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Hardware- und Nachrichten-Links des 4. November 2016

Ein neuer Forenthread geht auf 8K-Gaming, dessen Eigenheiten und vor allem Performancebedarf ein. Derzeit ist das ganze natürlich mangels entsprechender Monitore nur per DSR Anti-Aliasing realisierbar – aber 8K-Fernseher sind in Japan schon in Vorbereitung, ergo kann das ganze in absehbarer Zukunft auch ein Thema für die Monitor-Hersteller werden. Hauptziel der Monsterauflösung von 7680x4320 Pixeln (alternativ auch 8192x4608 Pixel) sind nochmals feinere Details – welche laut den ersten Nutzern dieser Auflösung tatsächlich immer noch einen spürbaren Zuwachs a Bildqualität und sogar Immersion ergeben. Manches alte Game erstrahlt da in völlig neuem Glanz – und zeigt Details, welche ansonsten nur unter brandneuen Titeln zu finden sind. Die Hardwareanforderungen für so etwas sind natürlich jenseits von Gut und Böse, das ganze ist eine superklare Enthusiasten-Spielwiese. Aber gleichzeitig ist es eben auch schon eine Vorschau auf eine entfernte Zukunft, denn die Monitorauflösungen werden sicherlich zunehmen, selbst "gewöhnliches" 4K wird in absehbarer Zeit auf dem PC & TV zum normalen Standard werden – was dann den Weg zu noch höheren Auflösungen wie 8K automatisch öffnet.

Wenn wir gestern nVidias eigene Performance-Prognose zur GeForce GTX 1050 mit der Realität konfrontiert haben, dann kann man dies natürlich auch mit AMDs Performance-Prognose zur GeForce GTX 1050 Ti tun – aufgestellt in AMDs Schmäh-Paper gegenüber den GP107-basierten Grafikkarten. Dort ordnete AMD die Radeon RX 470 gegenüber einer (wohl nur leicht) werksübertakteten GeForce GTX 1050 Ti auf einem Performanceplus von +35,8% ein, unter Herausnahme der extrem abweichende Messung unter Deus Ex: Mankind Divided sind es noch +31,6%. Real sind es gemäß im FullHD Performance-Index nunmehr +33,3% geworden, was halbswegs AMDs Angaben trifft – also werksübertaktete Version hätte die GeForce GTX 1050 Ti vielleicht noch ein wenig besser bei AMD herauskommen sollen, aber dies macht den Braten auch nicht mehr fett. In der Summe der Dinge haben sich AMD wie auch nVidia mit fehlerhaften Performance-Prognosen zu GeForce GTX 1050 & 1050 Ti also löblicherweise sehr zurückgehalten, die aufgetretenen Differenzen halten sich sehr im Rahmen und sind nicht der Rede wert. Dies dürfen beide Grafikchip-Entwickler in Zukunft gern weiterhin so halten – immerhin gab es da in der Vergangenheit auch schon ganz andere Fälle.

Die PC Games Hardware bietet ein paar erste Grafikkarten-Benchmarks unter Call of Duty: Infinite Warfare, welche schon auf den neuen, entsprechend optimierten Treiber-Versionen von AMD (16.11.1) und nVidia (375.70) laufen. Erste und wichtigste Information zum neuen CoD ist der wieder einmal hohe Hunger an Grafikkartenspeicher – will man die volle Texturenauflösung, sind mindestens 4 GB und besser 8 GB Grafikkartenspeicher empfohlen für FullHD und WQHD, unterhalb dessen reduziert das Spiel dynamisch die Texturenqualität. Für UltraHD sind selbst 4 GB trotz dieser automatischer Detailreduzierung zu wenig, dann dann sichtbare Nachladeruckler auftreten – ein klares Feld für 8-GB-Grafikkarten also. Davon abgesehen sind die Performancewerte durch die Weiterverwendung der Haus-eigenen (und inzwischen teilweise technologisch zurückhängenden) CoD-Engine "Infinity Ware" ziemlich gut, unter FullHD sind 60 fps mit Radeon R9 390 oder GeForce GTX 970 zu erreichen, für WQHD müssen es Radeon R9 Fury oder GeForce GTX 980 sein. Erst unter UltraHD zeigt der Titel dann seine Zähne, wenn eine gut werksübertaktete GeForce GTX 1080 als einzige knapp die 60-fps-Grenze nimmt. Weitere Benchmarks zum Spiel sind von anderen Webseiten in den nächsten Tagen zu erwarten – aber es ist jetzt schon absehbar, das Infinite Warfare zwar hohe, aber keine überzogenen Hardware-Anforderungen stellt.

Beim italienischen Bits 'n' Chips (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) gibt man (angebliche) Gerüchte über explizite Overclocking-Varianten von AMDs Zen (Summit Ridge) zum besten – was allerdings eine Nachricht darstellt, die man eher nicht lesen wollte. Denn unabhängig das jenes Gerücht bislang wenig konkrete Informationen bietet, kann man eine explizte Overclocker-Varianten immer auch dahingehend deuten, das sich die normalen CPU-Varianten dann eben gar nicht oder nur sehr eingeschränkt übertakten lassen. In diesem Punkt würde AMD zwar nur Intel folgen, aber bislang konnte man es noch als klaren AMD-Vorteil ansehen, das alle FX-Prozessoren ungelockt und damit prinzipiell übertaktungsfähig sind. Zum Vorteil von AMD sollte man derzeit auf diese Meldung besser noch nicht viel geben – und vor dem Vorliegen weiterer Informationen zum exakten Summit-Ridge-Portfolio davon ausgehen, das jene Zen-Prozessoren so wie bisher bei AMD allesamt übertaktbar sind (so wie es bereits gemäß früherer Informationen der Fall zu sein scheint).