Zum am letzten Wochenende erwähnten Fall von PCFritz wäre noch ergänzend hinzuzutragen, daß es inzwischen als recht sicher erscheint, daß PCFritz die Windows-Datenträger nicht nur gefälscht hat, sondern sogar versucht hat, im Namen von Microsoft original erscheinende Windows-Datenträger herstellen zu lassen. Die große Frage ist jedoch immer noch, woher die Lizenzen selber kamen: Hierzu gibt es in einigen Foren Stimmen, die auf Ungereihmtheiten bei den von PCFritz gelieferten Lizenzaufklebern hinweisen – sprich, auch die Lizenzen selber stehen durchaus im Verdachte, gefälscht gewesen zu sein. Wie dies durch die Windows-Aktivierung durchgehen konnte, dafür gibt es inzwischen auch einige Erklärungsansätze: Danach dürfte es sich schlich um echte, aber mehrfach vergebene Lizenzen handeln.

Denn augenscheinlich prüft Microsoft nicht die gleichzeitige Verwendung mehrerer Lizenzen im laufenden Betrieb, sondern dies immer nur beim Aktivierungs-Vorgang. Hierbei gelten gewisse Kulanzregeln wegen dem möglichen Einbau neuer Hardware oder der Übernahme der Lizenz auf gänzlich einen neuen PC. Inbesondere wenn ein gewisser zeitlicher Abstand vorliegt, fällt dies bei Microsoft wohl nicht auf, wenn Lizenzen mehrfach aktiviert werden – so zumindest der bisherige Stand der Erklärungen. Ob dies wirklich zutrifft, ist weiterhin jedoch nicht gänzlich sicher. Leider gilt natürlich auch noch der Einwand, daß Microsoft und PCFritz selber zu einem laufenden Verfahren wenig Klartext sagen wollen. Derzeit kann der Käufer von PCFritz-Lizenzen nur auf die Regel hoffen, daß Microsoft in der Vergangenheit überaus kulant bei solcherart Lizenzen war und das Problem selten auf den Endkunden abgewälzt hat – gerade wenn die Lizenz einmal durch die Windows-Aktivierung akzeptiert wurde.

Shortcuts: Bei der in der Performance-Einordnung zur GeForce GTX Titan Black gestellten Frage, welche Chipgröße des GK110-Chips – 561mm², 551mm² oder 533mm² – denn nun zutreffend sei, gab es bislang leider noch keine Antworten. Allerdings gab es in der Diskussion zum Artikel andere Ideen, woran die Performance der GeForce GTX Titan Black kranken könnte – so die These, daß es sich hierbei um den Wert einer einzelnen, aus dem Rahmen fallenden Karte handeln könnte, welche seitens Hersteller Zotac zuerst zur ComputerBase und dann zu Hardwareluxx zum Test ging. Dies müsste sich dann genauer ermitteln lassen, wenn andere Tests zu dieser Karte herauskommen. Genauso fehlen zudem noch (mehr) Antworten auf die Frage nach einer Alternative zu Google für 3DCenter – die Diskussion hierzu ergab bislang gerade erst einmal eine einzelne Empfehlung. Beides läßt sich sicher noch besser lösen.