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Hardware- und Nachrichten-Links des 19. Mai 2014

Die PC Games Hardware berichten über erste eBay- und Amazon-Angebote zur GeForce GTX Titan Z, welche mit rund 4000 Dollar jedoch um glatt 1000 Dollar höher als der bislang immer noch offiziell angedachte Listenpreis von 2999 Dollar liegen. Hierbei dürfte es sich aber vermutlich nur um Angebote von Geschäftemachern handeln, denn einen noch höheren Preis dürfte nVidia kaum planen. Es darf eher erwartet werden, daß nVidia den angedachten Listenpreis nochmals (nach unten hin) überdenkt – denn wenn nicht, dann wird die von der PCGH angesprochene Situation eintreten, daß die GeForce GTX Titan Z diese Consumer-Grafikkarte mit dem höchsten Geldverbrennungs-Faktor aller Zeiten werden würde. Schließlich ist die Performance der GeForce GTX Titan Z nicht so außergewöhnlich, als dann man nicht vermuten dürfte, innerhalb der 20nm-Generation würde jene Performance-Marke auch schon von 500-Euro-Grafikkarten erreicht werden können.

Intel-Chef Brian Krzanich hat gegenüber Reuters den Marktstart von Broadwell noch in diesem Jahr bekräftigt, nachdem diese neue Prozessoren-Architektur eigentlich zum Sommerbeginn antreten sollte und dann auf das vierte Quartal verschoben wurde. Intel untermauerte dies durch die mutige Aussage von Broadwell-PCs zur Holiday-Saison in den USA, welche mit dem Thanksgiving-Fest Ende November anfängt. Die aus geschäftlicher Sicht eher interessante Back-to-School-Saison kurz vor Beginn des neuen Schuljahres dürfte Broadwell hingegen ziemlich sicher verpassen. Hierfür gilt einzurechnen, daß die reine Lieferfähigkeit von Retail-Prozessoren nicht ausreichend ist, zur Konzeption, Validierung und Fertigung von neuen PC- und Notebook-Systemen benötigen die großen OEMs die Prozessoren natürlich einige Wochen früher als der Einzelhandel. Allerdings sagt der Broadwell-Launch noch in diesem Jahr nichts darüber aus, wann es zu den wenigen überhaupt geplanten Desktop-Prozessoren mit Broadwell-Abstammung kommen wird – selbige könnten auch erst Anfang 2015 herauskommen.

Die GameZone bringt das wilde Gerücht eines angeblichen Performance-Boosts für die PlayStation 4 – wobei (natürlich) nicht genauer ausgeführt wird, woher dieser kommen soll. Dabei überrascht noch am meisten, daß sich insbesondere die über Videospiele berichtenden Webseiten überhaupt auf so eine Meldung einlassen – dabei ist es doch offensichtlich, daß man bei einer bereits im Markt stehenden Hardware nun einmal nichts mehr ändern kann. Selbst das Hochziehen von Taktraten mittels BIOS-Update ist nur limitiert möglich, da schließlich Kühlleistung und Leistungsaufnahme ziemlich exakt auf die aktuellen Taktraten austariert sind und daher nicht beliebig nach oben gesetzt werden können, egal ob es die Chips vielleicht mitmachen würden. Viel mehr als ein paar Prozente sind da nicht möglich – wenn man die für das Betriebssystem reservierte Performance anzapft, kann es auch einmalig 10-15% mehr sein, aber dies dürfte dann das obere Ende der Fahnenstange darstellen.

Viel entscheidender ist letztlich, daß alle nachträglichen Maßnahmen aus den aktuellen Konsolen keine Rennpferde mehr machen werden, dafür ist deren Hardware-Ansatz einfach zu niedrig gewählt. Am besten werden die aktuellen Konsolen über die Zeit noch dadurch gewinnen, daß die Spieleprogrammierer die acht vorhandenen CPU-Rechenkerne lernen gut auszunutzen – aber bei der Grafik ist kaum noch etwas zu gewinnen bzw. werden die Vorteile durch besser angepasste Programmierung wohl zu jeder Zeit durch den Einsatz von mehr Grafikeffekten wieder aufgefressen werden. Langfristig wird dies aber auch nicht mehr ausreichen und die aktuelle Konsolen-Generation immer mehr dazu gezwungen sein, niedrigere Auflösungen als das eigentlich einmal anvisierte FullHD zu verwenden. Dann wird den aktuellen Konsolen Performance im Rahmen von mehreren hundert Prozent gegenüber dem PC fehlen – womit selbst Performance-Boosts wie gemäß des aktuellen Gerüchts irrelevant würden.

In unserem Artikel "Die Windows 7 Diensteverwaltung für Paranoiker" haben wir aus der Praxiserfahrung heraus noch eine kleine Änderung vorgenommen: Der Windows-Dienst "Anwendungserfahrung" wird üblicherweise als ein Dienst für das Windows-7-Feature" Aero" beschrieben, womit diverse ähnlich gelagerte Anleitungen auch dessen Deaktivierung empfehlen. Praxiserfahrungen ergaben jedoch, daß dieser Dienst nicht wirklich viel mit Aero zu tun hat, sondern – in diesem Fall ist die Microsoft-Beschreibung des Diensts tatsächlich zielführend – von verschiedener Anwendungs-Software auch ganz ohne Aero benutzt wird und dabei sogar deren Startzeit verkürzen kann. Die Deaktivierung dieses Dienstes kann somit keinesfalls mehr empfohlen werden, der Artikel wurde an dieser Stelle geändert. Gleichfalls wurde der Hinweis beim Windows-Dienst "Sitzungs-Manager für Desktopfenster-Manager" auf dessen Zugehörigkeit zu Aero entfernt, da das Ziel dieser Anleitung zu den Windows-7-Diensten nicht in der Deaktivierung möglichst vieler Dienste, sondern allein in der Deaktierung von Netzwerk- und Remote-Diensten liegt.