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Hardware- und Nachrichten-Links des 17. Januar 2013

Der neue AMD Catalyst 13.1 Treiber enthält laut Videocardz neben dem Support der ganzen (umbenannten) Radeon HD 8000 OEM-Serie auch eine extra Eintragung für eine "Radeon HD 8950" – und zwar ohne jeden OEM-Hinweis. Dies könnte man diesbezüglich verstehen, als daß es sich bei dieser zweiten Eintragung um eine wirklich neue Grafikkarte auf Basis der GCN2-Architektur aus der Sea-Islands-Generation handelt – was natürlich nicht sicher ist, eine mehrdeutig auslegbare Treiber-Eintragung macht noch keinen Sommer aka eine neue Grafikkarten-Serie. Nichtsdestotrotz dürfte AMDs Sea-Islands-Generation nun langsam aber sicher auf die Zielgerade einbiegen, wenn man die Karten im zweiten Quartal verkaufen will. Demzufolge sollten die nächsten Wochen dann doch einiges an neuen Spezifikationen sowie ersten Bildern & Benchmarks zur Sea-Islands-Generation bringen.

In einer Reddit-Diskussion spricht ein Intel-Chipdesigner über die Grafiklösung von Broadwell, der 2014er Ablösung der Haswell-Architektur in der dann erstmals bei Intel eingesetzten 14nm-Fertigung. Danach will Intel der Broadwell-Grafiklösung wesentlich mehr Chipfläche als bisher spendieren, womit der Sprung in der Grafikleistung zwischen Broadwell und Haswell sogar größer sein soll als zwischen Haswell und Ivy Bridge. Dies hört sich richtig gut an – und Intel hat mittels der 14nm-Fertigung sicherlich auch die Möglichkeiten, ohne höhere Kosten mehr Chipfläche für die Grafik zu verbraten. Allerdings liegt in der Frage "integrierter Grafik" immer noch AMD deutlich bei Performance und Treiber-Kompatibilität vorn und wird zum Broadwell-Termin im Jahr 2014 mit der Kaveri-APU ebenfalls etwas neues präsentieren können.

Der Heise Newsticker berichtet über die kleinen Haken der auf der CES vorgestellten UltraHD-Fernseher. Relevant ist dabei vor allem der Punkt, daß jene durchgehend nur über Anschlüsse gemäß HDMI 1.4 verfügen, mittels welchen jedoch unter 3840x2160 – an HighEnd-Ansprüchen gemessen – nur eher magere 30 Bilder pro Sekunde übertragen werden können, zu mehr ist dieser Standard unter der 4K-Auflösung nicht in der Lage. DisplayPort könnte zwar Abhilfe schaffen, wird aber im TV-Bereich augenscheinlich (im Gegensatz zum PC-Bereich) nicht verbaut. Im TV-Bereich wartet man daher auf HDMI 2.0, welches dann 4K mit 50 oder 60 fps bewältigen können soll. Problematischerweise bieten die jetzt verkauften UltraHD-TVs natürlich noch keinen solchen Anschluß und gehören damit beim Aufkommen von HDMI 2.0 ziemlich schnell der Kategorie "veraltet" an – angesichts der Preise dieser Geräte ein hohes Wagnis für schnellentschlossene Käufer. An HDMI 2.0 wird schon des längeren gebastelt, nach derzeitigem Stand soll die Standardisierung im ersten Halbjahr 2013 erfolgen.

Die Elektroniknet berichten über einen neuen UltraHD PC-Monitor mit halbwegs ertragbarem Preispunkt: Der Sharp PN-K321H bietet seine 4K-Auflösung von 3840x2160 Pixeln auf einer Bilddiagonale von 32 Zoll an und soll für ca. 4500 Euro ab Ende März in den Handel gehen. Besonders viele Informationen waren noch nicht über dieses Gerät erhältlich (IGZO-Display, 350 cd/m² Helligkeit, 800:1 Kontrast, 176 Grad Blickwinkel), sowohl auf der deutschen als auch der US-Webseite von Sharp wird das Gerät noch nicht erwähnt. Augenscheinlich handelt es sich jedoch um ein Gerät für den PC-Einsatz – bei Fernsehern ist die 32er Bilddiagonale inzwischen schon eher "Auslauf". Der Preis ist zwar immer noch klar zu hoch für die meisten Nutzer selbst des Enthusiasten-Bereichs, für den Markteinstieg von 4K-Monitoren für den PC-Bereich passt es aber schon. Perspektivisch kann man davon ausgehen, daß die nächsten paar Jahre die Preise entsprechender Monitore um 30 bis 50 Prozent pro Jahr fallen werden, womit in den Jahren 2016/2017 dann ein Preispunkt von unter 1000 Euro zu erreichen wäre.