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Hardware- und Nachrichten-Links des 14. März 2018

Wie Heise ausführen und sich auch auf Basis der entsprechenden Intel-Dokumentation (PDF) belegen läßt, war Intel zuletzt recht fleissig und hat für viele ältere Prozessoren-Serien Microcode-Fixes für Spectre 2 geschrieben. Neu hinzugekommen sind entsprechende Fixes für die Intel-Architekturen Broadwell, Haswell, Ivy Bridge und Sandy Bridge – womit inzwischen fast die komplette Garde an Core-i-Prozessoren (samt deren Server-Pendanten) abgedeckt wird, einzig fehlend hierzu sind noch die Prozessoren der Nehalem-Architektur. Ganz allgemein ist Intel damit schon fast vor dem Ende des gewählten Arbeitspensums – neben Nehalem will man nur noch für die 45nm-basierten Core-2-Prozessoren entsprechende Microcode-Fixes auflegen (nicht jedoch für die 65nm-basierten Core-2-Prozessoren). Damit hat Intel seine Hausaufgaben fast gemacht – während AMD nunmehr augenscheinlich zurückhängt, bislang nichts an Microcode-Fixes fertiggestellt hat und man sich zu den eigenen älteren Prozessoren noch gar nicht einmal positioniert hat.

Die Umarbeitung der von Intel zur Verfügung gestellten Microcode-Fixes in BIOS-Updates für jedes einzelne Mainboard erfordert dann immer noch etwas Zeit, so das derzeit entsprechende BIOS-Updates zumeist nur für Mainboards der CPU-Generationen Skylake, Kaby Lake und Coffee Lake vorliegen. Die Mainboard-Hersteller sind im Retail-Bereich allerdings durchaus dabei, diese Problematik zu lösen, wie die ComputerBase in ihrer fortlaufend aktualisierten Berichterstattung hierzu notiert. Für Fälle, wo bislang kein BIOS-Update vorliegt oder aber aufgrund des OEM-Charakters der benutzten Hardware auch keines mehr zu erwarten ist, kann dann der optionale Patch KB4090007 für Windows 10 v1709 weiterhelfen, welcher inzwischen die Microcode-Fixes für Skylake, Kaby Lake und Coffee Lake enthält – und in zukünftigen Versionen dann vermutlich auch noch alle weiteren von Intel kommenden Microcode-Fixes integrieren wird. Damit sollte dann mit der Zeit langsam aber sicher die Kuh vom Eis herunterkommen bezüglich Spectre 2 – bis natürlich auf Alt-Hardware, welche nicht mehr mit Microcode-Fixes seitens der CPU-Entwickler bedacht wird und demzufolge zum "alten Eisen" gemacht wird.

Bei WinFuture thematisiert man auf Basis der Betriebssystem-Statistiken von NetMarketShare und StatCounter den Erfolg von Mac-PCs in letzter Zeit: Je nach Statistik belegt MacOS (alle Versionen zusammengerechnet) unter den Desktop-Betriebssystemen zwischen 10-12%, was für ein Nischenprodukt doch reichlich viel ist. Zudem konnte man vor allem in den letzten zwei Jahren erheblich hinzugewinnen, gibt es also eine klare positive Entwicklung zugunsten des Desktop-Betriebssystems von Apple bzw. der damit verdongelt angebotenen PCs. Dies erstaunt etwas angesichts des Punkts, das Apple gerade in letzter Zeit nun keine großen Innovationen auf dem PC-Sektor zu bieten hatte bzw. die Konkurrenz aus dem Windows-Lager vermehrt diverse Apple-Ideen erfolgreich kopieren und damit ins Windows-Lager bringen konnte. Das die reinen Verkaufszahlen Apple nur bei 7% Marktanteil im PC-Markt sehen, läßt natürlich die Vermutung offen, das die reine Langlebigkeit der Apple-PCs hierbei zugunsten der stärkeren Verbreitungszahlen geht – aber auch dies wäre ja letztlich ein nicht wegzudiskutierender Erfolg.

Man kann sicherlich genauso vermuten, das diese Zahlen Ausdruck des Konsumenten-Wunsches nach einer Windows-Alternative sind – welche Apple durchaus erfüllen kann, auch wenn alle Apple-Produkte wiederum mit ihren ganz eigenen Problemen belastet sind. Der eigentlich erstaunliche Punkt hierbei ist eher, das es Linux nicht gelingt, von dieser günstigen Situation zu profitieren: Zwar könnte Windows 10 sicherlich die meisten Umfragen für sich entscheiden, aber neben dieser Mehrheit existiert gerade gegenüber Windows 10 eine beachtbar große Minderheit, welche ein anderes Angebot bevorzugen würde. Dennoch krebst Linux in diesen Verbreitungs-Statistiken regelmäßig bei 1-3% herum – was umso schwächer erscheint, wenn es MacOS ohne (zuletzt) größere Impulse schon auf 10-12% schafft. Zugunsten einer größeren Verbreitung von Linux fehlt offenbar mehr als nur der Wechselwille der Anwender – vielleicht scheitert es allein an der massenmedialen Sichtbarkeit von Linux, welches ohne zentrale Instanz bzw. große Marktteilnehmer dahinter schlicht außerhalb der Diskussion bei den meisten PC-Käufern ist.