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Hardware- und Nachrichten-Links des 16. Mai 2013

Videocardz haben einige fernöstliche Meldungen zur GK110-basierten GeForce GTX 780 kompiliert. Allerdings sind die Aussagen mit Neuheitsgehalt weniger klar als in anderen Fällen – so wurden als Chiptakt angeblich 863 MHz bestätigt, was aber auch einfach nur ein Zahlendreher des Titan-Referenztakt von 836 MHz sein kann. Der angeblich auf 3000 MHz bestätigte Speichertakt erscheint dagegen immer unwahrscheinlicher: Denn wenn nVidia die GeForce GTX 780 (trotz des gleichen 384 Bit DDR breiten Speicherinterfaces) wirklich klar von der GeForce GTX Titan abgrenzen will, dann sollte man hierfür besser auch den Speichertakt absenken – einmal abgesehen davon, daß dies natürlich auch Herstellungskosten spart. Die genannte Preislage von zwischen 599 und 699 Dollar ist wahrscheinlich genauso nur eine Annahme – an belastbaren neuen Informationen fehlt es hier leider etwas. Einzig allein der Launchtermin konnte mit dem 23. Mai um 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit bestätigt werden.

Die PC Games Hardware bietet einen ersten Performancetest aktueller Grafikkarten unter Metro: Last Light an – welcher primär die hohen Hardware-Anforderungen des Spiels offenbart. Richtig wertbar sind diese Benchmark-Zahlen aber noch nicht, da nVidia hierbei schon einen Metro-optimierten Treiber am Start hatte, bei AMD ein solcher in den originalen Benchmarks jedoch fehlte – um ein nachgereichter Spielpatch die Werte der Radeon-Grafikkarten dann gleich einmal um zwischen 16 und 58 Prozent nach oben verschob. Leider liegen jedoch nach diesem Artikel-Update keine vollständigen Werte unter dem neuen Patchstand vor, so daß keine seriöse Auswertung dieser Zahlen möglich ist. Die Messungen allein der nVidia-Grafikkarten sehen zumindest schon ganz gut aus: Während für das vom Spiel selber angebotene Supersampling Anti-Aliasing eine echte HighEnd-Lösung Pflicht ist, kommen unter der default-Variante von AAA mit FXAA doch auch ältere Performance-Modelle noch ganz anständig mit.

Wie die SweClockers (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) berichten, scheint die Sockel-Kompatibilität von Kaveri im Sockel FM2 doch nicht so gesichert zu sein, wie man dies bislang glaubte bzw. wie AMD einem glauben machen will. So soll der Kaveri-Sockel optisch dem Sockel FM2 von Trinity & Richland entsprechen – allerdings gibt es wohl abweichende Spannungs-Anforderungen, welche nicht jedes aktuelle FM2-Board bewältigen kann und welche somit auch mittels eines BIOS-Updates nicht aus der Welt zu schaffen sind. Hier würden dann nur neue Mainboards in einem möglichen "Sockel FM2+" weiterhelfen können. Gegenargumentativ kann man natürlich anbringen, daß in diesem Marktsegment der Anteil der Aufrüster marginal sein dürfte, eine Sockel-Kompatibilität über mehrere Generationen keinen wirklichen Einfluß auf die Käuferentscheidung haben wird.

Laut dem Heise Newsticker hat der Bundesgerichtshof nichts gegen die Einbetten-Funktion von YouTube – und hat die endgültige Entscheidung trotzdem dem Europäischen Gerichtshof überlassen, da eventuell eine europäische Gesetzgebung Vorrang haben könnte. Die Begründung des Bundesgerichtshofs ist allerdings ein zweischneidiges Schwert: Nur weil man in YouTube die Einbetten-Funktion als Video-Eigner ein- und ausschalten kann, bedeutet dies nicht zwingend, daß man die Verbreitung des Videos auf anderen Webseiten als der eigenen wünscht. Allerdings könnte YouTube den Streit auch ganz einfach entwirren, indem es eine Option anbieten würde, welche das Einbetten auf explizit notierte Webseiten beschränkt – dann könnten Video-Eigner das Video auf ihrer eigenen Webseite einbetten, jede andere Partei wäre von der Einbetten-Funktion allerdings ausgeschlossen.