Wie die PC Games Hardware ausführt, hat AMD zur Preissituation der Radeon RX Vega 56 noch eine Klarstellung gebracht, nach welcher es sich bei den teilweise niedrigen Straßenpreisen zu dieser Karte um reine Aktionsangebote und keinesfalls um eine regelrechte Listenpreis-Senkung handelt. Dies hatte AMD in seiner ursprünglichen Aussage allerdings auch nie derart gesagt, dies wurde leider nur im Stille-Post-Verfahren von einigen Webseiten fälschlicherweise aus verschiedenen Meldungen zum Thema interpretiert. Das Lesen (und Verstehen) der originalen AMD-Aussage hätte dies sicherlich verhindern können – denn eine offizielle Listenpreis-Senkung wird vom Hersteller üblicherweise klar so benannt und versteckt sich nicht im puren Hinweis auf (aktuell) besonders niedrige Straßenpreise zu einer speziellen MSI-Karte. Somit sollte man auch die Vorwürfe einiger Webseiten überdenken, AMD hätte mit dieser Aktion den Launch der GeForce GTX 1660 Ti durch eine fälschlichliche Preisangabe gestört – denn wie gesagt gab es nie eine offizielle Preissenkung oder ein offizielles Versprechen auf einen bestimmten Preis hin.

Die vor wenigen Tagen erreichten bestenfalls 269 Euro für eine MSI-Karte (im Referenzdesign) sind inzwischen nicht mehr verfügbar, allerdings durchbrechen andere Angebote zur Radeon RX Vega 56 immer mal wieder die 300-Euro-Grenze nach unten hin – wenn auch bisher nirgends gleich auf 269 Euro herunter. Derzeit liegt das beste Angebot bei 289 Euro für eine ASRock-Karte im Referenz-Design, was auch noch leicht besser ist als die im Launch-Review zur GeForce GTX 1660 Ti genutzte Preismarke zur Radeon RX Vega 56 von 310-350 Euro (mit Stand vom letzten Wochenende). Bei den Preisen zur GeForce GTX 1660 Ti gab es dagegen die erste Bewegung unterhalb die 280-Euro-Marke, so gibt es nunmehr erste Händlerlistungen ab 269 Euro. Diese schnelle Preisbewegung nach dem Launch (wie auch die eng beieinander liegenden Straßenpreise vieler Modelle) zeigt an, das vermutlich noch ein gewisser preislicher Spielraum bei der GeForce GTX 1660 Ti vorhanden ist, jene Karte letztlich durchaus bei ca. 250-260 Euro landen könnte. Ob AMD dies dann mitgehen will, ist noch nicht heraus – vermutlich dürfte es bei der Radeon RX Vega 56 aber eher darum gehen, überhaupt genügend Karten zu liefern, denn derzeit sind alle Händlerangebote unterhalb von 300 Euro immer wieder schnell ausverkauft.

Über ein Preissenkungs-Gerücht sprechen hingegen Bits & Chips: Danach soll AMD angeblich den Listenpreis von Radeon RX 580 & 590 irgendwann in den nächsten Wochen erheblich absenken – bei der Radeon RX 580 8GB von derzeit 229 auf dann 199 Dollar, bei der Radeon RX 590 von derzeit 279 auf dann 229 Dollar. Beide Preissenkungen machen durchaus Sinn, denn derzeit werden diese Karten sowohl in den USA auch als hierzulande teilweise schon darunter angeboten – die Radeon RX 580 8GB liegt derzeit bei 150-190 Euro und die Radeon RX 590 bei 230-260 Euro. Über die GeForce GTX 1660 Ti kommt nun auch noch erheblicher Preis- und Performance-Druck von oben, ergo muß die Radeon RX 590 sicherlich preislich noch etwas abspecken, alles oberhalb von 230 Euro passt nicht zu deren Performance (welche ca. -18% unterhalb der GeForce GTX 1660 Ti liegt). Wie nicht unüblich bei AMD, würde diese kommende Listenpreis-Senkung damit eigentlich nur dem nachfolgen, was im Einzelhandel bereits erreicht ist – real würde es sich also nicht wirklich um eine Preissenkung handeln, sondern nur um eine Anpassung der Listenpreise an die Realität der Straßenpreise. Ein der Listenpreis-Senkung folgender weiterer Preisnachlaß (der Straßenpreise) bei der Radeon RX 590 wäre dennoch nicht ganz undenkbar, während bei der Radeon RX 580 8GB die aktuellen Straßenpreise deren neuen (unbestätigten) Listenpreis bereits jetzt schon unterbieten.

Die ComputerBase notiert eine erneute Umbennung der USB-Geschwindigkeitsstandards im Zuge von USB 3.2: Die bisherigen Namen werden komplett abgelöst und alles USB 3.2 mit Generations-Kennzeichnung zugeschlagen. So wird aus USB 3.0 bzw. USB 3.1 Gen 1 nunmehr "USB 3.2 Gen 1", während das bisherige USB 3.1 bzw. USB 3.1 Gen 2 dagegen offiziell als "USB 3.2 Gen 2" firmiert. Für die Käufer ergibt dies sicherlich maximale Verwirrung, aus welcher Hersteller und Händler dann maximalen Profit zu schlagen versuchen werden – bei allerdings auch einer Produktgruppe, wo die technischen Fortschritte ab USB 3.0 eigentlich keine große Rolle mehr spielen. Denn nach wie vor werden mittels USB bestenfalls noch externe Festplatten angebunden, welche meist in gewöhnlicher Magnetscheiben-Bauweise benutzt werden, weil hierbei Speicherplatz vor Performance geht. Jene sind dann bestenfalls 100-150 MB/sec schnell, was schon mit USB 3.0 (Brutto 5 GB/sec = 625 MB/sec) weit übererfüllt wird. Sicherlich kann man sich für die langsam aufkommenden externen Festplatten in SSD-Bauweise auch schnelleres vorstellen – aber noch reicht USB 3.0 dafür oftmals genauso aus, wird für externe SSDs aus Kostengründen üblicherweise auf günstigen Flashspeicher samt günstige Controller gesetzt.