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Hardware- und Nachrichten-Links des 6. September 2013

Bei Videocardz hat man aus verschiedenen Quellen Informationen zun Benennungs-Schema der kommenden AMD-Grafikkarten der Volcanic-Islands-Generation gesammelt und geht auf Basis dieser Informationen davon aus, daß das ganze unter "Radeon R-200 Serie" fimieren wird. Eine schnelle SingleChip-Grafikkarte aus dieser Serie könnte sich dann "Radeon R9-285" nennen – wobei die anfängliche "9" das grundsätzliche Leistungssegment der Karte angibt, die "2" die Generation und die "85" dann die relative Leistungsfähigkeit des konkreten Modells. Zukünftige AMD-Grafikkarten dürften dieses Schema in Sinne einer "Radeon R-300 Serie" oder auch "Radeon R-400" Serie weiterbenutzen. Im Mobile-Bereich soll als Abwandlung dessen noch ein weiterer Buchstabe eingefügt werden, dort wird sich innerhalb der Volcanic-Islands-Generation also eine "Radeon R-M200 Serie" ergeben. Diese Informationen sind natürlich derzeit mitnichten sicher – aber es gibt zumindest einen handfesten Hinweis durch einen früheren Treibereintrag, welcher diese Idee eines neuen Benennungsschemas bei AMD stützt.

Im Zuge der PRISM- und Tempora-Skandale bekommen Überwachungs-Gegenmaßnahmen wie eben auch das TOR-Netzwerk eine erhöhte Aufmerksamkeit. Allerdings wurde speziell TOR aus der Annahme heraus gegründet, niemand könnte das komplette Netz überwachen – eine Annahme, die sich inzwischen als falsch herausgestellt hat und damit das Wirkungsprinzip von TOR unterminiert. So berichtet der Heise Newsticker über eine Studie, nach welcher sich TOR-Benutzer nach mehrmonatiger Nutzungszeit mit hoher Chance de-anonymisieren lassen, ohne deswegen TOR direkt knacken zu müssen – einfach auf Basis der Analyse des stattfindenden Netzwerkverkehrs. Insbesondere bei TOR kann man davon ausgehen, daß NSA & Co. etliche Mühen dafür einsetzen, um genau dies zu erreichen – und leider kommt man in das TOR-Netzwerk auch recht einfach herein, man muß schließlich nur einen TOR-Server zu Verfügung stellen. Dabei liegt der Verdacht nahe, daß einige TOR-Server im TOR-Netzwerk schon von diversen Geheimdiensten (über Tarnidentitäten) gestellt werden. Angesichts des zur Verfügung stehenden Milliarden-Budgets erscheint dies sogar als regelrecht kostengünstige Maßnahme – aber Geld spielt für die Bürger-Überwachung anscheinend sowieso keine Rolle.

Shortcuts: Ein Intel-Mitarbeiter hat auf Twitter einen Cinebench-Wert des schnellsten Tablet-Atoms in Form des Silvermond-basierten Atom C3770 gepostet: 1,47 Punkte im Multithreading-Test sind richtig gut für einen Tablet-Prozessor – Intel ist damit schneller als AMDs Jaguar-basierter A6-1450, der nur auf 0,8 Punkte kommt (der ebenfalls Jaguar-basierte A4-5000 kommt auf 1,5 Punkte, ist jedoch kein Modell für den Tablet-Einsatz). Allerdings ist nicht klar, ob Intel seinen Benchmark auch wirklich unter Tablet-Bedingungen durchgeführt hat und somit diese Performance dann auch in der Praxis halten kann. In Großbritanien klagen die Händler über die Spielepreise für die NextGen-Konsolen, welche um gut 10 Euro höher liegen als in der aktuellen Konsolengeneration. Normalerweise sind Händler eher selten gegen potentielle Umsatzsteigerungen – wenn doch, dann scheinen substanzielle Gründe dafür vorzuliegen, daß man die höheren Preise für geschäftsschädlich hält. Allerdings hatte es sich schon angekündigt, daß die Spielepublisher für NextGen-Produktionen aufgrund des höheren Entwicklungsaufwandes mehr Geld sehen wollen – hinzu kommt der Effekt, daß man gerade am Anfang aufgrundes des Hypes um die NextGen-Konsolen auf mehr Spontankäufe hofft.