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Hardware- und Nachrichten-Links des 28. Februar 2014

Während die eigentlich schon längst offiziell präsentierte Radeon R7 265 derzeit noch immer nur vereinzelt gelistet wird, gehen von den im Februar neu vorgestellten Grafikkarten wenigstens Radeon R7 250X und GeForce GTX Titan Black einer gewissen Lieferbarkeit entgegen, selbige ist bei GeForce GTX 750 sowie GeForce GTX 750 Ti dagegen schon breit gegeben. Irritierend ist allenfalls, daß sich zur GeForce GTX Titan Black immer noch keine beachtbaren Hardware-Tests eingefunden waren – sehr ungewöhnlich für ein solches Spitzenmodell. Bis auf nVidia-eigene Benchmarks gibt es dato nur die Reviews von Zol.com sowie Hardware.info, was für eine seriöse Beurteilung der Karte natürlich zu wenig ist. Dabei ist es weniger interessant, um wieviel schneller die GeForce GTX Titan Black unter "normalen" Settings gegenüber der GeForce GTX 780 Ti ist, dies sind nach den vorliegenden Benchmarks schließlich nur grob 3 Prozent. Denn wenn es um "normale" Settings geht, ist die GeForce GTX 780 Ti die weitaus effektivere Lösung, da um rund ein Drittel günstiger zu haben – was bei den hohen Preisen dieser Karten immerhin mehr als 300 Euro Preisdifferenz sind.

Die einzig wirklich wichtige Frage zur GeForce GTX Titan Black ist, wo Settings existieren, welche den Mehrspeicher der Karte derart ausnutzen, daß bedeutsam mehr an Performance anfällt – nicht gerade eine einfache Aufgabe, wenn die GeForce GTX 780 Ti schon ihre 3 GB Speicher hat. Hardware.info gehen hierbei mit Quad-SLI-Benchmarks in eine gute Richtung, denn unter so viel Grafikkarten-Power können sich bei hochwertigen Settings wie Messungen unter 5760x1080 durchaus gewisse Differenzen einstellen, die an der Speichermenge hängen. Im konkreten Fall läßt sich das allerdings nicht feststellen, da Hardware.info die vergleichenden Messungen mit GeForce GTX 780 Ti Karten unter Quad-SLI "vergessen" haben. In jedem Fall besteht hier die Aufgabe der Hardware-Tester zur GeForce GTX Titan Black – herauszuarbeiten, wo deren Mehrspeicher anspringt. Einen kleinen Hinweis, wo dies zu finden ist, liefern Thief-Benchmarks mit GeForce GTX 780 Ti und Titan Black aus unserem Forum.

WCCF Tech bringen erneut Informationen zur kommenden GeForce 800M Serie an Mobile-Beschleunigern. Aus den dabei genannten TDP-Werten läßt sich ziemlich gut schlußfolgern, daß der untere Teil des Portfolios GM107-basiert sein wird, während die Spitzenmodelle mit TDPs von 100W und 105W wahrscheinlich auf Basis der Kepler-Grafikchips GK106 und GK104 gebaut werden. Ob es auch möglich wäre, Maxwell-Grafikchips trotz deren höherer Effizienz auf solche TDP-Werte hochzuprügeln, kann man gerne diskutierten – am Ende zählt aber, daß nVidia die GeForce 800M noch im Frühjahr herausbringen will und zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Maxwell-Chips außer dem GM107 sowie eventuell dem kleineren GM108 zur Verfügung stehen werden. Die GeForce 800M Serie wird also auf einem ähnlichen Mix basieren wie die GeForce 700 Serie: Die wirklich leistungsfähigen Modelle sind Kepler-basiert, das LowCost- und Mainstream-Segment dagegen schon Maxwell-basiert – aber weiterhin alles in der 28nm-Fertigung.