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Hardware- und Nachrichten-Links des 6. Februar 2013

Hartware vermelden Gerüchte, die Xbox 720 würde mit einem Always-Online-Zwang kommen, zudem würde es für alle Spiele einen nur einmalig nutzbaren Aktivierungscode geben. Damit würde Microsoft den Gebrauchtmarkt effektiv ausschalten, was in jedem Fall im Sinne von Microsoft und der Spielepublisher liegt, nicht aber natürlich im Sinne der Konsolenkäufer. Ob hier etwas dran ist, bliebe allerdings streng abzuwarten – jene Sau wird bezüglich der NextGen-Konsolen aller paar Wochen durchs Dorf getrieben, zudem sind gerade solche Details – im Gegensatz zur Konsolen-Hardware, welche eine längere Vorbereitungsphase erfordert – auch noch relativ kurzfristig entscheid- bzw. änderbar.

Seitens des bekannten Analysten Michael Pachter kommt die (wiederum bei Hartware nachzuschlagende) Aussage, die Playstation 4 würde Spiele mit 240 fps rendern können. Dabei soll die Grundinformation sogar durchaus richtig sein, die daraus gemachte Aussage geht allerdings in die völlig falsche Richtung: Es ist sicherlich nicht das Ziel von Sony, normale Spiele unter normalen Bedingungen mit 240 fps zu rendern, weil dies auf keinem Monitor darstellbar wäre und dies auch kein Mensch mehr sehen könnte. Auch zeigt jene Marke von "240 fps" nicht die Leistungsreserven der Playstation 4 an, diese sind aufgrund der vermutlich verbauten Hardware nämlich nicht wirklich besonders groß.

Die Auflösung dieser 240-fps-Aussage lautet schlicht, daß die Playstation 4 wohl über einen 4-Split-Modus verfügen wird, bei welchem vier Spieler auf unterschiedlichen Monitoren jeweils in FullHD ihren Teil desselben Spiels genießen können. Die Playstation-4-Hardware muß dann das Spiel faktisch viermal zur gleichen Zeit in den angestrebten 60 fps rendern – womit es (bei 4 Spielern) zu dieser mißverständlichen 240-fps-Aussage kommt. Jene sagt aber natürlich nichts darüber aus, ob für diese vier Rendervorgänge in jeweils 60 fps zur gleichen Zeit nicht die Grafik-Qualität abgesenkt werden muß – was stark anzunehmen ist, keine Hardware erledigt einfach mal so die vierfache Arbeit ohne jede Abstriche. Letztlich ist eine fps-Größe grundsätzlich immer von der gezeigten Grafikqualität abhängig – vergleiche den Fall des 3DMark13 "Ice Storm" Tests, welcher auf heutigen HighEnd-PCs mit ~1500 fps abläuft.

Golem berichten über ein seitens Amazon bereits im Jahr 2009 in den USA eingereichtes und nunmehr gewährtes Patent auf den digitalen Gebrauchthandel. Grob gesehen beschreibt dieses Patent ein System, welches den Verkauf, Tausch und Verleih von "gebrauchten" Audio-Dateien, eBooks, Filmen und Apps regelt. Irgendwelche technischen Innovationen sind hierbei (natürlich) Mangelware, sieht man einmal von der Idee einer maximalen Anzahl an Transfers ab, welche beispielsweise Verleihvorgänge begrenzen kann. Im ganzen handelt es sich um ein ziemlich reines Ideen-Patent, was in Europa normalerweise nicht patentierbar sein sollte. Dabei ist allerdings noch nicht einmal sicher, wie Amazon jenes Patent letztlich nutzen wird: Ob zum eigenen Bedarf – oder aber nur, um eine etwaige Konkurrenz auf dem Wege einer Patentklage kleinzuhalten.