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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. Oktober 2012

HT4U haben sich die MSI Radeon HD 7750 mit 2 GByte DDR3-Speicher noch einmal genauer angesehen, nachdem Benchmarks zur Radeon HD 7750 DDR3 schon früher veröffentlicht und an dieser Stelle bereits ausgewertet wurden. Leider verliert die Radeon HD 7750 mit ihrem DDR3-Speicher sehr deutlich an Performance und kommt dabei sogar leicht unterhalb der GeForce GT 640 heraus – nicht gerade das, was man noch als "Gamer-Grafikkarte" bezeichnen würde. Wenigsten ist die getestete MSI-Grafikkarte dann nochmals deutlich sparsamer als die reguläre Radeon HD 7750: HT4U ermittelten einen Last-Verbrauch von gar nur 33 Watt (AMDs Referenzmodell der Radeon HD 7750 mit 1GB GDDR5 kam auf 45 Watt) – was zum Teil aus den von MSI angesetzten niedrigeren Spannungen und zum Teil aus der Hersteller-eigenen Kühlkonstruktion resultieren sollte.

Ob der DDR3-Speicher ebenfalls bei dieser niedrigeren Leistungsaufnahme mitwirkt, ist dagegen vakant: Als GDDR5-Speicher zum ersten Mal bei der seinerzeitigen Radeon HD 4870 zum Einsatz kam, ermittelte man noch eine höhere Leistungsaufnahme von 1 GB GDDR5 von ca. 15 Watt. Nun ist der GDDR5-Speicher des Jahres 2009 jedoch schwerlich mit dem GDDR5-Speicher des Jahres 2012 zu vergleichen, liegen hier mindestens zwei Fertigungsschritte der Speicherchip-Industrie dazwischen. Neuere Ergebnisse zu dieser Frage deuten eher darauf hin, daß 1 GB GDDR5-Speicher eine Leistungsaufnahme im Bereich weniger Watt hat, womit sich kein echter Unterschied mehr zwischen DDR3- und GDDR5-Speicher bei der Leistungsaufnahme der gesamten Grafikkarte ergeben sollte. Ganz entschieden ist dieser Punkt (aufgrund der zu wenigen vorliegenden Daten hierzu) aber noch nicht, die neuen Messungen seitens HT4U lassen zumindest die Möglichkeit offen, daß GDDR5-Speicher doch etwas mehr verbraucht als zuletzt gedacht.

Im Trinity-Testbericht von Technic3D gibt es ein interessantes Kapitel, welches sich mit der Performance von Bulldozer vs. Piledriver beschäftigt. Hierfür wurde der A10-5800K gegen einen FX-8150 gestellt, bei letzterem wurden hierfür vier Rechenkerne deaktiviert sowie bei beiden Prozessoren dieselbe Taktfrequenz von 4.2 GHz eingestellt und der Turbo-Modus deaktiviert. Perfekt kann dieser Vergleich natürlich trotzdem nicht sein, denn der Bulldozer-Prozessor verfügt (im Gegensatz zum Trinity-Prozessor) noch über 8 MB Level3-Cache, welche durchaus für ein paar Prozentpunkte an Performance stehen und diesen Vergleich daher automatisch etwas verzerren. Trotzdem kam der Trinity-Prozessor mit Piledriver-Rechenkernen im Schnitt dieser (allerdings von theoretischen Tests etwas dominierten) Benchmarks auf ein um 4,6 Prozent besseres Ergebnis als der Bulldozer-Prozessor.

Dies deutet dann durchaus darauf hin, daß ein Piledriver-basierter FX-Prozessor (auf gleichem Takt) um die 10 Prozent schneller als ein originaler FX-Prozessor sein kann – wie gesagt muß hier noch der Effekt des Level3-Caches hinzugezählt werden, welcher aber von Test zu Test sehr verschieden ausfallen kann. Zusammen mit einem kleinen Taktratensprung zwischen originaler Bulldozer- und neuer Piledriver-basierter FX-Generation kann AMD mit den angeblich am 23. Oktober anstehenden neuen FX-Prozessoren durchaus einen ingesamten Performancegewinn von grob 15 Prozent anpeilen. Dies ist nicht übermäßig viel, aber da Intel mittels Ivy Bridge gegenüber Sandy Bridge deutlich weniger Performance-Fortschritt bietet (grob 6 bis 7 Prozent), robbt sich AMD auch durch diesen mittelprächtigen Performance-Sprung näher an Intel heran.