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Hardware- und Nachrichten-Links des 29. März 2016

Mit dem Release des Crimson 16.3.2 Treibers weist AMD auf ein neues Feature seiner Treiber hin, welches zugunsten von "Asynchronous Compute" wirkt: Mittels "Quick Response Queue" fügt man Asynchronous Compute eine Thread-Priorisierung hinzu, damit die wichtigeren Threads zuerst abgearbeitet werden können. Besonders spannend hört sich dies erst einmal nicht an, das entsprechende Schaubild seitens AMD verheist dann schon wesentlich mehr – eine bessere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Rechenpower und damit am Ende erneut einen gewissen Performanceboost für Asynchronous Compute. Ob dies in der Praxis wirklich derart durch das Unterfeature "Quick Response Queue" erreicht werden kann, bliebe streng abzuwarten – aber AMD kann es sich derzeit sicherlich leisten, auf genau diesem Punkt herumzureiten, so lange nVidia das Thema "Asynchronous Compute" derart verschlafen hat.

TechPowerUp deuten gewisse Hinweise auf der AMD-Webseite als Absicht AMDs, zukünftig auf 32-Bit-Treiber verzichten zu wollen. Wann dies passieren soll, ist natürlich noch nicht klar – aber AMD hat sicherlich eine klare Tendenz, seinen Treibersupport klar früher als nVidia einzustellen: Letztere geben schließlich sogar noch hochaktuelle Treiber für Windows XP heraus, während AMD schon nicht einmal mehr Windows Vista und Windows 8 (aber natürlich 8.1) mit neuen Treibern bedient. Man kann sicherlich anmerken, das ernsthaftes Gaming mit neuen Spieletiteln auf 32-Bit-Systeme heutzutage einfach gar nicht mehr möglich ist, demzufolge diese Anwender auch nicht ständig aktualisierte Treiber benötigen – welche am Ende meistens ja auch nur Spieleoptimierungen enthalten für neue Spieletitel, die fast immer ein 64-Bit-Windows voraussetzen. Insofern erscheint die Auslegung, AMD wolle hiermit das Supportende für 32-Bit-Systeme ankündigen, durchaus plausibel. AMD sollte nur aufpassen, seinen Treibersupport nicht all zu sehr einzuschränken – denn es gibt immer ein paar User, welche dann irgendeine allgemein als "unmöglich" angesehene Konfiguration fahren und denen man damit unvermittelt den Boden unter den Füßen wegzieht.

In unserem Forum diskutiert man noch aus, wieso AMDs kommender Sockel AM4 die vergleichsweise hohe Anzahl an 1331 Pins aufweist – alle halbwegs neuen Mainstream-Sockel kommen mit um die 1000 Pins aus, da sind jene 1331 Pins doch ziemlich viel. Verschiedentliche Erklärungsversuche hierzu haben bislang noch keinen echten Durchbruch ergeben – aber dafür gibt es eine glaubwürdige Bestätigung jener Information über einen Zauba-Eintrag zu einer AM4-Testplatine seitens Sapphire, welcher den Sockel AM4 explizit als mit 1331 Pins ausgerüstet bezeichnet. Insofern dürfte diese Information dann stimmen – und mangels besserer Erklärungsversuche über die hohe Pin-Anzahl könnte man ja überlegen, das AMD hier vielleicht schlicht nur eine zukunftssichere Variante fährt, das also viele Pins reine Reserve für zukünftig noch erscheindende CPU- und APU-Generationen sein könnten.