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Hardware- und Nachrichten-Links des 28./29. Dezember 2013

OCaholic haben sich mit der IGP-Performance des Richland-basierten AMD A10-6800K sowie des Haswell-basierten Intel Core i7-4770K beschäftigt – und zwar unter dem besonderen Augenmerk darauf, ob die jeweils verbauten IGPs auch wirklich zum (flüssigen) Spielen benutzbar sind. Erst einmal kam dabei heraus, daß die Richland-Grafiklösung grob 20% schneller als die Haswell-Grafiklösung ist – wobei wie bekannt Intel im Core i7-4770K nicht die schnellste Haswell-Grafiklösung GT3e verbaut, sondern nur die halbierte GT2-Grafiklösung. Wahrscheinlich könnte Intel mit der GT3e auch an den schnellsten Richland-Grafiklösungen vorbeiziehen, Intel verbaut die GT3e aber nur im Mobile-Bereich bei Ultrabook-Prozessoren – wo AMD nicht richtig mithalten kann – sowie bei Vierkern-Notebook-Prozessoren, denen aber sowieso meist eine extra Grafiklösung spendiert wird.

In der Frage, ob diese integrierten Grafiklösungen nun überhaupt zum flüssigen Spielen heutiger Spiele-Titel verwendbar sind, gibt es nur ein arg durchschnittliches Resultat: Man muß bei beiden Grafiklösungen sowohl die Auflösung deutlich reduzieren als auch zur Low-Bildqualität greifen, um noch auf spielbare Frameraten zu kommen – bei der Intel-Grafik deutlich klarer als bei der AMD-Grafik, die noch ein paar Reserven beispielsweise für die Medium-Bildqualität hat. Das Minimal-Ziel, die Auflösung nicht heruntersetzen zu müssen, wird demzufolge nicht erreicht – womit sich durchaus die Sinnfrage von integrierter Grafik stellt. Sicherlich sind jene für ein anspruchsloses Spielchen zwischendurch verwendbar, stellen aber aus dieser Sicht eine größere Silizium-Verschwendung dar. Bei AMD belegt die integrierte Grafik inzwischen schon grob 40% der Die-Fläche, auch Intel dürfte demnächst in diese Richtung gehen, da Intel derzeit erhebliche Fortschritte nur noch bei der integrierten Grafik macht, kaum noch beim CPU-Teil der Prozessoren.

In der Summe liefern sich beide CPU-Entwickler ein Rennen auf einem von den Prozessoren-Käufern wohl gar nicht gewünschten Punkt: Eine höhere Performance der integrierten Grafik dürfte bei den wenigsten CPU- bzw. PC-Käufern auf der Checkliste stehen – sobald es wirklich um Grafik-Performance geht, steht sowieso eine extra Grafikkarte bzw. ein extra Mobile-Beschleuniger an. Von integrierter Grafik erwartet man eher solche Punkte wie Problemlosigkeit bei der Zusammenarbeit mit dem extra Grafikbeschleuniger bzw. die Möglichkeit, als zweite Grafiklösung im System extra Monitore separat ansteuern zu können. Auch wenn AMD und Intel in diesen Punkten nachgebessert haben, sind viele integrierte Grafiklösungen in der Praxis schon allein wegen der gebotenen (bzw. nicht gebotenen) Monitorausgänge in modernen Formaten letztlich nicht wirklich gut nutzbar. Die erzielten Performance-Werte der IGPs sind am Ende nur ein Schattenboxen in einem Feld, auf welches es den Prozessoren-Käufern zumeist überhaupt nicht ankommt.

Bei 3DTester hat man nunmehr das "Winterrätsel 2013" aufgelöst. Wie schon beim zuvorhergehenden Sommerrätsel 2013 waren die Fragen überaus spitzfindig, verlangten IT-Wissen als auch Mitdenken darüber, auf welchen Holzpfad einen die Rätsel-Verfasser schicken wollten. Trotz der Erfahrungen mit dem zuvorgehenden Sommerrätsel 2013 gab es daher auch diesesmal keinen einzigen Rätsel-Teilnehmer mit der vollen Punktzahl – aber mit 9 von 10 Punkten waren gleich zwei Teilnehmer nahe dran, zudem wurde der durchschnittliche Punkteschnitt gegenüber dem Sommerrätsel 2013 deutlich gesteigert. Im Sinne dessen hat man seitens 3DTester im übrigen schon wieder das nächste Rätsel "angedroht", welches dann zu Ostern 2014 zu erwarten ist.