Der Planet 3DNow! berichtet zu den Irrungen und Wirrungen um die Kaveri-Verschiebung auf Anfang 2014. Hierzu gab AMD zuerst einmal eine Aussage mit dem (scheinbar) klaren Wortlaut "Kaveri is still on track for 2013" ab – welcher aber bei etwas Nachdenken trotzdem die Möglichkeit offenläßt, daß damit nur ein Auslieferungstermin an die OEMs und keinesfalls der echte Verkaufsbeginn im Retail-Markt gemeint ist. Mittels einer zweiten AMD-Aussage konnte diese Überlegung dann klar bestätigt werden: Die Desktop-Version wird zwar schon Ende 2013 ausgeliefert, soll im Retail-Markt allerdings erst Anfang des ersten Quartal 2014 aufschlagen. Die Mobile-Version ist dann sogar erst im weiteren Verlauf des ersten Halbjahrs 2014 zu erwarten.

Laut der DigiTimes sind die Tablet-Hersteller durchaus zufrieden mit der Performance von Intels BayTrail-T, der Tablet-Auskopplung von Intels Valleyview-Prozessoren mit Silvermont-Rechenkernen. Als Problempunkt wird allerdings Intels Preisvorstellung gesehen, welche mit 20 bis 30 Dollar am obersten Ende des im Tablet-Bereich üblichen liegt – aktuelle Tablet-Chips von Mediatek kosten gerade einmal 15 Dollar. Hier zeigt sich letztlich dieses Problem, weswegen Intel den Einstieg in den Tablet-Markt so lange Zeit verzögerte: Intel wird (langfristig) nie Probleme bei Performance & Stromverbrauch haben – aber hat ein deutliches Problem damit, seine üblicherweise hohen Margen zu verlassen.

Für den Augenblick kann sich Intel natürlich auf den Standpunkt einer höheren Performance zurückziehen, welcher dann auch einen höheren Preispunkt rechtfertigt – und für HighPrice-Tablet macht der von Intel aufgerufene höhere Preis in der Tat keinen echten Unterschied aus. Aber die Zukunft liegt ganz klar in (viel) niedrigeren Tablet-Preisen, wo HighPrice-Modelle vielleicht 300 Euro kosten werden und Standard-Tablets bei unter 100 Euro liegen. Von diesem Geschäft schließt sich Intel durch seine Preispolitik effektiv aus – und will dieses Geschäft aus Margen-Gründen heraus wohl auch gar nicht mitgehen. Die Frage ist nur, wie lange sich HighEnd-Tablets zu Preise von über 300 Euro noch halten können – es deutet sich schließlich schon das Ende der Hype-Phase bei Tablets an und dann geht das Geschäft üblicherweise in normalere Bahnen über.

Shortcuts: CPU-World bringen eine verbesserten Zusammenstellung der verschiedenen zu erwartenden Ivy Bridge EP Xeon-Prozessoren. Leider sind die derzeit vorliegenden Daten teils zu unsicher und teils zu ungenau, um hieraus schon endgültige Schlüsse zu ziehen – man wird abwarten müssen, was Intel dann offiziell bekanntgibt, um eventuelle sich im Xeon-Programm verbergende und für den Consumer-Bereich interessante Prozessoren erkennen zu können. Zum Thema "E-Mail made in Germany" kann man sich entweder den Beitrag von Fefe geben – oder die Kurzform entgegennehmen, daß hierbei nur zwischen den Providern selber verschlüsselt wird, die Provider selber die eMails aber natürlich im Klartext vorliegen haben und somit das ganze niemals den Status einer vollständigen, abhörsicheren Verschlüsselung erfüllt.