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Hardware- und Nachrichten-Links des 23. Juli 2013

nVidia wird im Herbst mit der Quadro K6000 eine erste GK110-basierte Grafikkarte im Vollausbau des GK110-Chips mit also gleich 2880 Shader-Einheiten herausbringen. Der Chiptakt der Quadro K6000 ist mit 885 MHz allerdings recht handzahm (der Speichertakt mit 3000 MHz hingegen nicht) – andererseits kann nVidia bei diesen professionellen Lösungen die Normen der PCI-SIG mit maximal 225 Watt TDP schlecht durchbrechen, in diesem Marktsegment lebt man von der Spezifikationsgerechtheit von Hard- und Software. Zumindest ist mit der Quadro K6000 belegt, daß eine GK110-basierte Karte im Vollausbau des GK110-Chips möglich ist – ob nVidia diese Möglichkeit dann zu einer "GeForce GTX Titan Ultra" nutzen wird, hängt hingegen wohl allein davon ab, ob nVidia eine solche Ultra-Karte gegenüber AMDs kommender Volcanic-Islands-Serie benötigt oder ob man andere Gegenangebote in der Hinterhand hat.

Gemäß Hardware.fr wird Intel gegen die BIOS-Updates verschiedener Mainboard-Herstellern vorgehen, welche zuletzt Overclocking von K-Prozessoren auf Mainboards der Chipsätze B85, H81 und H87 ermöglicht haben. Dazu wird Intel noch diese Woche ein Microcode-Update herausbringen, welches diese Funktionalität indirekt wieder eliminiert. Das Microcode-Update dürfte automatisch Teil aller neuen von den Mainboard-Herstellern erstellten BIOS-Versionen werden – und dann rein seitens des Prozessors (oder des Mainboard-Chipsatzes – beides ist möglich) jede Übertaktungsfunktionalität außerhalb der von Intel aufgestellten Richtlinien unterbinden, ganz egal was das BIOS-Menü eventuell für Übertaktungsfunktionen anbietet.

So lange man kein BIOS-Update auf einer der betroffenen Platinen durchführt, kommt das Microcode-Update natürlich nicht in den Prozessor bzw. den Mainboard-Chipsatz, womit die Übertaktungsfunktionalität bestehen bleibt. Nur werden neue BIOS-Versionen dann automatisch den Verlust der Übertaktungsfunktionalität mit sich bringen – in diesem Sinne dürften dann auch in den jeweils neuen BIOS-Versionen die entsprechenden Menü-Optionen gleich ganz gestrichen werden. Die neuen BIOS-Versionen muß man natürlich nicht zwingend benutzen – manchmal könnte man aber durchaus wegen darin gefixter Bugs dazu gezwungen werden. Vor allem aber wird später produzierten Platinen diese Funktionalität automatisch nicht mehr zur Verfügung stehen, denn jene werden in aller Regel mit einem aktuellen BIOS-Update ausgerüstet ausgeliefert. In der Summe Intel dürfte Intel damit sein Ziel erreichen, daß allein der Z87-Chipsatz für Overclocking zu verwenden ist.