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Hardware- und Nachrichten-Links des 7./8. Juli 2014

Die PC Games Hardware vermeldet eine offizielle Preissenkung des Grafikkarten-Herstellers HIS bei seinen Radeon-Modellen R7 260X & 265 sowie R9 270, 270X, 280 & 280X. Nach der PCGH sind diese Preissenkungen allerdings schon gegen Ende Juni im Markt angekommen, die Pressemitteilung zur Preissenkung kam somit nur nachträglich. Interessant ist, daß hierbei nicht nur die beiden Hawaii-Ausführungen Radeon R9 280 & 280X, welche vor der Ablösung durch den Tonga-Chip stehen, preisgesenkt wurden – sondern auch die darunterliegenden Grafikkarten auf Pitcairn-Basis und mit der Radeon R7 260X sogar eine Bonaire-basierte Grafikkarte. Zum einen dürfte hierbei mit hineinspielen, daß die Preise der kleineren Grafikkarten natürlich auch gesenkt werden müssen, wenn die Preise der großen Grafikkarten fallen – zum anderen ergibt sich jedoch der Verdacht, daß der Tonga-Chip eben nicht nur zur Ablösung des Hawaii-Chips der Radeon R9 280 Serie, sondern auch zur Ablösung des Pitcairn-Chips der Radeon R9 270 Serie gedacht ist.

Ausgehend von SemiAccurate (vollständiges Posting) frisst sich derzeit die Meldung über vier GM204-Versionen den Weg durchs Web: GeForce GTX 860, 870, 880 & 880 Ti. Dabei dürften SemiAccurate diesbezüglich wahrscheinlich keinerlei echte Informationen vorliegen haben, daß ganze ist nur (gut) spekuliert – denn natürlich werden sich die kommenden GM204-Karte so oder ähnlich nennen. Wenn der früher teilweise erwähnte GM206-Chip noch aktuell ist, gehen wir allerdings davon aus, daß jener die GeForce GTX 860 Serie bilden wird – aber GeForce GTX 870 & 880 sollten wohl GM204-basiert sein. Allerdings dürfte es derzeit noch zu früh für endgültige Festlegungen sein, da GM204-basierte Grafikkarten frühestens im Oktober erwartet werden – es kann aber auch erst November werden. Zu diesem Zeitpunkt dürften erst einmal nur eine oder maximal zwei GM204-Grafikkarten erscheinen, alle weiteren Modelle (wie auch die GM206-Grafikkarten) folgen dann später über die Winter-Saison 2014/15 verteilt.

Die seitens SemiAccurate daneben verbreitete Idee, daß schon im Frühjahr 2015 erste 16nm-Grafikkarten von nVidia erscheinen sollen, erscheint jedoch immer mehr unwahrscheinlicher, je öfter man sich jene zu Gemüte führt: Die kommenden weiteren Maxwell-Grafikkarten in 28nm sind eben keine Sache des dritten Quartals 2014, sondern eher des vierten Quartals 2014 bis ersten Quartals 2015. Schon zur Mitte des ersten Quartals 2015 dann mit 16nm-Grafikkarten nachrücken zu wollen, erscheint völlig unsinnig, diese Zeitpläne liegen viel zu dicht beieinander. Zudem kann man den Punkt anbringen, daß wenn nVidia im ersten Quartal einen 16nm-Chip launchen wollte, dann jetzt schon dessen Tape-Out über die Bühne gehen sollte – angesichts einer völlig neuen Fertigungstechnologie erscheinen zwischen sieben und neuen Monaten Zeitspanne zwischen Tape-Out und Marktrelease nicht als zu viel. Aber womöglich hat man sich hier bei der Informations-Übertragungen auch einfach nur in einer Zahl geirrt und sollen die ersten 16nm-Grafikkarten nicht im ersten Quartal 2015, sondern im ersten Quartal 2016 antreten.

WinFuture berichten von erneuten Gerüchten, wonach Microsoft sich nach dem kommenden Update 2 für Windows 8.1 dann nur noch auf "Windows Threshold" konzentrieren werde und ein früher einmal geplantes Update 3 für Windows 8.1 damit vom Tisch sei bzw. dessen Änderungen eben in "Windows Threshold" einfließen werden. Abermals wurde hierbei ein Releasetermin von "Windows Threshold" im Frühjahr 2015 genannt – frühere Meldungen, welche allerdings noch von einem Release von Windows 8.1 Update 3 ausgingen, sprachen dagegen eher von Herbst/Winter 2015. Gut möglich, daß Microsoft durch die Streichung jenes Windows 8.1 Update 3 somit die Reserven hat, "Windows Threshold" entsprechend vorzuziehen – möglich aber auch, daß man den Frühlings-Termin bewußt so früh anpeilt, damit man selbst bei etwaigen Verschiebungen immer noch im Jahr 2015 fertig wird. Bislang galt auch immer, daß Microsoft seine Desktop-Betriebssysteme im Zeitraum September bis November eines jeweiligen Jahres herausbrachte.

Nochmals WinFuture werfen zu "Windows Threshold" ein neues Aktivierungssystem unter Verwendung des Windows Stores in die Runde. Hierbei kommt auch ein neues DRM-System zum Einsatz, welches die mit einer jeweiligen Windows-Lizenz aktivierten PCs lizenz-technisch selbstätig überwacht – sprich, wenn mehrere PCs unter derselben Windows-Lizenz laufen, erkennt Microsoft dies und leitet automatisch Gegenmaßnahmen ein, sprich fordert alle betreffenden PCs dazu auf, die Echtheit ihrer Lizenz zu beweisen. Ob Hacker nicht doch Lösungen dagegen finden werden, bliebe abzuwarten – der Bedarf gerade in den Schwellen- und Entwicklungsländern ist nun einmal da und für Windows 7 & 8 existieren diesbezüglich schon problem- und sogar virenfreie Lösungen. Ein nicht zu unterschätzender positiver Nebeneffekt für Microsoft dürfte sein, daß allen ehrlichen Käufer mittels dieses neuen Aktivierungssystems dann gleich einmal eine Windows-Store-Anmeldung aufs Auge gedrückt werden kann.

Laut den Analysten von Gartner soll der PC-Markt im kommenden Jahr erstmals wieder um immerhin 2,7% wachsen – bislang gingen alle Zukunftsprognosen verschiedener Marktbeobachter allerhöchstens von einem immer kleiner werdenden Geschäftsrückgang aus, nicht aber von einer regelrechten Trendwende. Augenscheinlicher Hauptgrund für diese Trendwende soll der Durchmarsch der Ultrabooks sein – Intel würde es sicherlich freuen, wenn die jahrelangen Anstrengungen in diese Richtung hin endlich einmal Früchte tragen. Zudem dürfte speziell im Jahr 2015 aber auch der Ersatz vieler im dienstlichen Betrieb immer noch genutzter Windows-XP-Maschinen als auch der eventuelle Release von Windows 9 für entsprechende Impulse sorgen. Der traditionelle Desktop-PC wird es aber vermutlich weiterhin schwer haben, die Konkurrenz durch neue Bauformen (wie Ultrabooks) oder neue Geräteklassen (Tablets) ist weiterhin einfach zu stark.