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Hardware- und Nachrichten-Links des 30. Januar 2014

Der Planet 3DNow! sowie der Heise Newsticker berichten über den Halb-Start von AMDs Mantle-API. Jener fiel leider weitgehend ins Wasser, da AMD in letzter Sekunde noch Bugs im Mantle-unterstützenden Catalyst-Treiber 14.1 Beta entdeckt hatte und somit dessen Auslieferung auf unbestimmte Zeit verschob. Der rechtzeitig von Spieleentwickler DICE ausgelieferte Mantle-Patch zu Battlefield 4 steht somit derzeit etwas nackt da – wie es nun weitergeht, bleibt abzuwarten, derzeit steht alles auf "Halt". Zwischenzeitliche Meldungen, wonach Mantle derzeit nur von GCN 1.1 Grafikkarten (Grafikchips Bonaire & Hawaii) unterstützt würde, haben sich wenigstens nicht bestätigt, der Mantle-Support gilt für alle GCN 1.0 & 1.1 basierten Grafikkarten.

Dafür scheinen sich allerdings die gestern genannten ersten Mantle-Benchmarks zu bestätigen, welche keinen beachtbaren Vorteil in Grafikkarten-limitierten Szenarien, aber einen hohen 40%igen Vorteil in CPU-limitierten Szenarien unter der Nutzung von Mantle aufzeigten. Im Battlefield 4 Battlelog hat Spieleentwickler DICE nun eigene Mantle-Benchmarks gepostet, welche ähnliches aussagen: In drei eher CPU-limitierten Szenen erzielte man Performancegewinne von 14%, 25% und 58%. Andererseits liefen die beiden letzteren Szenen jeweils schon unter 1920x1080 "Ultra" ab, handelt es sich hierbei also nicht um rein theoretische Zahlen. Vorteilhafterweise ist Battlefield 4 nun einmal ein primäres Multiplayer-Spiel – und in jenem bekommt die CPU-Leistung üblicherweise hohes Gewicht, wenn viele Spieler auf derselben Karte unterwegs sind. Dies soll die von Mantle erbrachten Leistungen nicht schmälern – allerdings sollte man nicht erwarten, daß unter SinglePlayer-Titeln ähnliche Performance-Gewinne herauskommen müssen.

Laut WinFuture wird schon das kommende Windows 8.1 Update 1 über die Fähigkeit verfügen, direkt in den Desktop starten zu können – womit immer mehr Fähigkeiten, welche eigentlich einmal Windows "Threshold" aka Windows 9 zugeschrieben wurden, nun schon in einem formal kleinen Update für Windows 8.1 abgehandelt werden. Einmal abgesehen von der Frage, wie viel dann noch für Windows 9 übrig bleibt (bei genauer Betrachtung eine ganze Menge, um die Sache wirklich rund zu machen) scheint Microsoft tatsächlich alles daran zu setzen, die Rückmeldungen der Desktop-Nutzer zu Windows 8 mit Leben zu erfüllen und endlich wieder ein wirklich auf Desktop-Bedürfnisse ausgerichtetes Betriebssystem anbieten zu wollen. Problematisch für Microsoft ist, daß die wenigsten Konsumenten dem Unternehmen diesen heftigen Strategieumschwung bei Windows 8 abnehmen werden – man also den optischen Neuanfang mit Windows 9 benötigt, um die Masse der Konsumenten wieder überzeugen zu können. Die Änderungen an Windows 8.1 sind nett gedacht, wichtiger wäre aber die konsequente und zügige Arbeit an Windows 9.