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Hardware- und Nachrichten-Links des 7./8. Oktober 2017

Die Preislagen und Lieferfristen zu Intels Coffee Lake im deutschen Einzelhandel sind mit dem Beginn der neuen Woche exakt gleich wie vor dem Wochenende – was wohl bedeutet, das die zwischenzeitlichen Nachlieferungen (sofern es welche gegeben haben sollte) noch nicht ausreichend dafür sind, um hierzu besseres anbieten zu können. Vermutlich werden also erst einmal nur die eingegangenen Vorbestellungen abgearbeitet – und da dies dauern kann, gibt es keinerlei Spielraum für eine bessere Lieferstatusanzeige und damit einen Preiskampf der Einzelhändler untereinander. Dies ist etwas bedauerlich, denn bei verschiedenen Einzelhändlern sollte eigentlich ab dem 9. Oktober etwas passieren – bis jetzt ist da jedoch noch nichts zu sehen. Wie lange diese ungünstige Liefersituation bei Intels Coffee Lake andauert, ist weiterhin unbekannt – es könnte sich nur um wenige Tage handeln, gleichfalls ist aber auch eine schlechte Lieferbarkeit über mehrere Wochen hinweg nicht auszuschließen. Das in den USA bei Newegg der vor dem Wochenende noch verfügbare Core i5-8400 inzwischen auch nicht mehr lieferbar ist, kann in jedem Fall nicht als gutes Zeichen in dieser Frage gewertet werden.

Leider gilt die schlechte Verfügbarkeit auch für die Pretested Coffee-Lake-Prozessoren von Caseking – trotz teils deutlich höheren Preislagen ist von diesen inzwischen auch nichts mehr zu bekommen. Dabei werden diese ausgesuchten Coffee-Lake-Prozessoren nicht nur auf eine bestimmte Taktrate hin getestet, sondern in der "Ultra Edition" wird zudem noch der originale Heatspreader entfernt, die darunter befindliche billige Wärmeleitpaste durch die Conductonaut Flüssigmetall-Wärmeleitpaste von Thermal Grizzly ersetzt und das ganze dann mit einem Silber-Heatspreader wieder versiegelt. Alle anderen Versionen der "pretestet" Prozessoren sind dann "nur" mit einer besseren Wärmeleitpaste versehen sowie auf diverse Taktraten hin vorgetestet. Ob die Bestellung vorgetesteter Prozessoren Sinn macht, dürfte natürlich eine rein subjektive Angelegenheit sein – die einen schätzen die Sicherheit, eine bestimmte Taktrate erreichen zu können, den anderen fehlt dann hingegen einfach der Spaß am (eigenen) Übertakten.

Die ComputerBase äußert deutliche Kritik am Monetarisierungs-Modell von "Forza Motorsport 7" – bei welchem Microsoft ein Vollpreisspiel für 70 Euro derart beschnitten hat, das es eigentlich in die Kategorie "Pay to Win" gehören sollte. Zwar steuert man laut der PC Games Hardware seitens Microsoft inzwischen schon dagegen, die grundsätzliche Tendenz ist nun aber einmal da – und eigentlich geht es für die Spielepublisher nur noch darum, den derzeit gangbaren Weg zu finden und in Zukunft nach Salami-Taktik die Daumenschrauben immer weiter anzuziehen. Ganz augenscheinlich fehlt den Spielepublishern der ausgleichende Druck des Raubkopier-Sektors, welcher in der Vergangenheit solcherart völlige Übertreibungen gut hat verhindern können. An dieser Stelle entfaltet sich zudem eine schöne Ironie: Ältere Spieler werden sich vielleicht noch an die (vielfältigen) Versprechungen der Spiele-Branche in den 90er Jahre erinnern, das die Spiele-Preise um die Hälfte sinken könnten, wenn man denn die Raubkopiererei loswerden könnte – das exakte Gegenteil scheint nun jedoch real zu werden in einer Welt, wo Raubkopien inzwischen stark an Bedeutung verloren haben.