'Newegg' auf 610 Dollar heruntergefallen ist – ein stattlicher Abschlag gemessen am (ehemaligen) Listenpreis von 1099 Dollar. Dabei scheint diese Preislage nicht einmal US-exklusiv zu sein, denn diese umgerechneten 659 Euro (mit MwSt.) werden hierzulande inzwischen bereits um 10 Euro unterboten – 649 Euro lautet der aktuelle Bestpreis beim Geizhals-Preisvergleich. Gegenüber der deutsche Launch-UVP von gleich 1239 Euro für dieses RDNA2-Spitzenmodell ist dies ein nochmals heftiger Preisnachlaß, dies sind nur noch 52% des früheren Startpreises. Aber natürlich wurde die UVP seinerzeit auch zu einem ganz anderen Wechselkurs kalkuliert und ist für die realen Grafikkarten-Preise sowie nur der US-Listenpreis maßgeblich.

AMD Preislage nVidia
890-930 Euro GeForce RTX 4070 Ti 12GB  (4K Perf-Index 392%)
Radeon RX 7900 XT 20GB  (4K Perf-Index 434%) 830-930 Euro
750-900 Euro GeForce RTX 3080 10GB  (4K Perf-Index 332%)
erwartet für 660 Euro GeForce RTX 4070 12GB  (4K Perf-Index ca. 320%)
Radeon RX 6950 XT 16GB  (4K Perf-Index 372%) 650-700 Euro
Radeon RX 6800 XT 16GB  (4K Perf-Index 322%) 570-690 Euro
570-660 Euro GeForce RTX 3070 Ti 8GB  (4K Perf-Index 271%)
aktuelle Straßenpreise gemäß des Geizhals-Preisvergleichs für direkt lieferbare Angebote

Mittels dieser neuen Preissituation wird die am Donnerstag in den Handel gehende GeForce RTX 4070 non-Ti dann nochmals unter Druck gesetzt: Denn jene ist von der Performance-Klasse her eigentlich nur für den Wettbewerb mit Radeon RX 6800 XT und GeForce RTX 3080 10GB hin ausgelegt, speziell nur gegenüber dieser früheren Ampere-Karte kann die neue Ada-Lovelace-Karte gewisse Vorteile anbringen. Schon gegenüber der preisgünstigen Radeon RX 6800 XT wird es nicht einfach – aber wenn dann noch die schnellere Radeon RX 6950 XT zum gleichen Preispunkt droht, wird es um so schwerer. Eigentlich müsste die GeForce RTX 4070 non-Ti sich preislich in der Praxis noch weiter nach unten orientieren, um wirklich attraktiv zu sein – wobei abzuwarten bleibt, ob die Kalkulation nVidias und der Grafikkarten-Hersteller solcherart Reserven hergibt.

Aus einem Linkedin-Profil stammen Hinweise auf die Codenamen und Fertigungstechnologien der nachfolgenden Zen-Generationen Zen 5 & Zen 6, im Bild festgehalten von WCCF Tech. Danach soll die Zen-5-Architektur unter der 3nm-Fertigung mit dem Kern-Codenamen "Nirvana" erscheinen, die Zen-6-Architektur hingegen unter der 2nm-Fertigung mit dem Kern-Codenamen "Morpheus". Die Zuordnung der Codenamen erfolgte dabei nicht im Linkedin-Profil selber – aber da dort für "Zen 4" der Codename "Persephone" notiert ist, handelt es sich laut WikiChip um Kern-Codenamen. Interessant hieran ist die klare Festlegung auf diese Fertigungsverfahren – wobei sich jene bei weiter entfernten Hardware-Projekten natürlich dennoch noch verändern könnte. Nominell gelten alle Angaben eigentlich nur für Server-Prozessoren, aber da AMD bei seinem Baukasten-System mit den gleichen Hardware-Teilen unterschiedlichste Marktsegmente beliefert, dürfte sich hieran wohl kein Unterschied für den Desktop-Markt ergeben.

Kern Fertigung Desktop APU Server Release
Zen ? 14nm GloFo Summit Ridge Raven Ridge Naples 2. März 2017
Zen+ ? 12nm GloFo Pinnacle Ridge Picasso - 19. April 2018
Zen 2 Valhalla 7nm TSMC Matisse Renoir Rome 7. Juli 2019
Zen 3 Cerebrus 7nm TSMC Vermeer Cezanne & Rembrandt Milan 5. November 2020
Zen 4 Persephone 5nm TSMC Raphael Phoenix Genoa 27. September 2022
Zen 5 Nirvana 3nm Granite Ridge Strix Point Turin möglw. H1/2024
Zen 6 Morpheus 2nm ? ? ? möglw. 2025/26
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basierend auf Gerüchten & Annahmen

VideoCardz berichten hingegen über das Ergebnis konkreter Arbeiten an Zen 5 in Form eines Benchmark-Werts zu einem Dual 64-Kern-System auf Zen-5-Basis, welches Moore's Law Is Dead @ YouTube ausgegraben haben. Der Wert ist wegen des Vorserien-Status und der unbekannten Differenz zum Serien-Status schwer einzuschätzen, zudem könnte ein Benchmark-Resultat aus dem Server-Bereich auch stärker TDP-limitiert sein als aus dem Desktop-Bereich (wo die TDP bei Prozessoren inzwischen selten voll erreicht wird). Eher interessant ist die sich aus der Existenz dieses Benchmarks-Werts ergebende These, dass AMD womöglich Zen 5 doch schon im ersten Halbjahr 2024 bringen kann. Zwar braucht man bei CPUs etwas mehr als ein Jahr von Tape-Out bis Marktstart, aber AMD ist über das Tape-Out augenscheinlich schon lange hinaus, hat bereits Benchmark-fähige Samples.

nVidia hat mit den Auslaufen seines vorherigen Spiele-Bundles nunmehr ein neues Spiele-Bundle aufgelegt: Hierbei gibt es den "Ultimate Battle Pass" für Overwatch 2 beim Kauf einer GeForce RTX 4070, 4070 Ti, 4080 oder 4090 kostenlos oben drauf. Im Gegensatz zu früheren Spiele-Bundles werden diesesmal Mobile-Beschleuniger augenscheinlich nicht mit bedacht. Der "Ultimate Battle Pass" für Overwatch 2 beinhaltet primär kosmetische Items, daneben aber auch noch 2000 OW2-Coins an Ingame-Währung. Etwas unsicher ist, wie breit nVidia zusätzlich dazu auch noch weitere 1000 OW2-Coins hinzulegt: Die US-Aktionsseite notiert dies derart, auf der deutschen Aktionsseite fehlt hierzu hingegen jeglicher Hinweis.

nVidia "Overwatch 2 Ultimate Battle Pass" Spiele-Bundle
teilnehmende Hardware Aktionszeitraum Inhalt des Spielebundles
GeForce RTX 4070, 4070 Ti, 4080 & 4090 Desktop-Grafikkarten 12. April bis 8. Mai 2023 Overwatch 2 "Ultimate Battle Pass" (als Download-Code)
Hinweis: Nicht jeder Händler nimmt an allen Aktionen teil und selbst bei den teilnehmenden Händlern muß nicht jedes Produktangebot Teil der konkreten Aktion sein.

Spiele-Entwickler 'Dambuster Studios' hat auf der Spiel-Webseite die offiziellen PC-Systemanforderungen für "Dead Island 2" bekanntgegeben. Der Zombie-Actioner benutzt die Unreal Engine 4 sowie (exklusiv) DirectX 12 und wird schon am 21. April in den Handel gehen. Die abgeforderte Hardware kennt vier Anforderungs-Klassen und ist zumeist maßvoll angelegt, nur bei höheren Auflösungen steigen die Grafikkarten-Anforderungen dann bis auf GeForce RTX 3090 oder Radeon RX 6950 XT unter UltraHD an. Etwas verwunderlich sind die durchgehend hohen CPU-Anforderungen, garniert mit dem späten April-Scherz einer Nennung von "Core i7-7700HQ oder FX-9590" im Minimum (ein seltener Mobile-Prozessor sowie eine Bulldozer-CPU mit Wakü per default). Hier steht (aus Erfahrung) aber eher zu vermuten, dass man in der Praxis für die genannten Zielframeraten oftmals mit deutlich kleineren Prozessoren auskommen kann, insbesondere bei den höheren Anforderungs-Klassen.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Dead Island 2"
Minimum Empfehlung "High" "Ultra"
gedacht für FullHD @ 30 fps FullHD @ 60 fps WQHD @ 60 fps 4K @ 60 fps
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12 (only), 70 GB freier Festplatten-Platz
CPU Core i7-7700HQ oder FX-9590 Core i9-9900K oder Ryzen 5 5600X Core i5-12600KF oder Ryzen 7 7700X Core i7-13700K oder Ryzen 9 7900X
Speicher 10 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 480 GeForce RTX 2070 Super oder Radeon RX 6600 XT GeForce RTX 3070 oder Radeon RX 6750 XT GeForce RTX 3090 oder Radeon RX 6950 XT