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Hardware- und Nachrichten-Links des 3. September 2012

Laut offiziellen Aussagen der Spiele-Entwickler wird Call of Duty: Black Ops 2 "DirectX-10/11-only" erscheinen (die Engine ist DirectX11, bietet aber einen Fallback für DirectX10 an) – sprich, eine DirectX-10/11-Grafikkarte sowie Windows Vista/7/8 voraussetzen und damit (egal der Hardware) nicht unter Windows XP lauffähig sein. Angesichts dessen, daß es sich bei den CoD-Engines immer nur um Weiterentwicklungen der jeweiligen Vorgänger handelt, verwundert diese Entscheidung etwas, da man hierbei kaum sagen kann, daß es nicht (basierend auf der Engine des Vorgängertitels) die Möglichkeit zu einem DirectX9-Pfad geben würde. Aber sei es wie es ist, Black Ops 2 reiht sich damit ein in die Sparte der wenigen (schon veröffentlichten) Spiele, welche wegen des geforderten DirectX-Levels Windows XP ausschließen – ein anderer bedeutsamer Titel mit denselben Einschränkungen ist Battlefield 3, eine vollständige Liste gibt es bei der Wikipedia.

Daß inzwischen zwei so bedeutsame Titel auf das immer noch vorhandene Kaufpotential der Windows-XP-Nutzer verzichten, deutet glasklar an, daß in Zukunft auch weniger bedeutsame Titel denselben Weg gehen, DirectX10 oder DirectX11 als Mindestanforderung erheben und damit Windows XP automatisch aussschließen werden. Die nächstes Jahr anstehenden NextGen-Konsolen Xbox 720 und Playstation 4 dürften mit ihrem DirectX11-Level diesen Zug noch verstärken, so daß sich mit dem Erscheinen dieser NextGen-Konsolen DirectX11-only-Spiele wohl breitflächig durchsetzen dürften. Für die letzten Windows-XP-Nutzer kommt also wohl noch vor dem Auslaufen des Microsoft-Supports im April 2014 die Stunde der Wahrheit, daß das immerhin schon im Oktober 2001 erschienene Betriebssystem vom Lauf der Zeit eingeholt wurde und dann endlich ersetzt werden müsste.

Der Planet 3DNow! berichtet über erste Listungen von Desktop Trinity-Prozessoren in einem US-Onlineshop im Rahmen von 59 bis 131 Dollar, je nach Trinity-Modell. Rechnet man den Umstand von typischerweise etwas höheren Preisen bei ersten Listungen ein, scheinen die Desktop-Trinitys dasselbe Preisniveau wie die Desktop-Llanos vor der letzten AMD-Preissenkung zu erhalten. Für das Trinity-Topmodell würde somit ein europäischer Straßenpreis von grob 100 Euro möglich werden, womit Trinity Intels Core-i3-Prozessoren auch preislich angreifen kann. Sinnvoll für AMD wäre es allerdings, hier noch so etwas wie einen offiziellen Launch mit entsprechenden Launchtests anzusetzen, damit die Trinity-Prozessoren stärker ins Bewußtsein der potentiellen Käufer gelangen – mittels des früheren Trinity Mobile-Launchs ist dies jedenfalls nicht wirklich gelungen.