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Hardware- und Nachrichten-Links des 30./31. Oktober 2013

Laut einer Meldung der PC Games Hardware wird es wohl etwas dauern, ehe sich G-Sync-Monitore in breiter Front auf dem Markt einstellen werden, da Asus anscheinend gewisse Exklusivrechte bis ins zweite Quartal 2014 hinein besitzt. Bis dahin wird es nur das Asus-Modell VG248QE geben – bislang nur zum Aufrüsten und ab Jahresanfang 2014 auch gleich mit ab Werk verbauter G-Sync-Platine. G-Sync-Modelle der anderen in der nVidia-Präsentation genannten Hersteller – BenQ, Philips & Viewsonic – wird es erst ab dem dritten Quartal 2014 geben, was aus heutiger Sicht weit hin erscheint und einen ernsthaften Konkurrenzkampf sowie nachlassende Preise für die G-Sync-Platine gar erst im Jahr 2015 erwarten läßt. Eventuell nutzt ja AMD die Zeit und bietet hierzu vergleichbares an – sofern nicht die kleine Manipulation der Displayport-Signale durch die G-Sync-Platine auf irgendwelchen mit nVidia-Patenten verdongelten "Technologien" basiert.

Phoronix haben sich eingehend mit der Grafikkarten-Performance unter Linux im Vergleich zu Windows 8.1 beschäftigt – und vermelden hierzu erst einmal nur gutes, meistens soll die Performance zwischen den beiden Betriebssystemen ähnlich liegen. In der Detailbetrachtung der gezeigten Werte sind allerdings hier und da dann auch noch größere Ausschläge zugunsten von Windows zu beobachten, einzelne Test mag Linux nach wie vor nicht so sehr wie Windows. Wenn man sich allerdings vor Augen führt, woher Linux gekommen ist – aus einem Stand, wo es (nur im Grafikbereich wohlgemerkt) teilweise weniger als die Hälfte der Windows-Performance gab – ist dieses Ergebnis schon absolut zufriedenstellend. Die Grundvoraussetzungen für Linux auf dem Desktop scheinen durchaus inzwischen vorhanden zu sein – jetzt muß man sehen, ob Valves SteamOS hierfür den nötigen Catalysator spielen kann.

BSN berichten über ein Spielebundle für AMD-Prozessoren, bei welchem AMD für den Kauf von ausgewählten FX-Modellen sowie diversen aktuellen APUs die zwei Spieletitel Far Cry 3: Blood Dragon sowie SimCity oben drauf legt. Interessanterweise sind einzelne dieser Prozessoren so günstig gelistet, daß man jene in diesem Spielebundle abzüglich des Retailpreises der beiden Spiele für faktisch 10 Dollar erwerben könnte. Allerdings scheint AMD dieses Aktion derzeit nur in den USA durchzuführen, bislang ist von deutschen Händlern nichts hierzu zu hören bzw. hat AMDs PR-Abteilung nichts vergleichbares für das "alte" Europa angekündigt.

Die X-bit Labs vermelden eine Studie der Marktanalysten von NPD DisplaySearch, nach welcher die Tablet-Verkaufszahlen weiter durch die Decke gehen werden und im Jahr 2017 sogar die 500-Millionen-Marke geknackt werden soll. Gleichzeitig sollen aber auch die durchschnittlichen Verkaufspreise ins Bodenlose fallen – in der volumenstarken Asia/Pacific-Region soll im Jahr 2017 jedes zweite Tablet weniger als 100 Dollar kosten. Dies deutet eine deutliche Zweiteilung des Marktes in Billigtablets bis 100 Dollar und in HighEnd-Tablets mit starken Markennamen wie von Apple & Samsung an, welche trotz des allgemeinen Preisverfalls weiterhin versuchen werden, ihre HighEnd-Preise von 400 bis 800 Dollar durchzusetzen.

Leider fehlt in der Meldung der geschätzte weltweite durchschnittliche Tablet-Verkaufspreis – jener dürfte sich aber auch nicht deutlich von dem für die Asia/Pacific-Region angegebenen 240 Dollar unterscheiden. Da die Notebooks im Jahr 2017 auf 766 Dollar durchschnittlichen Verkaufspreis geschätzt werden, ergibt die Hochrechnung dieser Zahlen ergo eine Umsatz-Verteilung von grob 50% zu 50% zwischen Tablets und Notebooks/Ultrabooks – nicht schlecht angesichts einer Stückzahlen-Verteilung von 76% zu 24% zugunsten der Tablets. Damit würde auch im Jahr 2017 der PC – eingeschlossen also dem Desktop-Bereich – für mehr Umsatz stehen als die Tablets – und nur das zählt letztlich. Die eigentliche hiermit aufgeworfene Frage ist, ob die Tablet-Hersteller in ihrer derzeitigen Euphorie wirklich bereit sind für die kommenden Preisschlachten.