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Hardware- und Nachrichten-Links des 5./6. Mai 2012

Hardwareluxx haben ebenfalls die Palit GeForce GTX 680 Jetstream mit 4 GB Grafikkartenspeicher getestet. Dabei kam in den regulären Benchmarks gar nichts an Performanceunterschied zu einer 2GB-Version der GeForce GTX 680 (auf gleichen Taktraten) heraus, weswegen man sich ins Feld der Supersampling-Benchmarks vorgewagt hat: Unter Skyrim lief die 2GB-Version dabei bis sogar 2560x1600 4xSSAA auf nahezu identischer Framerate mit – bei 2560x1600 8xSSAA + 2xMSAA war dann aber das Ende erreicht und es kam mit 20,7 zu 44,5 fps zu einer sehr erheblichen Differenz der Ergebnisse von 2GB- und 4GB-Ausführung. Wo das Ende der 2 GB Grafikkartenspeicher der regulären GeForce GTX 680 erreicht ist, dürfte natürlich bei jedem Spiel etwas anders liegen – aber zumindest gibt es jetzt einen ersten Nachweis, daß dieser Punkt tatsächlich erreicht werden kann und daß die 4GB-Ausführung dann wirklich deutlichste Vorteile aufzeigt.

Unter der Woche kam die Meldung, daß Microsoft die Marke "Windows Live" abschaffen wird, dafür aber bei Windows 8 die viel totalere Cloud-Integration plant: Wie u.a. Golem ausführen, wird es mit Windows 8 einen "Microsoft Account" geben, unter welchem dann alle benutzten Cloud-Dienste erreichbar sind. Positiverweise kann der Nutzer allerdings auswählen, welche der Microsoftschen Cloud-Dienste dann wirklich genutzt werden, desweiteren ist sogar eine Integration von sozialen Netzwerken möglich. Rein technisch gesehen sind damit einige nutzvolle und interessante Dinge möglich, die durch die Integration direkt ins Betriebssystem dann auch noch sehr einfach vonstatten gehen sollten. Allerdings wird bei der ganzen Jubelberichterstattung über diese Features der wichtige Punkt des Datenschutzes komplett negiert: Wenn Microsoft mittels Windows 8 die Nutzung von Cloud-Diensten beim Durchschnitts-Nutzer durchsetzt (weil es ja so einfach und gleich integriert ist), dann rückt plötzlich der rechtliche Rahmen dieser Cloud in den Vordergrund.

Und bei Microsoft als US-amerikanischem Unternehmen dürften dabei wohl Server mit Standort USA zum Einsatz kommen, womit man sich dem nichtexistenten Datenschutz der US-Gesetzgebung ausliefert. Doch während derzeit die Nutzung von Cloud-Diensten eine bewußte Entscheidung von zumeist erfahrenen Anwendern ist, lockt Microsoft bei Windows 8 den unbedarften Anwender in eine für diesen nicht sofort ersichtliche Datenschutzfalle. Es wäre wohl besser gewesen, wenn Microsoft sich als Betriebssystem-Anbieter auf die Software-Seite konzentriert und allein APIs und Funktionen für die einfache Nutzung von Cloud-Computing anderer Anbieter integriert hätte – anstatt selber zum zentralen Cloud-Anbieter werden zu wollen. So aber wertet die Verführung zur "Volks-Cloud" Windows 8 klar ab – als datenschutzbewußter Nutzer kann man dieses Angebot schlicht und ergreifend nicht nutzen und wird wahrscheinlich Zeit und Mühe damit verbringen müssen, Windows 8 die Cloud-Flausen auszutreiben.