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Hardware- und Nachrichten-Links des 23. September 2013

Laut der Einschätzung von Fudzilla wird es ernsthafte (sprich: große) 20nm-Chips bei TSMC nicht vor dem zweiten Halbjahr 2014 geben. Und wenngleich sich diese Meldung eher auf SoC-Prozessoren bezieht, läßt sich jene sicherlich auch prinzipiell auf die Grafikchips von AMD und nVidia übertragen, welche meistens viel größere Chipflächen benötigen und damit eigentlich noch schwieriger herzustellen sind als SoC-Prozessoren. Grob gesehen scheint sich die ganze 20nm-Fertigung um ein glattes Jahr zu verzögern, nachdem optimistische Zeitgenossen jene ursprünglich bereits für das dritte Quartal diesen Jahres angesetzt hatten.

Hier scheint auch der Grund dafür zu liegen, weshalb AMD jetzt noch einmal mit einer nahezu kompletten Serie an neuen 28nm-Grafikkarten antritt: 20nm ist noch ausreichend weit entfernt – und bei AMD kommt natürlich auch noch hinzu, daß man die Radeon HD 8000 Serie glatt ausgelassen hat und somit irgendwann einmal etwas neues brauchte. Bei nVidia ist dieser Zustand noch nicht erreicht, schließlich stammt die GeForce 700 Serie erst von diesem Jahr und man hat innerhalb dieser Serie auch noch einiges an noch nicht veröffentlichtem Potential. Trotzdem wäre es denkbar, daß nVidia im nächsten Frühjahr eine erste Maxwell-Lösung noch in 28nm herausbringt – alternativ kann es aber auch passieren, daß auch nVidia dann bis zur Serienreife der 20nm-Fertigung wartet und dann erst im Herbst 2014 wieder entscheidend neues bringt.

Ein bißchen für Verwirrung sorgen derzeit Sample-Benchmarks von AMDs Kaveri-APU, wonach jene als gleich mit 832 Shader-Einheiten ausgerüstet beschrieben wird, wobei auch die Benchmark-Ergebnisse selber diese Behauptung stützen. Wie der Planet 3DNow! jedoch richtigerweise anmerkt, dürfte es sich hierbei um einen Auslesefehler im Rahmen eines CrossFire-Systems handeln – dabei wurden wohl schlicht die Shader-Einheiten einer extra Grafikkarte mitgezählt. An den schon letztes Jahr vermeldeten (und von AMD explizit so bestätigten) 512 Shader-Einheiten bei Kaveri dürfte sich kaum etwas geändert haben, da AMD in der 28nm-Fertigung nicht unendlich viel Chipfläche für diese Mainstream-APU zur Verfügung steht bzw. da das verbaute DualChannel DDR3-Speicherinterface auch nur begrenzt Speicherbandbreite bietet.