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Hardware- und Nachrichten-Links des 22. Oktober 2012

Die PC Games Hardware bringt das wilde Gerücht, AMD würde seine für 2013 geplanten 28nm-Prozessoren auf das Jahr 2014 verschieben. Die hierfür angeführten Quellen sind allerdings nicht sonderlich überzeugend oder gar als unbedingt seriös bekannt, so daß das ganze derzeit nicht mehr als den Status eines unbestätigen Gerüchts hat. Im Fall des Bobcat-Nachfolgers Kabini gibt es zudem eine klare Ansage seitens AMD, wonach dieser 28nm-Prozessor noch im ersten Halbjahr 2013 kommen wird. Dies erscheint auch absolut machbar, denn Kabini wird unter der bekannten und laufenden 28nm-Fertigung von TSMC gebaut werden. Vakant ist dagegen die 28nm-Fertigung von GlobalFoundries, unter welcher der Trinity-Nachfolger Kaveri eigentlich schon im ersten Halbjahr 2013 kommen soll: Sobald sich diese 28nm-Fertigung bei GlobalFoundries verschiebt, kann AMD Kaveri natürlich nicht mehr im Jahr 2013 herausbringen.

Eine solche Verzögerung würde allerdings wenig zur aggressiven Roadmap von GlobalFoundries passen, welche (für kleinere Chips) die 14nm-Fertigung schon im Jahr 2014 anstrebt. Ein echtes 28nm-Lebenszeichen fehlt allein im HighEnd-Bereich der FX- und Opteron-Prozessoren: Dort wird es nach den (morgen offiziell antretenden) FX-Prozessoren mit Piledriver-Rechenkernen eine weitere FX-Ausbaustufe mit Steamroller-Rechenkernen geben (welche auch schon bei Kaveri verbaut werden). Auf keiner AMD-Roadmap ist diese dritte FX-Generation, welche allgemein in der 28nm-Fertigung erwartet wird, aber mit einer Terminvorgabe spezifiziert – oftmals wird aus dieser Ausgangslage herausgelesen, daß diese dritte FX-Generation mit Steamroller-Rechenkernen dann eben erst im Jahr 2014 erscheinen wird.

Andere lesen hier sogar heraus, daß AMD gar keine Prozessoren für HighEnd-Bedürfnisse mehr plant – aber dies ist eher unwahrscheinlich und basiert zudem höchstwahrscheinlich auch nur auf dem Mißverständnis, daß AMD in mittel- und langfristiger Zukunft eben nur noch APUs anbieten wird. Dies bedeutet aber wohl nicht das Ende der FX-Linie, sondern nur, daß auch die FX- und Opteron-Prozessoren zukünftig eine integrierte Grafiklösung spendiert bekommen. Ein Aufgaben dieser HighEnd-Linie wäre eher unsinnig, weil damit auch das Server-Geschäft verlorengehen würde, wofür sich die Bulldozer-Architektur noch am besten eignet und wo gutes Geld zu verdienen ist. Letztendlich ist hier zuerst der Anfang dieser Meldung zu beachten: Es handelt sich um wilde Gerüchte – und nichts, was durch eine solide Informationslage gedeckt wäre.