15

Hardware- und Nachrichten-Links des 15. Januar 2013

Notebookcheck berichten über die genauen Taktraten zur kürzlich erwähnten GeForce GT 730M: Diese Mobile-Lösung taktete in einem Verkaufs-Notebook mit 725/900 MHz, benutzte dort allerdings nur DDR3-Speicher. Inwiefern dies dann die Referenz-Taktraten seitens nVidia sind oder aber nVidia bei jenen einen gewissen Spielraum gibt, bleibt mangels einer offiziellen Listung dieser Mobile-Lösung auf den nVidia-Webseiten weiterhin unbekannt. Die von Notebookcheck zudem angestellten ersten Benchmarks ergaben leider keine besonders sinnigen Ergebnisse, da hier die GeForce GT 730M DDR3 augenscheinlich mit GDDR5-gepowerten GeForce GT 640M & 650M Lösungen verglichen wurde, was die GeForce GT 730M DDR3 natürlich benachteiligt. Gemäß der Taktraten dürfte die GeForce GT 730M (auf gleicher Speichersorte) jedoch ca. 1-2 Prozentpunkte vor der GeForce GT 645M herauskommen, da deren Referenz-Chiptakt bei 710 MHz liegt.

Die PC Games Hardware hat bei Computerhersteller Dell nachgefragt, wo denn nun die PC-Displays mit höheren DPI-Werten bleiben, nachdem man im Smartphone/Tablet-Markt in dieser Frage viel weiter ist und im TV-Bereich inzwischen doch einige 4K-Displays angekündigt wurden. Dabei sieht Dell den Hinderungs-Grund im PC-Bereich primär beim schlechten Support seitens Windows für Displays mit höheren DPI-Werten: Anstatt wie bei Smartphone/Tablet-Betriebssystemen alle Inhalte automatisch zu skalieren, werden unter Windows alle Oberflächen-Elemente durch größere Bildschirme jedoch immer erst einmal kleiner dargestellt. Dies ist zum Teil natürlich durchaus im Sinn der Anwender, welche durch 4K-Displays nicht nur an Bildschärfe, sondern auch an Arbeitsfläche gewinnen wollen. Allerdings geht eine 1:1-Skalierung bezogen auf ein FullHD-Display für die meisten Anwender daneben, werden die Oberflächen-Elemente einfach zu klein selbst auf einem (flächenmäßig) großem Display dargestellt.

Windows bräuchte hierfür wohl zuerst eine gewisse Automatik, welche die Oberflächen-Elemente je nach Display-Größe auf eine gewisse, allgemein annehmbare Größe skaliert – und zusätzlich möglichst einfache bedienbare Möglichkeiten, dies stufenlos zu regeln. Allein die derzeit vorhandene Schriftgrößen-Anpassung reicht da natürlich nicht aus, es müssen alle Oberflächen-Elemente inklusive auch aller Schaltflächen und Menüs in allen Windows-Programmen skalierbar sein, damit die Sache wirklich "rund" werden würde. Da sich Microsoft mit dem Metro-Design von Windows 8 (und dessen überdimensionierter Oberflächen-Elemente) jedoch zuletzt in eine ganz andere Richtung gewegt hat, bleibt abzuwarten, wann diesbezüglich Besserung eintreten wird. 4K-Displays sind damit im PC-Bereich nicht unnutzbar, bedingen jedoch einen erfahrenen Computernutzer, welcher sein Windows entsprechend anpassen und mit den übrigbleibenden Limitationen leben kann – ergo ist das ganze vor einer grundsätzlichen Verbesserung des Windows-Supports für 4K nichts für den Massenmarkt.