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Hardware- und Nachrichten-Links des 18. Juni 2013

Ein erster 3DMark11-Wert der GeForce GTX 760 aus dem Chiphell-Forum zeigt mit 8830 3DMarks sowie 8897 GPU-Punkten in Richtung eines leichten Vorteils gegenüber der GeForce GTX 670 – die GeForce GTX 760 lief in diesem Test im übrigen exakt auf den zuletzt genannten Spezifikationen. Die GeForce GTX 670 hingegen erreicht im Performance-Test des 3DMark11 gewöhnlich zwischen 8400 und 8800 Punkten, wobei der GPU-Wert in aller Regel runde 400 Punkte darunter liegt. Betrachtend nur den Insgesamt-Wert würde die GeForce GTX 760 also um 0-5% vor der GeForce GTX 670 liegen, beim GPU-Wert sind es allerdings gleich 6-11% mehr. Letzteres erscheint dann schon wieder als ein wenig zu viel – aber in jedem Fall geht die GeForce GTX 760 in die Richtung, sich von der GeForce GTX 670 etwas absetzen zu können und damit dann sogar der Radeon HD 7970 gefährlich werden zu können.

All dies funktioniert natürlich nur, wenn der bisher kolportierte Listenpreis von rund 250 Dollar stimmt – was nun nicht unbedingt zur ersten von der PC Games Hardware entdeckten Preislistung von 316 Euro passen will. Da es sich hierbei allerdings um eine ab Werk übertaktete Karte und zudem einen Vorlaunch-Preis handelt, läßt sich hieraus noch nichts endgültiges zur regulären GeForce GTX 760 und deren Preislage schließen. Sofern die Karte ihre Performance auf Augenhöhe mit der Radeon HD 7970 hält, wären letztlich alle Preispunkte unterhalb von 300 Euro für Modelle mit Referenz-Takt gut, da die Radeon HD 7970 derzeit immer noch klar über 300 Euro kostet. Seitens Videocardz kommen zudem erste Bilder diverser Retail-Modelle der GeForce GTX 760: Galaxy, Gigabyte und MSI – im übrigen alles ab Werk übertaktete Modelle mit derzeit allerdings noch keinerlei Angabe zu den konkreten Taktfrequenzen.

Heise Security berichten über Version 4.0 von Microsofts Security-Tool "EMET" (Enhanced Mitigation Experience Toolkit) – welches bisher etwas unter dem Radar lief, allerdings ziemlich interessant erscheint. Mittels EMET kann man nicht-Windows-Software die Nutzung diverser Windows-Sicherheitsfeatures (wie beispielsweise DEP und ASLR) nachträglich beibringen – was sehr nutzvoll gegenüber noch nicht entdeckten Sicherheitslücken ist. EMET funktioniert nicht für jegliche Software und scheint in früheren Versionen auch noch einige Kompatibilätsprobleme gehabt zu haben, dies sollte sich allerdings mit zunehmender Versionsnummer langsam erledigen. Mit der jetzt vorliegenden Version 4.0 wurde das Tool nochmals in Richtung einfacherer Bedienung überarbeitet und sollte damit erfahrenenen Computernutzern durchaus einmal einen Test wert sein.

Wie die GameZone berichtet, plant Sony mit seiner NextGen-Konsole PS4 schon nächstes Jahr die Profitabilität zu erreichen – gerechnet zwar auf Hard- und Software, aber immerhin. Dies ist deutlich abweichend zur aktuellen Konsolengeneration, welche aufgrund der anfänglich stark subventionierten Hardware jahrelang ein Milliarden-Grab insbesondere für Microsoft war. Allerdings war klar, daß man sich selbiges bei der kommenden Konsolen-Generation nicht mehr leisten kann – deswegen auch der Zugriff von Microsoft und Sony auf vergleichsweise günstige Hardware, welche weit unter dem liegt, was technisch möglich wäre. Damit wird aber zum einen der vergleichsweise günstige Konsolenpreis von 399 Dollar bei der PS4 möglich – was zum anderen aber auch nicht mehr mit einer so extremen Hardware-Subventionierung wie früher einmal einhergeht.

Grob gesehen handelt es sich bei den NextGen-Konsolen um jeweils einen einfachen Gaming-PC mit zwei Kabini-Prozessoren und einer der Radeon HD 7850 (PS4) bzw. Radeon HD 7770 (Xbox One) vergleichbaren Grafikkarte – und was dies ungefähr kosten mag, kann man sich durchaus treffend ausrechnen: Ungefähr 450 bis 500 Dollar dürften es zu Endkundenpreisen sein. Eingerechnet der Preisabschläge, welche Sony & Microsoft für ein solches Massenprodukt heraushandeln können, ist es gut möglich, daß die reine Konsole jetzt schon nur runde 300 Dollar zu Herstellerpreisen kostet – dies wird nach Abzug von Steuerlast sowie Transport-, Verpackungs- und Zubehörkosten trotzdem knapp, aber man ist im jeden Fall weit weg von früheren Zeiten mit mehreren hundert Dollar Hardware-Subventionierung. Sobald die Massenfertigung richtig steht und vielleicht sogar alternative Anbieter die Preise drücken, können beide NextGen-Konsolen wohl zu ihrem jeweiligen Launchpreis kostendeckend hergestellt werden. Zukünftige Produktionsverbesserungen wie die kommende 20nm-Fertigung dürften dann sogar die Möglichkeit zu Preissenkungen eröffnen.