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Hardware- und Nachrichten-Links des 22. Oktober 2019

Wie von der ComputerBase erspäht wurde und sich mittels des Blicks in den Geizhals-Preisvergleich einwandfrei belegen läßt, sind zwischen dem 18. und 20. Oktober die Straßenpreise für die Core i-9000X Prozessoren aus dem Skylake-X-Refresh massiv um zwischen -35% bis -50% nach unten gepurzelt. Die neue Preissituation entspricht damit grob dem, was man sich zur kommenden Core i-10000X Serie an Straßenpreise vorstellen kann. Im Endeffekt passt Intel hierbei also die Preislagen des Skylake-X-Refreshs den stark abgesenkten Listenpreisen von Cascade Lake X an. Dabei handelt es sich augenscheinlich auch nicht um eine Abverkaufsaktion der Einzelhändler, denn derzeit gibt es diese neuen, abgesenkten Straßenpreise ausschließlich bei nicht direkt lieferbaren Angeboten. Dies wiederum bedeutet, das es zumindest intern eine Intel-Preissenkung gegeben haben muß – ansonsten senken die Einzelhändler nicht die Preise für sowieso nicht lagermäßig vorrätige Prozessoren-Modelle ab.

Technik Liste Retail 18.10. Retail 22.10. Nachfolger
Core i9-9980XE 18C/36T, 3.0/4.4 GHz 1979$ ab 2103€ ab 1049€ (-50%) Core i9-10980XE (3.0/4.6 GHz, 979$)
Core i9-9960X 16C/32T, 3.1/4.4 GHz 1684$ ab 1599€ ab 915€ (-43%) -
Core i9-9940X 14C/28T, 3.3/4.4 GHz 1387$ ab 1329€ ab 803€ (-40%) Core i9-10940X (3.3/4.6 GHz, 784$)
Core i9-9920X 12C/24T, 3.5/4.4 GHz 1189$ ab 1149€ ab 697€ (-39%) Core i9-10920X (3.5/4.6 GHz, 689$)
Core i9-9900X 10C/20T, 3.5/4.4 GHz 989$ ab 983€ ab 599€ (-39%) Core i9-10900X (3.7/4.5 GHz, 590$)
Core i9-9820X 10C/20T, 3.3/4.1 GHz 889$ ab 889€ ab 579€ (-35%) -
Core i7-9800X 8C/16T, 3.8/4.4 GHz 589$ ab 628€ ab 374€ (-40%) -

Inwiefern das ganze bedeutet, das Intel die Riege der Skylake-X-Refresh-Prozessoren auch nach dem Launch von Cascade Lake X weiterverkaufen will, bleibt dagegen abzuwarten. Aber in jedem Fall werden diese Prozessoren Intel-typisch noch viele Monate lang angeboten werden, wie sich auch jetzt noch Angebote zum originalen Skylake-X (Core i-7000X Serie) finden lassen. In jedem Fall ist somit der Abverkauf der Lagerbestände gesichert, welche zur veränderten Preislage von Cascade Lake X ziemlich unverkäuflich gewesen wäre. Die Einzelhändler mit Lagerbestand dürften sicherlich noch ein paar Tage brauchen, um ihre Preise zu korrigieren – zum einen gibt es zur neuen Preislage wie gesagt noch keine lieferbaren Angebote, zum anderen dürften sich jene Einzelhändler erst von den Distributoren entsprechende Gutschriften auf den Einkaufspreis holen (und selbige dann äquivalent bei Intel). Abzuwarten bleibt gleichzeitig, ob sich Intel auch noch offiziell zu dieser Preissenkung bekennt – was nicht garantiert werden kann, denn für einen Marktführer ist eine Preissenkung (gerade in diesem Maßstab) eher peinlich. Zudem dürfte Intels Augenmerk vorerst klar dem Herausstreichen des besseren Preis/Leistungs-Verhältnisses von Cascade Lake X gelten – eine Rechnung, die man schlecht aufmachen kann, wenn man vorab die Listenpreise des Vorgängers ganz offiziell senkt.

Beim TechSpot gibt es einen weiteren Artikel, welcher PCI Express 4.0 aus der Sicht der SSD-Performance betrachtet. Hierzu hat man sich diverse neue PCIe-4.0-SSDs in den Test gegenüber einer PCIe-3.0-SSD von Samsung sowie einem PCIe-3.0-Laufwerk mit Optane-Speicher von Intel eingeladen. Die ungenügende Balken-Beschriftung der Benchmarks verhindert dabei leider etwas, das man auf den ersten Blick erkennen kann, ob nun PCI Express 3.0 oder 4.0 vorn liegt – und liefert damit aber auch eine gewisse Erkenntnis: Denn eigentlich liegen alle SSDs irgendwo im gleichen Feld, nur Intels Optane-Laufwerk kann sich in einigen Disziplinen maßgeblich absetzen. Ansonsten ist jedoch den Balken-Diagrammen auf den ersten Blick nicht zu entnehmen, was hierbei PCIe-3.0-SSD und was PCIe-4.0-SSDs sein könnten – was letztlich die klare Aussage ergibt, das auch dieser Test keine deutlichen Vorteile zugunsten der neueren PCIe-4.0-SSDs feststellen konnte. Sicherlich hatte man dabei mit der Samsung 970 Pro eine der besten PCIe-3.0-SSDs den neuen PCIe-4.0-SSDs zum Vergleich gegenübergestellt, aber dieser Vergleich ist durchaus legitim. Zudem deuten die teilweise klar besseren Performance-Werte des Optane-Laufwerks (unter ebenfalls "nur" PCI Express 3.0) darauf hin, das es in diesem Feld nicht mehr primär nur um die besten Anbindung geht, sondern vielmehr die Performance des eigentlichen Laufwerks stärker in den Blickpunkt rücken muß.

Ein Foren-Eintrag im Forum des Spieleentwicklers "Obsidian Entertainment" (u.a. "Fallout: New Vegas" & "Pillars of Eternity") liefert die offiziellen PC-Systemanforderungen zu "The Outer Worlds". Das SciFi-RPG in Ego-Perspektive kommt am 25. Oktober offiziell in den Handel, ein erster Test bei Golem bescheinigt einiges an Spielspaß-Potential. Technisch liegt dem ganzen die Unreal Engine 4 zugrunde, welche allerdings für das Spiel nicht zwingend voll ausgenutzt wurde – was man auch gut an den Hardware-Anforderungen sehen kann, welche aus heutiger Sicht ein unterdurchschnittliches Niveau wiedergeben. Damit dürften in jedem Fall aber auch viele ältere oder Einsteiger-PCs mitspielen können – die als Minimum genannten Grafikkarten GeForce GTX 650 Ti (FullHD Perf.Index 170%) oder Radeon HD 7850 (FullHD Perf.Index 225%) sind heutzutage schließlich selbst mit den allergünstigsten Einstieger-Grafikkarten zu erreichen. Interessant ist daneben die Nennung einer GeForce GTX 1060 6GB (FullHD Perf.Index 590%) oder Radeon RX 470 (FullHD Perf.Index 490%) als Hardware-Empfehlung: Da dies das Performance-Verhältnis zwischen nVidia- und AMD-Hardware (im Gegensatz zu den Minimum-Anforderungen) glatt umkehrt, dürfte damit wohl eher gemeint sein, daß das Spiel (auf hohem Bildqualitäts-Niveau) tatsächlich mindestens eine 4-GB-Grafikkarte sehen will und das die rein von der Performance her durchaus zur Radeon RX 470 passende GeForce GTX 1060 3GB (FullHD Perf.Index 520%) dafür eben nicht geeignet ist.

offizielle PC-Systemanforderungen zu "The Outer Worlds"
Minimum Empfohlen
OS Windows 7 64-Bit, DirectX 11, 40 GB Festplatten-Platzbedarf
CPU Core i3-3225 oder Phenom II X6 1100T Core i7-7700K oder Ryzen 5 1600
Speicher 4 GB RAM 8 GB RAM
Gfx GeForce GTX 650 Ti oder Radeon HD 7850 GeForce GTX 1060 6GB oder Radeon RX 470